556 Lab (Bd. 2)
 
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556 Lab (Bd. 2)

Rezension von Martina Klein

 

Zur Reihe "556 Lab":

 

„Als Kokoro im Keller auf das Geheimlabor ihres verstorbenen Vaters stößt, steht ihr eine Welt voller Wunder offen. Begeistert begibt sich Kokoro auf Entdeckungsreise. Zum Glück erweist sich die eine oder andere Erfindung im Alltag als äußerst nützlich!“

 

Außerdem gibt es am Anfang des Buches ein sehr ausführliches "Was bisher geschah", das einem den Wieder- oder Neueinstieg erleichtert.

 

Zum Inhalt dieses Bandes nun:

 

„Kokoro und Iroha befinden sich noch immer in der Gespensterklinik, wo es ganz schön gruselig ist. Zum Glück kommt Musashi herbeigeeilt, um die beiden Mädchen zu retten. Gut so, denn schließlich soll Kokoro das Fußballteam auf Vordermann bringen. Da kommt ein Spezialspray von Kokoros Papa genau richtig. Doch dann heften sich plötzlich dunkle Gestalten an Kokoros Fersen, die es auf die Erfindungen ihres Vaters abgesehen haben!“

 

Wir befinden uns also noch immer mit Kokoro und ihrer Freundin Iroha in der gruseligen verlassenen Klinik. Die beiden treffen dort auf eine Bande gefährlicher Gauner, die in dem leerstehenden Haus illegale Drogenpilze anbaut, und können den Männern nur knapp und mit der Hilfe von Kokoros Freund Musashi - und natürlich einer weiteren Erfindung von Kokoros Papa! - entkommen.

 

Das nächste Kapitel beginnt sehr "mädchenhaft": Kokoro findet im geheimen Keller ihres Vaters ein Kleid, das sich per Knopfdruck verwandeln lässt und so 150 verschiedene Outfits bietet - einfach perfekt für die modebewusste Kokoro! Und damit gelingt es ihr auch, zwei gemeine Taschendiebe zu überführen, die auf dem Jahrmarkt ihrer Freundin Tomo die Geldbörse geklaut haben.

 

Zunehmend fällt es ihr aber schwerer, die coolen Erfindungen ihres Vaters vor ihren Freunden geheim zu halten...

 

Dann trifft Kokoro fast der Schlag, als sie Musashi mit einem fremden Mädchen sieht. Hat er etwa heimlich eine Freundin?! Denn ist er zwar nur ihr guter Kumpel, ist sie nun dennoch ziemlich eifersüchtig!

 

Doch alles ist natürlich ganz harmlos - wenn auch nicht minder brisant: Saki, so heißt das Mädchen, ist eine alte Bekannte von Musashi und hat ihn um Hilfe gebeten, weil ihr großer Bruder ständig klaut - er ist einer der beiden Taschendiebe!

 

Im nächsten Kapitel entdeckt Kokoro völlig unerwartet ihr Talent für Fußball. Da die Fußballmannschaft ihrer Schule bisher äußerst schlecht war, kann es durch Kokoro eigentlich nur besser werden. Und da diese sich spontan in Mikuya, den Trainer des Teams, verknallt, wird ihr die Entscheidung für ihr neues Hobby noch zusätzlich leicht gemacht...

 

Da man sie gleich als Managerin der Mannschaft einsetzt, nutzt sie ihre neue Verantwortung und holt auch noch Musashi mit ins Team. Und dank eines Zaubersprays ihres Vaters, das den Besprühten in die unterschiedlichsten Stimmungen versetzen kann, sollte nun eigentlich nichts mehr schief gehen (Selbst die missmutige Iroha, die natürlich mit von der Partie ist, ist dank des Sprays schnell umgestimmt!) und endlich der erste Sieg seit langem gefeiert werden können...

 

Doch bald kommt es zu ersten Unstimmigkeiten, als Musashi den alten Torwart der Mannschaft von seinem angestammten Posten verdrängt. Dieser verübt sogar einen Sabotage-Akt auf Musashi, weil er so eifersüchtig auf ihn ist! Darüber hinaus kann Kokoro bei Trainer Mikuya leider auch nicht so landen wir erhofft. Und auch spielerisch sieht es zunächst gar nicht gut aus…

 

Endlich ist der große Tag des Wettkampfs da! Zunächst scheint es jedoch so, als würde das Fußballteam um Kokoro wie gewohnt gnadenlos untergehen… Aber durch Kokoros Wunderspray wendet sich das Blatt schließlich doch noch, und der erste Sieg nach 18 Niederlagen ist erkämpft!

 

Im nächsten Kapitel geht es um Irohas Geburtstag. Kokoro möchte ihr eine große Überraschung machen - nur leider schießt sie dabei mit ihrem Enthusiasmus wieder mal übers Ziel hinaus! Vor lauter Geheimnistuerei verpasst sie Iroha sogar, als der Geburtstag endlich herangerückt ist. Gemeinsam mit Musashi und Mikuya macht sie sich auf die Suche nach der Freundin, während Iroha einsam und deprimiert durch die Gegend streunt. Glücklicherweise wird es aber natürlich doch noch ein schöner Geburtstag, als sich am Ende alle Probleme in Wohlgefallen auflösen…

 

Mittels zweier Gedankenübertragungsmützen erfährt Kokoro übrigens, dass Iroha schon seit längerem den Verdacht hegt, dass die vielen seltsamen Gegenstände, die Kokoro besitzt, ziemlich ungewöhnliche Funktionen haben. Und obwohl Kokoro immer versucht hat, das vor ihrer Freundin zu verbergen, war es ausgerechnet diese Geheimniskrämerei, die deren Aufmerksamkeit erregt hat. Noch erzählt sie ihr aber dennoch nichts vom Geheimlabor ihres Vaters...

 

Danach geht es zum Skifahren. Im Gegensatz zu Iroha und Musashi ist Kokoro eine blutige Anfängerin im Umgang mit den Brettern unter ihren Füßen. Also hat sie beim gemeinsamen Skiausflug nicht ganz so viel Spaß wie ihre Freunde…

 

Musashi erteilt seine Sandkastenfreundin Kokoro also Privatunterricht im Skifahren. Dadurch wird Iroha, die sich ausgeschlossen fühlt, eifersüchtig und fährt wütend alleine los. Als sie am Abend immer noch nicht zurück ist, macht sich Kokoro große Sorgen und beschließt, ihre Freundin zu suchen. Musashi begleitet sie natürlich dabei. Und dank ihrer Telepathie-Mützen gelingt die Suche schließlich - natürlich erst nachdem die Situation noch mal so richtig brenzlig wird...

 

Im nächsten Kapitel wird's dann erst richtig gefährlich, als sich plötzlich geheimnisvolle Verfolger an Kokoros Fersen heften, um an die Erfindungen ihres Vaters zu gelangen. Kokoro weiß nicht mehr, wem sie noch trauen kann und wer sich nur an den Erfindungen bereichern will. Die Lage spitzt sich immer mehr zu...

 

Nur soviel: Ende gut, alles gut! Dank ihrer Freunde geht für Kokoro natürlich doch noch alles gut aus!

 

Sowieso sind Freundschaft und ihre Höhen und Tiefen eigentlich das zentrale Thema der Geschichte! Indem uns gezeigt wird, dass auch vier so unterschiedliche Leute wie Kokoro, Iroha, Musahi und Mikuya am Ende beste Freunde werden können, lernen wir viel über Toleranz und gegenseitigen Respekt. Und auch wie schwierig es ist, dorthin zu gelangen, und dass man dabei so manche Eifersüchtelei überwinden muss, bleibt nicht unerwähnt.

 

Dennoch ist die Geschichte von Yuuchi Kimura nicht belehrend, sondern mit all den skurrilen Erfindungen sogar ziemlich spannend.

 

Das liegt nicht zuletzt an der tollen grafischen Umsetzung von Akira Himekawa, einem Pseudonym, hinter dem sich das Mangaka-Duo A. Honda und S. Nagano verbirgt, das auch schon die "The Legend of Zelda"-Nintendo-Spiele als Manga auf Papier gebannt hat.

 

Und auch dass die Geschichte auf nur zwei Bände angelegt und damit nicht so endlos ist, ist bei all den Manga-Reihen, die sich z.T. über dutzende von Bänden erstrecken, mal äußerst erfrischend.

 

Fazit:

 

Spannende Geschichte - nicht nur für Kinder ab 10, sondern auch noch für ältere - die dabei auf unterhaltsame Weise auch viele Werte vermittelt, ohne belehrend zu sein.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404251047249523d31c
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Comic:

556 Lab (Bd. 2)

Text:

Yuuichi Kimura

Zeichnungen:

Akira Himekawa

Format: Softcover

Sprache: Deutsch

Seitenzahl: 192

Altersangabe: ab 10

Verlag: Tokyopop

Erschienen: März 2011

ISBN-Code (13):

978-3-8420-0026-1

ISBN-Code (10):

3-8420-0026-X

Erhältlich bei Amazon

weitere Infos:


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Erstellt: 23.03.2011, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 18:50, 11666