Abseits der Wege Kapitel 6 - Erloschen
Hörspiel
Rezension von Chris Schlicht
Rezension:
Wo unter den Schatten verborgen
Bäche fließen und Wälder rauschen
Wo manche furchtsam vor dem Blendwerk fliehen
Und kalte Faiyen ihre Pfade ziehen
Tief im Dickicht die Unlichen lauschen
Dem Wind und den Flüstern
Nachts und bei Tag
Mit funkelnden Augen
Gen Tiefenhag
Die Zuflucht zerbricht, der Obsidianstaub bringt Gaston Erinnerungen an die Zeit vor der Zerstörung des Nordens. Bevor jedoch er und seine beiden Begleiter Myrell und Ruttgar von der gigantischen Bestie, dem Bann, verschlungen werden, werden sie von den Nachtfaltern gerettet, die sie zuvor so feige verlassen hatten. Sie bringen sie zur Feste Norgond...
Tebald ist immer noch mit den beiden Freunden von Gaston, Halmir und Dungring, unterwegs, um Gaston zu helfen, doch wegen dem blinden Nebelchronisten kommen sie kaum voran. Halmir droht im Sumpf zu versinken, doch er wird von Po gerettet, den er dafür heimlich mitschleppt. Tebald will einen ungewöhnlichen, gefährlichen Weg weitergehen um schneller zu werden, die beiden Jungen wollen ihn nicht alleine lassen. Sie gelangen zu den Herbstlichen, die ihnen klar machen, dass es keinen Weg in den Norden gibt, weil alles im Herbst erstarrt ist.
In Norgond müssen Myrell und Gaston entsetzt feststellen, dass die Feuer von Norgond erloschen sind. Selbst die große Flamme ist zu einem Geysir aus Eis erstarrt. Gelingt es ihnen, das Feuer wieder zu entfachen und die anderen zu führen?
Man hat es ja schon fast nicht mehr geglaubt, dass es noch mal weitergeht. Ein Jahr ist vergangen seit die letzte Folge erschien. Irgendwie verliert man doch die ein oder andere Erinnerung an das, was geschehen ist und auch die Charaktere entfernen sich. Man sollte die alten Folgen unbedingt noch mal anhören, bevor man mit dieser weiter macht, sonst findet man nur schwer wieder rein. Sehr schade, dass man wieder so lange zappeln gelassen wird.
Dafür hat Po endlich wieder einen Auftritt. Seine Hilfe ist allerdings alles andere als uneigennützig. Zum Glück für Tebald sind aber Halmir und auch Dungring nicht ganz so auf den Kopf gefallen wie man manchmal glauben mag. Sie bestehlen Tebald nicht.
Obwohl mal wieder neue Charaktere dazu kommen, wie der Herbstliche Gajan, bleibt dieses Mal aber ein Roter Faden, die Geschichte wird nicht weiter in neue Pfade aufgedröselt, sondern wird mal etwas geradliniger weiter geführt. Gaston erfährt endlich auch etwas mehr darüber, was Myrell eigentlich von ihm will und er wird vor eine schwere Entscheidung gestellt – die er aber noch nicht in dieser Folge fällen muss...
Somit bleibt wieder ein Cliffhanger, doch der sollte etwas schneller geklärt werden, als der Letzte.
Fazit:
Ein Jahr ist ein bisschen zu lang, um die Leute bei der Stange zu halten. Fantasy, fernab vom Mainstream, gibt es ja leider nicht so häufig, dass man in der Zwischenzeit bei einer anderen Serie Ohrenfutter bekommen kann.
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