Fits (Brettspiel)
 
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Fits (Brettspiel)

Rezension von Heike Rau

 

Die Spieltafeln lückenlos oder mit beabsichtigten Lücken an entsprechender Stelle zu bebauen, das ist das Ziel. Allerdings ist das ein schwieriges Unterfangen. Schließlich bekommt man vorgeschrieben, welcher Stein an der Reihe ist. Man muss also damit rechnen, das die Steine sich nicht so aneinander reihen lassen, wie man möchte. Das wirkt sich allerdings auf die Punktezahl aus. Der Geschickteste unter den Spielern gewinnt.

 

Spielziel:

Spielziel ist es also, die Spieltafeln so zu bebauen, dass man möglichst viele Punkte und keine Minuspunkte erhält. Dabei spielt jeder für sich und doch spielen alle zusammen.

 

Aufmachung:

Der Inhalt weckt sofort Interesse. Schön bunt ist es im Karton. Die Spielutensilien sind schnell ausgepackt und bereit zum Spielen. Das Material besteht aus Kunststoff und Pappe, wobei die Start- und Baukarten nicht besonders griffig sind. Sie sind einfach zu dünn. Und auch diese Spielrampen aus Plaste wirken billig. Die Abdeckungen passen auch nicht so ganz. Spieltafeln und Spielsteine sind in Ordnung. Ob der Preis des Spiels, das an „Tetris“ erinnert, hinsichtlich des Materials da gerechtfertigt ist, ist fraglich.

 

Spielregeln:

Die Spielregeln werden auf einem vierseitigen Faltplatt präsentiert. Der Spielablauf wird sehr anschaulich, und mit Grafiken untermalt, erklärt. Man kann den Ausführungen also gut folgen. Es ist ohnehin kein schwieriges Spiel, das man da vor sich hat. Man kann es allein Spielen, aber auch mit zwei, drei oder vier Personen.

 

Spielverlauf:

Vorbereitet ist das Spiel schnell. Jeder Spieler erhält eine Rampe mit Abdeckung, Spieltafel und Spielsteine, immer in derselben Farbe. Die Startkarten und die Baukarten werden bereitgelegt. Auch Stift und Zettel braucht man.

Jedes Spiel hat vier Durchgänge. Begonnen wird mit Spieltafel 1. Je nach dem, was die Startkarte zeigt, wird mit dem entsprechenden Stein begonnen. Dann folgt das Aufdecken der Baukarten. Man bekommt also vorgeschrieben, in welcher Reihenfolge die Spielsteine gelegt werden müssen. Man muss genau überlegen, wie man einen Stein legt. Es gibt hier viele Möglichkeiten, wenn man den Stein entsprechend dreht oder wendet. Ziel ist es, so wenig Lücken wie nur möglich entstehen zu lassen. Sind alle Spielsteine aufgebraucht, ist die Runde beendet und es wird gewertet. Für jede lückenlose waagerechte Reihe bekommt man einen Punkt, der notiert wird, für jede Lücke auf der Spieltafel gibt es einen Punkt Abzug.

Mit den Tafeln 2, 3 und 4 steigt der Schwierigkeitsgrad. Auf der Tafel 2 beispielsweise befinden sich Sonderfelder mit Bonuszahlen, die am Ende der Runde noch zu sehen sein sollten. Diese gehen in die Wertung ein.

Nach dem vierten Durchgang endet das Spiel und die erreichten Punkte jeder Runde werden zusammengezählt. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt.

Spielt man alleine, kann man anhand einer Liste feststellen, wie gut man war. Wer weniger als 6 Punkte hat, ist ein Lückenfüller. Wer mehr als 30 Punkte erreicht hat, darf sich Baumeister nennen.

Die Spielzeit kann sehr variieren, je nach dem, wie viel Zeit man sich nimmt, um zu überlegen, wie man die Spielsteine setzt. Zwischen 30 und 45 Minuten sollte man einplanen.

 

Spielspaß:

Besonders wenn es flott gespielt wird, ist das Spiel eine Herausforderung für jeden. Man muss schnell schalten und gut kombinieren und auch ein wenig vorausplanen. Die Regeln sind überschaubar, das Spiel einfach nachzuspielen. Die Spielanleitung braucht man schon nach dem ersten Spieldurchgang nicht mehr, höchstens um Nachzuschlagen, wie die Punkte zu vergeben sind. Das Spiel macht Kindern und Erwachsenen gleichermaßen viel Spaß machen. Einziger Kritikpunkt sind die Startkarten. Es gibt hier nur vier. Also machen immer wieder die vier gleichen Spielsteine den Anfang, obwohl doch unter den Steinen Auswahl genug wäre.

 

Fazit:

„Fits“ ist ein tolles Familienspiel. Es ist nicht so anstrengend. Der Spielspaß steht im Vordergrund. Wer vorausschauend planen, ein gutes Auge für die vielen Kombinationsmöglichkeiten und etwas Glück hat, der wird gewinnen. Das Spiel wird auch nach vielen Durchläufen nicht langweilig. Es läuft immer wieder anders ab. Besonders Kinder können nicht genug davon bekommen. Da ist es von Vorteil, dass man das Spiel auch alleine machen kann.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240329112716a80b0d6f
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MEDIUM:

Fits

Das lückenlose Spielvergnügen

Reiner Knizia

Ravensburger, Januar 2009

8 - 99 Jahre

Auszeichnungen Spiele: Nominierungsliste "Spiel des Jahres"

Material: Karton, Papier, Kunststoff

Spieldauer: ca. 40 Min

Spielerzahl: 1 bis 4

Spielmotivation: Konzentration, Denken

Erhältlich bei: Amazon

 

Inhalt:

64 Spielsteine

8 Spieltafeln

4 Spielrampen mit Abdeckungen

4 Startkarten

16 Baukarten

1 Spielanleitung

 


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Erstellt: 08.10.2009, zuletzt aktualisiert: 16.02.2018 17:50, 9369