Nightmares from the Deep – Das verfluchte Herz (PC)
 
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Nightmares from the Deep – Das verfluchte Herz (PC)

Rezension von Cronn

 

Rezension:

Während ich durch das Unterdeck des Geisterpiratenschiffes schleiche, überkommt mich ein ungutes Gefühl. Irgendwo hier muss der dreiteilige Schlüssel für die Krakentür zu finden sein!

Ich durchsuche jeden Winkel, finde allerlei Gegenstände. Die Palette reicht von altem Fisch, über rostige Sägen bis hin zu leeren Flaschen. Doch die kleinen Bronze-, Silber- und Goldfiguren, welche zusammen den Schlüssel ergeben, sind nicht aufzufinden.

Dann stolpere ich fast über einen mumifizierten Piraten, der am Boden liegt. In seinem Holzbein ist eine Ritze, in der etwas funkelt. Das erregt meine Aufmerksamkeit.

Ich schiele vorsichtig hinein – tatsächlich! Da drin steckt eine silberne Figur! Ein Teil des Schlüssels! Aber wie bekomme ich sie heraus?

Sie steckt zu tief darin fest. Ich benötige etwas, um sie herauszuziehen. Also muss meine Suche weitergehen.

Vorbei an rotglühenden Algen, die das Schiff überwuchern, führt mich meine Reise zur Kapitänskajüte. Dort steht ein von Schwämmen zugedeckter Schrank. Ich öffne ihn und finde zu meinem Erstaunen unter vielerlei Gegenständen eine Pinzette. Das wird mir weiterhelfen!

Ich eile hinunter zum toten Piraten, der noch immer – gottlob – unverändert am Boden des Unterdecks liegt und sein Bein in einem schiefen Winkel emporstreckt.

Mit der Pinzette greife ich in die Ritze und es gelingt mir erstaunlich schnell die Figur herauszubekommen. Nun fehlen mir lediglich noch zwei andere Figuren. Ich denke, das wird noch eine spannende Suche werden…

 

Nightmares from the Deep – Das verfluchte Herz heißt der neueste Titel, der unter dem Label PlaySmile veröffentlicht wird. Verantwortlich ist hierfür das Studio Artifex Mundi und verlegt wird das Game von der Randomedia GmbH.

Zunächst erfolgt eine kurze Inhaltsangabe, dann soll die Kritik sich anschließen.

Was ist »Nightmares from the Deep – Das verfluchte Herz« überhaupt?

 

Inhalt:

Der Spieler übernimmt darin die Rolle einer Museums-Kuratorin. Ein ehemals berühmt-berüchtigter Piratenkapitän wird aus einem Schiffswrack geborgen. Der mumifizierte Körper des Bösewichts soll in dem Museum ausgestellt werden. Doch was als große Ausstellung geplant war endet im Albtraum. Der Pirat steht von den Toten auf und ist besessen von der Idee, auch die Liebe seines Lebens wieder zu beleben. Dafür kidnappt er die Tochter der Kuratorin und verschleppt die junge Frau auf die Totenkopfinsel. Der Spieler macht sich nun auf, das Leben der Tochter zu retten.

Die Story ist recht ordentlich und wird in vorgerenderten Zwischensequenzen weitererzählt.

 

Gameplay:

Das Game »Nightmares from the Deep – Das verfluchte Herz« rechnet sich selbst laut Packungsaufschrift dem Genre-Mix Wimmelbild-Adventure zu. Wimmelbild-Spiele enthalten Szenen, in denen der Spieler verschiedene Gegenstände aus einer großen Anzahl von Gegenständen herauspicken muss. Ein Adventure hingegen bedeutet, dass man Gegenstände finden, eventuell miteinander kombinieren und an anderer Stelle wieder einfügen muss, sowie einer Story folgt.

In der Tat ist es auch bei »Nightmares from the Deep – Das verfluchte Herz« so, dass man Wimmelbildsequenzen und adventuretypische Sammelquests hat. Das Kombinieren von Gegenständen im Inventar nimmt aber im vorliegenden Game keine Rolle ein.

Die Grafik von »Nightmares from the Deep – Das verfluchte Herz« ist handgezeichnet und überaus stimmungsvoll. Die Farben sind knallig und leuchtend gewählt, was den Szenen ein geisterhaft-mystischen Anstrich verleiht. Die Adventure-Zwischensequenzen wurden vorgerendert und wirken daher hoch aufgelöst, während das Spiel selbst sich genügsam zeigt.

Der Sound ist ordentlich, wenn auch nicht überragend und ordnet sich dem Spielgeschehen unter, ohne groß aufzufallen. Schade, hier wurde Potential verschenkt.

Die Rätsel sind für Adventure-Enthusiasten zu leicht, hier wurde auf den Casual-Gamer gesetzt.

 

Fazit:

»Nightmares from the Deep – Das verfluchte Herz« ist mehr ein Wimmelbild-Spiel als ein Adventure, obgleich die Sammel-Elemente vorhanden sind. Es wird Casual-Gamer gefallen. Die Grafik ist mystisch-bunt, was aber nicht jedermanns Geschmack sein wird, angesichts der Tatsache, dass es sich um ein Grusel-Piratenabenteuer handeln soll.

Wer darüber hinwegsehen kann, bekommt ein gelungenes Casual-Wimmelbildspiel mit Adventure Anleihen und ordentlicher Story.

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Spiel:

Nightmares from the Deep – Das verfluchte Herz

Studio: Artifex Mundi

Rondomedia, 27. August 2012

Plattform: Windows 7, Vista, XP

USK: 12

 

ASIN B008BGX8NG

 

Erhältlich bei: Amazon

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202403281320231a76f5ac
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Erstellt: 14.09.2012, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 10:38, 12730