taverne:kurzgeschichten:schlangentanz
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====== Schlangentanz ====== | ====== Schlangentanz ====== | ||
- | ~~ENTWURF~~ | ||
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- | Normalerweise | + | **N**ormalerweise |
- | + | Doch Kronns schaumgekrönter Krug stand unberührt vor dem massigen Söldner, der in einer Nische an der Nordwand der gut gefüllten Taverne saß. Überhaupt wurde dafür, dass so viele Männer anwesend waren, erstaunlich wenig gezecht, wie generell wenig gesprochen, geflüstert, | |
- | Doch Kronns schaumgekrönter Krug stand unberührt vor dem massigen Söldner, der in einer Nische an der Nordwand der gut gefüllten Taverne saß. Überhaupt wurde dafür, dass so viele Männer anwesend waren, erstaunlich wenig gezecht, wie generell wenig gesprochen, geflüstert, | + | Kronn kannte diese lautlose Anspannung gut. Als man hier in der //Laute// früher noch die Grubenkämpfe hatte bestaunen können, war es ähnlich gewesen. Die Männer schienen sich ihre Emotionen für das aufzusparen, |
- | + | Der Söldner warf einen Blick in Richtung Tresen, wo Malv sich mit einem Kaufmann unterhielt und sich zwischendurch immer wieder nervös die lederne Augenklappe rieb. \\ | |
- | Kronn kannte diese lautlose Anspannung gut. Als man hier in der //Laute// früher noch die Grubenkämpfe hatte bestaunen können, war es ähnlich gewesen. Die Männer schienen sich ihre Emotionen für das aufzusparen, | + | Eines musste man dem alten Veteranen ja zu Gute halten: Er hatte immerhin für einen Ausgleich, eine neue Attraktion gesorgt.\\ |
- | Der Söldner warf einen Blick in Richtung Tresen, wo Malv sich mit einem Kaufmann unterhielt und sich zwischendurch immer wieder nervös die lederne Augenklappe rieb. | + | In diesem Moment verstummte auch der letzte Redner im Schankraum. Kronn reagierte auf die Stille, indem er seinen Blick nach rechts gleiten ließ. |
- | + | Die Tür zum Hinterzimmer öffnete sich, und heraus trat eine Göttin.\\ | |
- | Eines musste man dem alten Veteranen ja zu Gute halten: Er hatte immerhin für einen Ausgleich, eine neue Attraktion gesorgt. | + | Kronn und die anderen Männer starrten gebannt auf die schlanke Frauengestalt, |
- | + | So schritt die hellhäutige Göttin bis zu einem Tisch in der Schankraummitte. Grazil stieg sie über einen Stuhl auf die Tischplatte und verharrte dort in völliger Regungslosigkeit, | |
- | In diesem Moment verstummte auch der letzte Redner im Schankraum. Kronn reagierte auf die Stille, indem er seinen Blick nach rechts gleiten ließ. | + | Dann begann es mit der Heftigkeit eines Hitzegewitters. |
- | + | Irgendwo aus dem Hinterzimmer ertönte ein Trommeln und Rasseln, als zwei Glisk ihre Instrumente in die Klauenhände nahmen und für den Rhythmus sorgten, zu dem die blasse Tänzerin und ihre schuppige Gefährtin die Meute in der Laute in ihren Bann zogen. | |
- | Die Tür zum Hinterzimmer öffnete sich, und heraus trat eine Göttin. | + | Wie jeden Abend dauerte es nicht lange, bis die Männer voller Begierde jede Bewegung der Schönen zu inhalieren schienen; bis der Tanz auch die letzten erhitzten Sinne schneller raubte als dieses elende |
- | + | Auch Kronn, der auf seinen Reisen so manch einen exotischen Tanz gesehen hatte, erlag der Faszination der fließenden Bewegungen, dem Züngeln der sich träge windenden Riesenschlange und dem sündigen Spiel der schummrigen Tavernenbeleuchtung auf blasser, schweißglänzender Haut. \\ | |
- | Kronn und die anderen Männer starrten gebannt auf die schlanke Frauengestalt, | + | Die Glisk-Musik aus dem Hinterzimmer wurde derweil immer lauter und schneller, während sich die Bewegungen der Frau im gleichen Maße steigerten und dem neuen Rhythmus anpassten. |
- | + | Schließlich kam das Finale. Die Schönheit ging zu Boden, ließ sich auf den Rücken fallen, blieb ein paar Augenblicke ausgestreckt liegen und ließ die große Schlange über ihren Körper kriechen, bis die beiden Glisk wie Dschungelgeister aus dem Hinterzimmer traten – niemandem war aufgefallen, | |
- | So schritt die hellhäutige Göttin bis zu einem Tisch in der Schankraummitte. Grazil stieg sie über einen Stuhl auf die Tischplatte und verharrte dort in völliger Regungslosigkeit, | + | Malv stellte sich sogleich mit einem Knüppel vor die Tür. Sein verbliebenes Auge funkelte die versammelten Männer herausfordernd an. \\ |
- | + | Für ein paar Sekunden herrschte Schweigen im Schankraum. | |
- | Dann begann es mit der Heftigkeit eines Hitzegewitters. | + | Dann hob irgendwo im Getümmel jemand die Stimme.\\ |
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- | Irgendwo aus dem Hinterzimmer ertönte ein Trommeln und Rasseln, als zwei Glisk ihre Instrumente in die Klauenhände nahmen und für den Rhythmus sorgten, zu dem die blasse Tänzerin und ihre schuppige Gefährtin die Meute in der Laute in ihren Bann zogen. | + | |
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- | Wie jeden Abend dauerte es nicht lange, bis die Männer voller Begierde jede Bewegung der Schönen zu inhalieren schienen; bis der Tanz auch die letzten erhitzten Sinne schneller raubte als dieses elende Cakura, das kürzlich aus dem Drogensumpf der Stadt hervorgekommen war. | + | |
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- | Auch Kronn, der auf seinen Reisen so manch einen exotischen Tanz gesehen hatte, erlag der Faszination der fließenden Bewegungen, dem Züngeln der sich träge windenden Riesenschlange und dem sündigen Spiel der schummrigen Tavernenbeleuchtung auf blasser, schweißglänzender Haut. | + | |
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- | Die Glisk-Musik aus dem Hinterzimmer wurde derweil immer lauter und schneller, während sich die Bewegungen der Frau im gleichen Maße steigerten und dem neuen Rhythmus anpassten. | + | |
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- | Schließlich kam das Finale. Die Schönheit ging zu Boden, ließ sich auf den Rücken fallen, blieb ein paar Augenblicke ausgestreckt liegen und ließ die große Schlange über ihren Körper kriechen, bis die beiden Glisk wie Dschungelgeister aus dem Hinterzimmer traten – niemandem war aufgefallen, | + | |
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- | Malv stellte sich sogleich mit einem Knüppel vor die Tür. Sein verbliebenes Auge funkelte die versammelten Männer herausfordernd an. | + | |
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- | Für ein paar Sekunden herrschte Schweigen im Schankraum. | + | |
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- | Dann hob irgendwo im Getümmel jemand die Stimme. | + | |
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Malv lächelte das grimmige Veteranenlächeln unzähliger Schlachten, ehe er sich wieder hinter seinen Ebenholzschanktisch wuchtete und mit dem Ausschenken begann … | Malv lächelte das grimmige Veteranenlächeln unzähliger Schlachten, ehe er sich wieder hinter seinen Ebenholzschanktisch wuchtete und mit dem Ausschenken begann … | ||
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- | „Sag das noch mal!“ | + | „Sag das noch mal!“ |
- | + | Marek seufzte genervt. „Ich möchte dich // | |
- | Marek seufzte genervt. „Ich möchte dich // | + | „Hast du wieder mal den Schlüssel zur Latrine verloren? |
- | + | „Ich kann auch zu einem anderen gehen, wenn du …“ | |
- | „Hast du wieder mal den Schlüssel zur Latrine verloren? | + | „Nein, nein!“ Argus Panoptes’ sehnige Hand schoss wie eine Sumpfnatter über den Tresen und hielt Mareks Schürze fest, als der Wirt des // |
- | + | „Ich spreche für den Zirkel der Zapfhähne. Wir … was?“\\ | |
- | „Ich kann auch zu einem anderen gehen, wenn du …“ | + | Argus zog schmunzelnd die Augenbrauen hoch. \\ |
- | + | //„Zirkel der Zapfhähne? | |
- | „Nein, nein!“ Argus Panoptes’ sehnige Hand schoss wie eine Sumpfnatter über den Tresen und hielt Mareks Schürze fest, als der Wirt des // | + | Marek wirkte verlegen. „Wir haben keinen besseren Namen gefunden. Bis jetzt. Aber wir brauchen im Moment auch erst mal etwas …“ |
- | + | // | |
- | „Ich spreche für den Zirkel der Zapfhähne. Wir … was? | + | „Willst du nur blöde Fragen stellen? |
- | + | „// | |
- | Argus zog schmunzelnd die Augenbrauen hoch. | + | Marek atmete tief durch. „Wir sind ungefähr zwanzig Wirte, quer über die Stadt verteilt. Einmal die Woche treffen wir uns und besprechen … // |
- | + | „… die //Goldene Laute// übernommen hat, nachdem Pajus mit seiner Tochter und dem Löwen durchs Portal abgedampft ist, ich weiß“, schloss Argus müde. „Pfeifen die Parcelas von den Dächern. Erzähl mir was Neues.“\\ | |
- | //„Zirkel der Zapfhähne? | + | Der Wirt des // |
- | + | „Vielleicht bist du doch gar nicht so schlecht“, | |
- | Marek wirkte verlegen. „Wir haben keinen besseren Namen gefunden. Bis jetzt. Aber wir brauchen im Moment auch erst mal etwas …“ | + | „Danke.“ Argus lächelte säuerlich. „Was ist nun mit Malv?“\\ |
- | + | Marek senkte die Stimme, als er dem blassen Ermittler in der Folge das Problem seines einäugigen Zunftkollegen erläuterte.\\ | |
- | // | + | „Du wirst wohl bereits wissen, dass in der //Laute// keine Grubenkämpfe mehr stattfinden.“ Marek ignorierte Argus’ selbstgefälliges Nicken. „Als Ausgleich hat Malv vor gut zwei Wochen endlich eine junge Frau angestellt, die abends einen Schlangentanz aufführt. Hübsches Ding, ich hab sie einmal gesehen, als wir den //Zirkel// bei Malv ausgerichtet haben. Hat sich inzwischen auch rumgesprochen, |
- | + | „Schwierig. Aber ich hör mich mal um“, versprach Argus.\\ | |
- | „Willst du nur blöde Fragen stellen? | + | Marek wirkte zufrieden und seltsam erleichtert.\\ |
- | + | Er füllte einen Krug mit Wetah und stellte ihn vor Argus.\\ | |
- | „// | + | „Der geht aufs Haus.“ Marek sah Argus bedeutungsschwer an. „Finde das Mädchen, und du wirst in dieser Stadt niemals mehr Durst leiden.“ |
- | + | Argus prostete Marek in gespieltem Entzücken zu.\\ | |
- | Marek atmete tief durch. „Wir sind ungefähr zwanzig Wirte, quer über die Stadt verteilt. Einmal die Woche treffen wir uns und besprechen … // | + | |
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- | „… die //Goldene Laute// übernommen hat, nachdem Pajus mit seiner Tochter und dem Löwen durchs Portal abgedampft ist, ich weiß“, schloss Argus müde. „Pfeifen die Parcelas von den Dächern. Erzähl mir was Neues.“ | + | |
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- | Der Wirt des // | + | |
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- | „Du wirst wohl bereits wissen, dass in der //Laute// keine Grubenkämpfe mehr stattfinden.“ Marek ignorierte Argus’ selbstgefälliges Nicken. „Als Ausgleich hat Malv vor gut zwei Wochen endlich eine junge Frau angestellt, die abends einen Schlangentanz aufführt. Hübsches Ding, ich hab sie einmal gesehen, als wir den //Zirkel// bei Malv ausgerichtet haben. Hat sich inzwischen auch rumgesprochen, | + | |
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- | „Schwierig. Aber ich hör mich mal um“, versprach Argus. | + | |
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- | Marek wirkte zufrieden und seltsam erleichtert. | + | |
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- | Er füllte einen Krug mit Wetah und stellte ihn vor Argus. | + | |
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- | „Der geht aufs Haus.“ Marek sah Argus bedeutungsschwer an. „Finde das Mädchen, und du wirst in dieser Stadt niemals mehr Durst leiden.“ | + | |
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- | Argus prostete Marek in gespieltem Entzücken zu. | + | |
„Das nenne ich einen Anreiz, alter Freund …“ | „Das nenne ich einen Anreiz, alter Freund …“ | ||
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- | „Ein Mädchen mit einer Schlange? Das kann nur Asira sein.“ | + | „Ein Mädchen mit einer Schlange? Das kann nur Asira sein.“ |
- | + | Argus setzte sich kerzengerade auf.\\ | |
- | Argus setzte sich kerzengerade auf. | + | //Ein Bluthund, der Witterung aufnimmt,// dachte Candra, die Besitzerin des //Haus der Blüte//. Sie und Argus saßen in Candras großer Zimmerflucht im Freudenhaus am Rand des //Neuen Basars//. Auf einem Tischchen zwischen ihnen stand süßer Tee, daneben ein Korb mit roten Dschungelbeeren.\\ |
- | + | „Weißt du, wo ich sie finde?“ Argus klang angespannt.\\ | |
- | //Ein Bluthund, der Witterung aufnimmt,// dachte Candra, die Besitzerin des //Haus der Blüte//. Sie und Argus saßen in Candras großer Zimmerflucht im Freudenhaus am Rand des //Neuen Basars//. Auf einem Tischchen zwischen ihnen stand süßer Tee, daneben ein Korb mit roten Dschungelbeeren. | + | Candra schüttelte den Kopf und musterte Argus über den Rand ihrer Tasse hinweg. Es war erstaunlich, |
- | + | „Asira war nicht lange bei uns. Sie kam geradewegs aus dem Imperium. Dort hatte sie Probleme – frag mich nicht, welche, ich weiß es nicht.“ Die alternde Freudenhausbesitzerin zuckte mit den Schultern. „Sie hat einen tollen Körper. Ihre Haut hat noch nicht lange die hiesige Sonne gespürt. Das machte sie bei den reichen Herren begehrt.“ Sie seufzte. „Schade, dass sie sich nicht von ihrem Schoßtierchen trennen konnte.“ | |
- | „Weißt du, wo ich sie finde?“ Argus klang angespannt. | + | „Die Schlange.“ Argus nickte wissend. |
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- | Candra schüttelte den Kopf und musterte Argus über den Rand ihrer Tasse hinweg. Es war erstaunlich, | + | |
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- | „Asira war nicht lange bei uns. Sie kam geradewegs aus dem Imperium. Dort hatte sie Probleme – frag mich nicht, welche, ich weiß es nicht.“ Die alternde Freudenhausbesitzerin zuckte mit den Schultern. „Sie hat einen tollen Körper. Ihre Haut hat noch nicht lange die hiesige Sonne gespürt. Das machte sie bei den reichen Herren begehrt.“ Sie seufzte. „Schade, dass sie sich nicht von ihrem Schoßtierchen trennen konnte.“ | + | |
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- | „Die Schlange.“ Argus nickte wissend. | + | |
„Die Schlange, genau. Die anderen Mädchen hatten Angst vor dem Tier. Fürchteten, | „Die Schlange, genau. Die anderen Mädchen hatten Angst vor dem Tier. Fürchteten, | ||
- | + | Ein flüchtiges Grinsen huschte über Argus’ Raubvogelgesicht, | |
- | Ein flüchtiges Grinsen huschte über Argus’ Raubvogelgesicht, | + | „Hast du eine Ahnung, wo sie jetzt sein könnte?“\\ |
- | + | „Nein. Was meint denn Malv? Bei ihm müsste sie jetzt schon länger sein als bei mir und den Mädchen damals …“ | |
- | „Hast du eine Ahnung, wo sie jetzt sein könnte? | + | Argus wirkte erstaunt. „Du kennst das Einauge?“\\ |
- | + | Candra sah Argus unverwandt an. „Ein paar Geheimnisse musst du mir und meinen Kunden schon lassen, mein Lieber …“ | |
- | „Nein. Was meint denn Malv? Bei ihm müsste sie jetzt schon länger sein als bei mir und den Mädchen damals …“ | + | Argus nickte widerwillig, |
- | + | „Sei vorsichtig, mein Lieber. Wer weiß, mit wem Asira sich eingelassen hat.“ Candra hauchte Argus einen Kuss auf die Wange. „Oder welche Probleme ihr aus dem Imperium hierher gefolgt sind.“\\ | |
- | Argus wirkte erstaunt. „Du kennst das Einauge? | + | „Asira? |
- | + | Argus sah Chemlan misstrauisch an. „Was weißt du, Dicker?“\\ | |
- | Candra sah Argus unverwandt an. „Ein paar Geheimnisse musst du mir und meinen Kunden schon lassen, mein Lieber …“ | + | Chemlan bedachte Argus seinerseits mit einem geringschätzigen Blick.\\ |
- | + | „Nichts, Dürrer. Nur, dass unser aller Freund und Helfer Bofacht ein Auge auf sie geworfen haben soll, wenn man den Gerüchten glaubt.“ | |
- | Argus nickte widerwillig, | + | Argus und Candra tauschten einen Blick. |
- | + | Candra sah die Entschlossenheit in Argus Augen.\\ | |
- | „Sei vorsichtig, mein Lieber. Wer weiß, mit wem Asira sich eingelassen hat.“ Candra hauchte Argus einen Kuss auf die Wange. „Oder welche Probleme ihr aus dem Imperium hierher gefolgt sind.“ | + | |
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- | „Asira? | + | |
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„Sei // | „Sei // | ||
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- | Die Spur zu Bofacht verlief im Sand. Der ebenso mächtige wie skrupellose Alleshändler befand sich derzeit in Kantras, um diverse Geschäftsbeziehungen zu pflegen und, wie man munkelte, eine pikante familiäre Angelegenheit zu klären. Es hatte Argus einige Krüge Wetah und auch einige Cil gekostet, diese für ihn nutzlose Neuigkeit einzuholen und bestätigen zu lassen, ohne dass es ihn und seine Ermittlung irgendwie weiter gebracht hätte. | + | Die Spur zu Bofacht verlief im Sand. Der ebenso mächtige wie skrupellose Alleshändler befand sich derzeit in Kantras, um diverse Geschäftsbeziehungen zu pflegen und, wie man munkelte, eine pikante familiäre Angelegenheit zu klären. Es hatte Argus einige Krüge Wetah und auch einige Cil gekostet, diese für ihn nutzlose Neuigkeit einzuholen und bestätigen zu lassen, ohne dass es ihn und seine Ermittlung irgendwie weiter gebracht hätte. |
- | + | Entsprechend frustriert schleppte der hagere Ermittler sich am nächsten Morgen in den Schankraum des // | |
- | Entsprechend frustriert schleppte der hagere Ermittler sich am nächsten Morgen in den Schankraum des // | + | Anstelle eines Frühstücks wartete dort allerdings ein wissbegieriger Auftraggeber und Wirt in Personalunion. |
- | + | „Hast du schon eine Spur?“, fragte Marek und ignorierte Argus’ hungrigen Gesichtsausdruck, | |
- | Anstelle eines Frühstücks wartete dort allerdings ein wissbegieriger Auftraggeber und Wirt in Personalunion. | + | „Nein.“ Argus seufzte. „Sklavenhändler, |
- | + | Marek baute sich hinter dem Tresen auf. „Verplemperst du mein Geld, Panoptes? | |
- | „Hast du schon eine Spur?“, fragte Marek und ignorierte Argus’ hungrigen Gesichtsausdruck, | + | „Das muss ich mir nicht antun.“ Argus glitt wie eine Schlange vom Hocker. „Behalt deinen Käse! Da hol ich mir bei Bolter lieber ein paar Echsenschwänze, |
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- | „Nein.“ Argus seufzte. „Sklavenhändler, | + | |
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- | Marek baute sich hinter dem Tresen auf. „Verplemperst du mein Geld, Panoptes? | + | |
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- | „Das muss ich mir nicht antun.“ Argus glitt wie eine Schlange vom Hocker. „Behalt deinen Käse! Da hol ich mir bei Bolter lieber ein paar Echsenschwänze, | + | |
Und plötzlich fiel es Argus wie // | Und plötzlich fiel es Argus wie // | ||
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- | Bolter betrieb einen Grillstand mit gebratenen Leckereien in der nach seinem stadtbekannten Delikatessenstand benannten // | + | Bolter betrieb einen Grillstand mit gebratenen Leckereien in der nach seinem stadtbekannten Delikatessenstand benannten // |
- | + | Argus fragte sich ernsthaft, wieso er nicht eher darauf gekommen war. Auf der einen Seite eine religiöse Spinnertruppe von Echsenliebhabern, | |
- | Argus fragte sich ernsthaft, wieso er nicht eher darauf gekommen war. Auf der einen Seite eine religiöse Spinnertruppe von Echsenliebhabern, | + | Es war noch keine ganze Woche her, dass ein Freundschaftsdienst Argus und den alten Bolter zusammengeführt hatte. Folglich war es ein Leichtes, von Bolter eine kurze Wegbeschreibung zum beliebtesten Schrein des namenlosen Echsengottes im Dschungel zu bekommen, an denen sich die Mefungier für gewöhnlich bis zum Abend aufhielten. |
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- | Es war noch keine ganze Woche her, dass ein Freundschaftsdienst Argus und den alten Bolter zusammengeführt hatte. Folglich war es ein Leichtes, von Bolter eine kurze Wegbeschreibung zum beliebtesten Schrein des namenlosen Echsengottes im Dschungel zu bekommen, an denen sich die Mefungier für gewöhnlich bis zum Abend aufhielten. | + | |
„Frisch ans Werk, Panoptes“, | „Frisch ans Werk, Panoptes“, | ||
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- | Argus hatte keine guten Erinnerungen an halb überwucherte Trampelpfade, | + | Argus hatte keine guten Erinnerungen an halb überwucherte Trampelpfade, |
- | + | Zum Glück hatten die Mefungier durch ihre tägliche Pilgerfahrt einen Weg geschaffen, dem der Ermittler ohne große Mühe folgen konnte. | |
- | Zum Glück hatten die Mefungier durch ihre tägliche Pilgerfahrt einen Weg geschaffen, dem der Ermittler ohne große Mühe folgen konnte. | + | Argus musste auch nur eine knappe Stunde marschieren, |
- | + | Ein Dutzend Anhänger des Echsengottes hatten sich im Halbkreis um einen jener glatten Steine versammelt, der wie eine natürliche Rampe mit polierter schwarzer Oberfläche ins Wasser ragte.\\ | |
- | Argus musste auch nur eine knappe Stunde marschieren, | + | Auf diesem Stein räkelte sich eine hübsche junge Frau mit heller Haut und hellen Haaren, notdürftig bedeckt von einem grünlichen Fetzen Stoff. Eine riesige Schlange kroch züngelnd über ihren sündig schönen Körper, was die Mefungier regelrecht zu entzücken schien, wenn Argus das aufgeregte Gemurmel der Glatzköpfe richtig deutete.\\ |
- | + | Der Ermittler duckte sich wieder hinter den Palmstrauch. | |
- | Ein Dutzend Anhänger des Echsengottes hatten sich im Halbkreis um einen jener glatten Steine versammelt, der wie eine natürliche Rampe mit polierter schwarzer Oberfläche ins Wasser ragte. | + | //Und jetzt, Panoptes?//\\ |
- | + | Der Ermittler dachte an das Mädchen in den Fängen der religiösen Spinner. An lebenslangen Wetah. Und die Dankbarkeit einer Schönheit wie Asira. Schließlich fällte | |
- | Auf diesem Stein räkelte sich eine hübsche junge Frau mit heller Haut und hellen Haaren, notdürftig bedeckt von einem grünlichen Fetzen Stoff. Eine riesige Schlange kroch züngelnd über ihren sündig schönen Körper, was die Mefungier regelrecht zu entzücken schien, wenn Argus das aufgeregte Gemurmel der Glatzköpfe richtig deutete. | + | Er zog sein Schwert und verließ seine Deckung.\\ |
- | + | //„Also gut, ihr Echsenfresser, | |
- | Der Ermittler duckte sich wieder hinter den Palmstrauch. | + | Die Mefungier fuhren wie ein Mann herum, als Argus zwischen den Büschen und Bäumen hervor trat. Die Anhänger des Echsengottes wichen vor dem blassen Ermittler zurück. Innerlich seufzte Argus erleichtert. Nach seinem ersten Zusammenstoß mit den Mefungiern hatte er darauf gebaut, dass sie sich auch im Kollektiv und außerhalb der Stadt nicht wehren und an ihrem religiösen Pazifismus festhalten würden. Also trat er mit erhobenem Schwert auf die Mefungier zu. \\ |
- | + | „Halt! //Halt!// Was soll denn das? | |
- | //Und jetzt, Panoptes?// | + | Die blonde Schönheit war inzwischen aufgesprungen, |
- | + | Argus’ Blick huschte über die Reize der blassen Frau. \\ | |
- | Der Ermittler dachte an das Mädchen in den Fängen der religiösen Spinner. An lebenslangen Wetah. Und die Dankbarkeit einer Schönheit wie Asira. Schließlich fällte | + | „Malv schickt mich“, erklärte er. „Er macht sich Sorgen.“ |
- | + | Das hübsche Gesicht der Tänzerin verzerrte sich. „Ja?“, fragte sie gehässig. „Hat er Angst, dass er zu wenig Wetah ausschenkt, weil nicht genug geile Böcke kommen, um mir auf den Arsch zu starren? | |
- | Er zog sein Schwert und verließ seine Deckung. | + | Argus merkte, wie ihm die Situation entglitt.\\ |
- | + | „Du bist freiwillig hier, oder?“ Es war keine Frage.\\ | |
- | //„Also gut, ihr Echsenfresser, | + | „Was denn sonst?“ Asira lachte abfällig. „Dachtet Ihr, ich wurde entführt und als Opfer für irgendeinen Gott in den Dschungel geschleppt? |
- | + | Argus biss sich auf die Unterlippe. | |
- | Die Mefungier fuhren wie ein Mann herum, als Argus zwischen den Büschen und Bäumen hervor trat. Die Anhänger des Echsengottes wichen vor dem blassen Ermittler zurück. Innerlich seufzte Argus erleichtert. Nach seinem ersten Zusammenstoß mit den Mefungiern hatte er darauf gebaut, dass sie sich auch im Kollektiv und außerhalb der Stadt nicht wehren und an ihrem religiösen Pazifismus festhalten würden. Also trat er mit erhobenem Schwert auf die Mefungier zu. | + | Betont langsam schob er das Kurzschwert zurück in die Scheide.\\ |
- | + | „Ihr seid also freiwillig hier.“ Der Ermittler lächelte freudlos. | |
- | „Halt! //Halt!// Was soll denn das? | + | „Warum? |
- | + | Asira versuchte, trotz des Gewichts der Schlange auf ihren Schultern mit selbigen zu zucken. Ihr Kopf deutete auf die Mefungier hinter ihr und Argus. „Ich fühle mich wohl bei ihnen. Sie denken, dass ich eine besondere Frau bin, weil ich zu den Schlangen spreche.“ | |
- | Die blonde Schönheit war inzwischen aufgesprungen, | + | Sie schwenkte den Arm, bis die Hand, die den Kopf der Würgeschlange stützte, direkt auf Höhe ihres Gesichts war und die Schlange Asira zischelnd mit der Zunge über Nase und Augen tastete. |
- | + | Argus fühlte sich von dieser Vertraulichkeit zwischen der schönen jungen Frau und dem einschüchternden Reptil zugleich angezogen und abgestoßen. Aber wer war er schon, um sich ein Urteil zu erlauben?\\ | |
- | Argus’ Blick huschte über die Reize der blassen Frau. | + | „Ihr wollt also hier bleiben? |
- | + | Asira nickte. „Sie // | |
- | | + | „Was, wenn sie wieder in die Berge zurückgehen? |
- | + | „Ich gehe mit ihnen. Ihr Kloster soll gut verborgen sein.“\\ | |
- | Das hübsche Gesicht der Tänzerin verzerrte sich. „Ja?“, fragte sie gehässig. „Hat er Angst, dass er zu wenig Wetah ausschenkt, weil nicht genug geile Böcke kommen, um mir auf den Arsch zu starren? | + | „Ihr versteht nicht einmal Ihre Sprache“, gab Argus zu bedenken – seine letzte Trumpfkarte. |
- | + | ||
- | Argus merkte, wie ihm die Situation entglitt. | + | |
- | + | ||
- | „Du bist freiwillig hier, oder?“ Es war keine Frage. | + | |
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- | „Was denn sonst?“ Asira lachte abfällig. „Dachtet Ihr, ich wurde entführt und als Opfer für irgendeinen Gott in den Dschungel geschleppt? | + | |
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- | Argus biss sich auf die Unterlippe. | + | |
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- | Betont langsam schob er das Kurzschwert zurück in die Scheide. | + | |
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- | „Ihr seid also freiwillig hier.“ Der Ermittler lächelte freudlos. | + | |
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- | „Warum? | + | |
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- | Asira versuchte, trotz des Gewichts der Schlange auf ihren Schultern mit selbigen zu zucken. Ihr Kopf deutete auf die Mefungier hinter ihr und Argus. „Ich fühle mich wohl bei ihnen. Sie denken, dass ich eine besondere Frau bin, weil ich zu den Schlangen spreche.“ | + | |
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- | Sie schwenkte den Arm, bis die Hand, die den Kopf der Würgeschlange stützte, direkt auf Höhe ihres Gesichts war und die Schlange Asira zischelnd mit der Zunge über Nase und Augen tastete. | + | |
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- | Argus fühlte sich von dieser Vertraulichkeit zwischen der schönen jungen Frau und dem einschüchternden Reptil zugleich angezogen und abgestoßen. Aber wer war er schon, um sich ein Urteil zu erlauben? | + | |
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- | Asira nickte. „Sie // | + | |
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- | „Was, wenn sie wieder in die Berge zurückgehen? | + | |
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- | „Ich gehe mit ihnen. Ihr Kloster soll gut verborgen sein.“ | + | |
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- | „Ihr versteht nicht einmal Ihre Sprache“, gab Argus zu bedenken – seine letzte Trumpfkarte. | + | |
Wieder hob Asira den Kopf der Schlange – diesmal jedoch so, dass das Reptil Argus direkt in die Augen schauen konnte. | Wieder hob Asira den Kopf der Schlange – diesmal jedoch so, dass das Reptil Argus direkt in die Augen schauen konnte. | ||
- | + | „Sie spricht auch eine andere Sprache als ich. Trotzdem verstehen wir uns blendend“, | |
- | „Sie spricht auch eine andere Sprache als ich. Trotzdem verstehen wir uns blendend“, | + | Argus sah der riesigen Schlange lange in die dunklen Augen.\\ |
- | + | //Sssssssss ….// | |
- | Argus sah der riesigen Schlange lange in die dunklen Augen. | + | |
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- | //Sssssssss ….// | + | |
„Alles Gute“, sagte der Ermittler irgendwann mit gedämpfter Stimme, ging langsam rückwärts und verschmolz wie ein grauer Geist mit den Schatten des Waldes. | „Alles Gute“, sagte der Ermittler irgendwann mit gedämpfter Stimme, ging langsam rückwärts und verschmolz wie ein grauer Geist mit den Schatten des Waldes. | ||
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- | Später würde Argus Marek erzählen, dass Bolter ihn auf eine falsche Fährte geführt hatte und Asira wohl längst die Stadt verlassen habe. | + | Später würde Argus Marek erzählen, dass Bolter ihn auf eine falsche Fährte geführt hatte und Asira wohl längst die Stadt verlassen habe. \\ |
- | + | Einige Wochen später, als Saramee die Erinnerungen an die betörende Schönheit bis auf ein paar flüchtige Träume hier und da schon fast vergessen hatte, kam auf einem großen Segelschiff aus dem Imperium ein Fremder in die Stadt der Vertriebenen und fragte überall nach einer wunderschönen Frau mit einer großen Schlange. Irgendwann kam er auch in den // | |
- | Einige Wochen später, als Saramee die Erinnerungen an die betörende Schönheit bis auf ein paar flüchtige Träume hier und da schon fast vergessen hatte, kam auf einem großen Segelschiff aus dem Imperium ein Fremder in die Stadt der Vertriebenen und fragte überall nach einer wunderschönen Frau mit einer großen Schlange. Irgendwann kam er auch in den // | + | „Gibt sich als Tänzerin aus“, knurrte der ganz in Schwarz gekleidete Mann mit dem schweren Dialekt von jenseits des Meeres. „Politische Auftragsmörderin. Hat drei Minister umgebracht. Hohes Kopfgeld. Na? |
- | + | „Nie gesehen“, brummte Argus in seinen Krug und trank ihn leer, bevor er Marek – mit einem wissenden, traurigen Lächeln – ein paar Cil über den Tresen zuschob. | |
- | „Gibt sich als Tänzerin aus“, knurrte der ganz in Schwarz gekleidete Mann mit dem schweren Dialekt von jenseits des Meeres. „Politische Auftragsmörderin. Hat drei Minister umgebracht. Hohes Kopfgeld. Na? | + | Insgeheim dachte der Ermittler an eine schöne Schlangengöttin, |
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- | „Nie gesehen“, brummte Argus in seinen Krug und trank ihn leer, bevor er Marek – mit einem wissenden, traurigen Lächeln – ein paar Cil über den Tresen zuschob. | + | |
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- | Insgeheim dachte der Ermittler an eine schöne Schlangengöttin, | + | |
Und hoffentlich auch ihren Frieden. | Und hoffentlich auch ihren Frieden. | ||
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– ENDE – | – ENDE – | ||
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- | siehe Saramee Bd. 8: Die Grube | ||
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- | siehe Saramee Bd. 10: Tanz der Bestien | ||
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- | siehe Der Bratengott, Saramee Bd. 12: In den Gassen von Saramee | ||
taverne/kurzgeschichten/schlangentanz.1323728430.txt.gz · Zuletzt geändert: 05.03.2016 21:07 (Externe Bearbeitung)