Reihe: NYPDead-Medical Report Folge 3
Hörspiel
Rezension von Christel Scheja
Rezension:
Im Mittelpunkt der Hörspiel-Reihe „NYPDead“ stehen der Leiter der Abteilung Gerichtsmedizin, Russell Owen, sowie seine Mitarbeiter Melissa Cavallero und Kyle Anderson, die wie ihre Kollegen aus Film und Fernsehen die Fälle mittels moderner Untersuchungstechniken lösen und dabei manchmal sogar selbst zu Ermittlern werden.
Mit „Spuren nach dem Tod“ liegt die dritte Episode der Reihe vor.
Zwei Frauen werden bei Einbrüchen in ihre Wohnungen von den Tätern grausam ermordet. Die beiden haben eigentlich nichts miteinander zu tun, nur zwei Details verbinden sie: Zum einen waren die Wohnungen eigentlich speziell gegen gewaltsames Eindringen gesichert, zum anderen sind ihre Köpfe regelrecht zerplatzt. Kann gerade diese makabere Tatsache dabei helfen, den Täter zu überführen? Vor allem gilt es heraus zu finden, wie das geschehen konnte, denn ein Gebrauch von Schusswaffen liegt in beiden Fällen nicht vor.
Dann wird auch noch die Leiche des Entführers Seth Walters in die Gerichtsmedizin gebracht. Hier drängt die Zeit des sein letztes Opfer könnte noch am Leben sein, und jede Minute zählt, um anhand seiner Leiche Spuren, die auf den Verbleib der Entführten hinweisen könnten, zu finden.
Russell, Melissa und Kyle sind damit im Stress, denn sie stehen in beiden Fällen vor einem Rätsel, das nicht so einfach zu lösen ist.
Interessanterweise wagt man diesmal das Experiment, einen der Handlungsstränge – den um Seth Walters - früher aufzulösen als die Morde. Das wirkt auf den ersten Blick etwas seltsam, hilft aber dabei, die Spannung weiter aufrecht zu erhalten und ein wenig Abwechslung einzubringen, denn sonst ist alles beim Alten.
Wie immer bekommt auch die Dynamik im Team ein wenig Raum, auch wenn der Humor sich eher auf makabre Sprüche während der Autopsie konzentriert, wird diesmal aber bewusst den Fällen untergeordnet.
Das einzige Bedauerliche ist, dass man zwar erfährt, wie der Mörder die beiden Frauen umgebracht hat, dafür aber nicht wirklich heraus bekommt, was ihn eigentlich dazu getrieben hat.
Ansonsten ist die Folge wieder sehr spannend gemacht, man merkt den Sprechern die Spielfreude an, die ihre Figuren sehr lebendig wirken lässt, vor allem Melissa und Kyle. Passend gewählt ist auch die Musik und so mancher Soundeffekt unterstreicht auch noch den makaberen Unterton einer Szene und lässt kalte Schauer über den Rücken rinnen,
Fazit:
Alles in allem weiß auch „Spuren nach dem Tod“, die dritte Folge der Reihe „NYPDead“ zu gefallen, vor allem wenn man Krimiunterhaltung im Stil der CSI-Serien mag.