Arata Kangatari (Bd. 6)
 
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Arata Kangatari, Band 6

Rezension von Christel Scheja

 

Yuu Watase erzählt gerne romantische und abenteuerliche Fantasy-Geschichten, in denen Helden aus unserer Welt in eine andere gelangen. So ist es nicht verwunderlich, dass sie auch in ihrer neusten Serie „Arata Kangatari“ dieses Motiv aufgreift, wenn auch in einer etwas anderen Form als in „Fushigi Yuugi“.

 

Weil er verdächtigt wird, die Herrscherin der Welt umgebracht zu haben, muss Arata vom Hime-Clan in einen verfluchten Wald fliehen. Dort gelangt er durch Magie in eine andere Welt und tauscht die Plätze mit seinem irdischen Doppelgänger Arata Hinohara, der gar nicht weiß, wie ihm geschieht.

Mittlerweile haben die beiden Jungen aber einen Weg gefunden, sich mit den neuen Umständen zu arrangieren und sogar zu kommunizieren. Während Arata vom Hime-Clan versucht ein ganz normaler High-School-Schüler zu sein und nicht all zu oft in Fettnäpfchen zu treten, ist Hinohara viel größeren Gefahren ausgeliefert. Denn auch wenn er ein mächtiges Schwert anvertraut bekommt, sind doch die Shin-Shous hinter ihm her, um ihn zu töten, kennt er doch das Geheimnis und das Ausmaß ihres Verrats.

Inzwischen ist der Junge fest entschlossen gegen sie zu kämpfen, auch wenn er in seinem Inneren eher friedliebend ist und Konflikten ausweicht. Arata vom Hime-Clan findet inzwischen heraus, wie weit das gegangen ist und beschließt damit aufzuräumen, um dem Mobbing gegen sein anderes Ich ein Ende zu bereiten.

Da machen die Shin-Shous dem schlimmsten Gegenspieler Hinoharas ein verlockendes Angebot: Wenn er in ihre Welt überwechselt, geben sie ihm die Chance, Arata entgültig zu zerstören. Kodowaki nimmt an. Schon bei ihrer ersten Begegnung scheint er Erfolg zu haben, denn Hinohara entfesselt voller Hass die Kraft seines Schwertes und beginnt sich in einen Oni zu verwandeln.

 

Auch in diesem Band greift Yuu Watase zu bekannten Handlungsmustern, denn dass die Kinder der Erde Gegenspieler werden, hat es auch schon in „Fushigi Yugi“ gegeben. Nur sieht es bei den Jungen etwas anders aus – sie sind keine Freunde sondern erbitterte Feinde, und vor allem Arata hasst den anderen bis aufs Blut.

Dabei bekommt er erst einmal die negativen Seiten seiner Waffe zu spüren und da zeigt sich, dass er jetzt wirklich treue und wahre Freunde braucht, die zu ihm stehen und ihn festhalten. Vor allem Kotoha wird zu seinem Anker, die überwunden zu haben scheint, dass er nicht „ihr“ Arata ist.

Damit wächst die Geschichte interessant weiter, denn nun zeigt auch der irdische Arata wesentlich mehr Initiative und beginnt kämpfen zu lernen, auch wenn er seine friedfertige Natur nicht aufgeben will. Aber er hat erkannt, dass es manchmal wohl keinen anderen Weg gibt, um Unrecht auszumerzen und der Welt den Frieden zu bringen.

Auf jeden Fall hat er mit Kodowaki einen interessanten Gegner bekommen, denn dieser steht in seiner Bosheit der Skrupellosigkeit einiger Shin-Shous in nichts nach. Und auch auf der Erde dürfte es nicht friedlich bleiben...

 

Alles in allem macht der sechste Band der Reihe wieder sehr viel Spaß, da durch das Auftauchen eines neuen Mitspielers die Karten auf interessante Weise gemischt werden und die Geschichte spannend weiter geht.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240328031309a9aef220
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Comic:

Arata Kangatari Band 6

Autorin & Künstlerin: Yuu Watase

Arata Kangatari, Japan 2010

Ema, erschienen September 2011

Manga-Taschenbuch, 183 Seiten

Übersetzung aus dem Japanischen von Burkhard Höfler

ISBN-10: 3770474805

ISBN-13: 978-3770474806

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 06.11.2011, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 18:50, 12196