Hot Fighters – Gegen alles, was uns trennt von Sidney Halston
Rezension von Christel Scheja
Die amerikanische Autorin Sidney Halston lebt mit Mann und Kindern im Süden Floridas. Auch wenn sie zuvor außer Geschäftsbriefen noch nie schriftstellerisch kreativ wurde, verliebte sie sich doch auch ins Schreiben und machte sich selbstständig – mit Romanen wie Hot Fighters – Gegen alles was uns trennt.
Eigentlich hat Chris ihrer Heimat nach schrecklichen Erlebnissen schon vor Jahren bewusst den Rücken gekehrt, um die damaligen Vorfälle einfach nur noch vergessen und davon nicht mehr ihr Leben überschatten zu lassen, doch nun überdenkt sie ihre Entscheidung, weil ihr Bruder in Schwierigkeiten geraten ist. Das bedeutet aber auch, dass sie wieder in Kontakt mit Jack kommt, dem ehemals besten Freund, dem sie als kleines Mädchen immer nachgelaufen ist.
Der arbeitet mittlerweile als Polizist und bringt am Tage Verbrecher zur Strecke, in der Nacht beteiligt er sich wie Chris' Bruder an halbseidenen Martial Arts Kämpfen.
Schon bald erwachen die alten Gefühle, die schon in der Kinderzeit entstanden sind und entfachen schon bald einen Brand der Leidenschaft in der hübschen Ärztin und dem knallharten Cop, der nur an einer Stelle enden kann, auch wenn Chris verzweifelt versucht , ihren Verstand über ihr Herz zu setzen, glaubt sie doch nicht,dass sie jemals an der Seite eines Kampfsportlers wirklich glücklich werden kann.
Ganz so dramatisch, wie die Geschichte anfangs wirkt, ist sie nicht, denn letztendlich stehen nicht die Action, verkörpert durch die harten Kerle und den Kampfsport im Mittelpunkt der Geschichte, sondern die Beziehung zwischen Chris, auch Chrissy genannt, die zunächst sehr reserviert erscheint, aber gerade dadurch das Interesse von Jack immens reizt.
Zwischen den Beiden steht der Bruder von Chris, der ein besonders schlechtes Beispiel gibt, was den Kampfsport betrifft und dadurch die Vorurteile der jungen Ärztin gegenüber diesen Hobby noch schürt. Das aber feuert nun Jack immer mehr an, sie für sich zu gewinnen und ihr zu beweisen, dass auch er mit Leidenschaft kämpft, wenn auch mit viel mehr Kopf und Verstand.
Alles in allem ist die Handlung durchaus etwas komplexer als in anderen Romanen, wird dadurch aber nicht unverständlich. Die Endwicklungen sind überschaubar, und die Autorin macht trotz aller Wendungen klar, dass sie auf ein bestimmtes Ziel hinsteuert, dass zu diesem Genre gehört wie das Salz in der Suppe.
Garniert wird das ganze mit leidenschaftlich beschriebenen Sex-Szenen und sympathischen Figuren, die sogar etwas an Tiefe gewinnen und nicht ganz den üblichen Archetypen entsprechen, die man in einem solchen Fall erwartet.
Wer nach prickelnden Liebesromanen mit einem guten Schuss Action sucht, kann beruhigt nach „Hot Fighters – Gegen alles was uns trennt“, greifen, denn der Roman bietet all das, was man von einen kernigen Romanze erwartet.
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