Druckversion: Avatar – Der Herr der Elemente 16: Nord und Süd 3

Avatar – Der Herr der Elemente 16: Nord und Süd 3

Rezension von Christel Scheja

 

Mit der dritten Episode findet nun auch ein weiterer Zyklus von „Avatar – Der Herr der Elemente“ sein Ende. „Nord und Süd“ hat sich diesmal dem gewidmet, was am Südpol inzwischen passiert ist, Katara und Sokka in den Mittelpunkt gestellt. Und sie haben einiges zu schlucken bekommen.


Auch wenn der Rädelsführer hinter Gittern sitzt, der die Rebellion gegen die Veränderung anführte, Sokka, Katara und Aang die Ruhe mit viel Diplomatie wiederhergestellt werden haben, ist es doch noch nicht vorbei, schwelt in der Bevölkerung doch noch immer der unterdrückte Groll im Verborgenen weiter – denn viele haben kein gutes Gefühl bei den ganzen Veränderungen und Entwicklungen, die sie ihrer Meinung nach noch abhängiger von den anderen Völkern und vor allem vom nördlichen Wasserstamm machen.

Als dann auch noch Feuerlord Zuko und Erdkönig Kuei anreisen, um ihren guten Willen und zu zeigen Freundschaft und Hilfe anzubieten, damit endlich auch die Menschen im Süden den Fortschritt und Wohlstand genießen können, eskaliert die Lage.

Gilak bricht mit der Hilfe seiner Freunde aus dem Gefängnis aus und führt einen harten Schlag gegen die gemäßigten Kräfte. Dabei hat er es vor allem auf Hakoda abgesehen, den er als größtes Ärgernis von allen betrachtet …


Noch einmal stehen Sokka, Katara und ihr Vater Hakoda im Mittelpunkt des Geschehens, auch wenn mittlerweile alle anderen Hauptcharaktere anwesend sind. Jedoch spielen Toph, Zuko und Aang doch eher untergeordnete Rollen und arbeiten den dreien eher zu.

Dabei merkt man sehr deutlich, dass die Handlung mehr oder weniger dem Lesetempo und Verständnis der jüngeren Leser angepasst ist. Es gibt ein paar Szenen mit pfiffigen Kindern, die für alltägliche und humorvolle Momente sorgen, jedoch bleiben die Figuren insgesamt einfach gestrickt und die Handlung ist von Anfang bis Ende überschaubar.

Dennoch können sich auch Erwachsene von dem Geschehen angesprochen fühlen, da es durchaus ein paar überraschende Wendungen besitzt und gelegentlich zum Nachdenken bringt. Auch wenn alles vordergründig einfach erscheint, zwischen den Zeilen kann man die durchaus komplexeren Probleme heraus lesen, die im Südstamm schwelen und nun auch die beiden Oberhäupter der anderen großen Reiche erfassen. Und wieder einmal zeigt sich in der Interaktion der Helden mit dem Rest der Figuren, das der junge Zuko inzwischen der reifere Herrscher ist und nicht Kuei, der immer noch mehr an sein Vergnügen denkt und für die Probleme der Welt kaum ein Verständnis hat.

Die Handlung wird jedenfalls interessant weitergeschrieben und beantwortet die Fragen, die nach dem Ende der Fernsehserie offen blieben. Damit sind die Geschichte vor allem für die Fans interessant, da man sonst nicht unbedingt alle Anspielungen versteht.



Fazit:


„Nord und Süd“, die aktuelle Trilogie von „Avatar – Der Herr der Elemente“ wagt auch diesmal einen dramatischen und epischen Abschluss, der aber auch die Menschen nicht vergisst. Insgesamt werden auch dem Hintergrund noch einmal interessante Aspekte beigefügt, die wohl vor allem Fans ansprechen werden, da nun auch die letzten Helden des Teams Avatar im Mittelpunkt stehen durften.


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Comic:

Avatar – Der Herr der Elemente 16: Nord und Süd 3

Autoren: Bryan Konietzko, Michael Dante DiMartino & Gene Luen Yang

Avatar – The Last Airbender: Nord and South – Part 3, USA 2017

Cross Cult, Asperg 06/2017

Comic, Fantasy, Abenteuer, 80/890

Titelbild und Zeichnungen von Gurihiru

Übersetzung aus dem Englischen von Jacqueline Stumpf

Vollfarbiges Softcover im Comicformat

www.cross-cult.de

ISBN-10: 3959813368

ISBN-13: 978-3959813365

Erhältlich bei: Amazon

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404251207090cebfc9d
, zuletzt aktualisiert: 21.04.2024 14:11