Druckversion: Der unheilige Krieg (Autor: David Hair; Die Brücke der Gezeiten 6)

Der unheilige Krieg von David Hair

Reihe: Die Brücke der Gezeiten Band 6

 

Rezension von Christel Scheja

 

Die Zeit drängt, denn nur noch wenige Monate ist die Verbindung zwischen den beiden Kontinenten Yuros und Antiopia offen, dann sind die beiden so unterschiedlichen Welten wieder zehn Jahre voneinander abgeschnitten. Noch einmal versuchen die Armeen Rondelmars Fuß zu fassen, doch ist „Der unheilige Krieg“ nicht schon längst entschieden im sechsten Band um „Die Brücke der Gezeiten“?


In der Schlacht um die heilige Stadt Shaliyah wurde zugunsten der Krieger Sultan Salims entschieden und nun besteht auch wieder die Hoffnung das immer noch besetzte Urte wieder zurück zu gewinnen. Allerdings ist auch ein Kampf um die „Skytale des Corineus“ entbrannt, denn beim Überfall auf die Herberge, ind er Alaron und Ramita nächtigen, wird ihnen das mächtige Artefakt von der Seelentrinkerin Hurriyah und dem ehemaligen Inquisitor Malevorn gestohlen, gerade letzterer ist Alaron noch in sehr unangenehmer Erinnerung.

Die beiden nehmen die Jagd auf, müssen aber auch erkennen, dass sie alleine nicht viel erreichen können, denn überall lauern gefahren, und gerade nach den Gräueln des Krieges stehen viele den erwachsenen Magiern misstrauischer denn je gegenüber. Und gerade Ramita ist durch ihren Nachwuchs erpressbar.

Ramon unterdessen hat erkannt, dass auf Antiopia nicht mehr viel zu holen ist und beschließt nach Yuros zurück zu kehren. Doch genau das stellt ihn und seine Leute vor ungeahnte Schwierigkeiten, denn auch um das Gemäuer herum ist einiges im Gange, was die Welt erschüttern könnte.


Mit dem sechsten Band steuert David Hair auf die Zielgerade zu, denn an allen Schauplätzen zieht die Spannung an, werden die Helden und Schurken an ihre Grenzen getrieben und vor noch größere Konflikte gestellt. Auch der Kampf und das Artefakt, das die Magie auf beiden Kontinenten neu definieren und alte Flüche aufheben könnte ist in vollem Gange.

Nun müssen auch Alaron und Ramita endgültig Stellung beziehen, ihre Ruhe- und Lernzeit ist damit endgültig vorbei. Freunde und Feinde werden an allen Fronten neu definiert, so dass die Weichen für den großen Showdown gestellt werden können.

Wie immer setzt er vor allem auf die Intrigen und Beziehungsgeflechte, die er im Verlauf der Saga aufgebaut hat, nimmt sich viel Zeit, diese auszuleben. Der Anteil der Action ist insgesamt größer geworden, fügt sich aber dennoch harmonisch und teilweise sogar passend ins Gesamtbild ein.

Erste Fäden laufen zusammen, aber noch ist nicht so ganz abzusehen, wer am Ende die Oberhand haben und welche der Parteien am Ende als Gewinner oder Verlierer dastehen werden. Alles in allem treten aber keine Längen auf, da die Mischung stimmt und die Spannung zum Ende hin eher zu als abnimmt. Die Charaktere rund um die beiden Helden erfahren dabei die größte Entwicklung, blasser bleiben die in den eher unwichtigen Handlungsebenen, sie sind weiter auf das Notwendigste reduziert und ergänzen die Geschehnisse auf die sich die Handlung mittlerweile überwiegend konzentriert. Aber wie immer gilt, dass man genug Geduld für den ausschweifenden Stil und die episch ausgebreitete Handlung haben sollte und auch nicht zu viel an innovativen Entwicklungen oder Überraschungen erwarten sollte.


Der unheilige Krieg“ führt die Entwicklungen aus dem fünften Band um „Die Brücke der Gezeiten“ gekonnt fort und stellt nun auch die letzten Weichen um in den letzten Romanen ganz und gar auf den großen Showdown zusteuern zu können, zumal nun auch der Zeitfaktor eine Rolle spielt, weil das Ende der Mondflut naht und damit die Karten für alle Parteien neu mischen könnte. Man darf gespannt sein, wie die Geschichte auf den verschiedenen Ebenen ausgeht, und ob die Helden wirklich so wie erwartet ihr Schicksal erfüllen können und dürfen.



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Buch:

Der unheilige Krieg

Reihe: Die Brücke der Gezeiten Band 6

Autor: David Hair

Taschenbuch, 576 Seiten

Blanvalet, April 2017

Übersetzer: Michael Pfingstl

Titelbild: Isabelle Hintz

 

ISBN-10: 3734160766

ISBN-13: 978-3734160769

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B01NGT6C98

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240329082158c076cf36
, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 19:16