Eternal Sonata (PS3)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Eternal Sonata (PS3)

Rezension von Julia

 

Vor einigen Monaten erschien eine Xbox Version von Eternal Sonata und alle PS Freunde warteten ungeduldig auf die entsprechende Umsetzung für ihre Konsole. Nun können sich diese auch endlich in das lang ersehnte Spielvergnügen stürzen.

 

Handlung

Frédéric Chopin ist Komponist und lebte all die Jahre seines kurzen Lebens nur für die Musik. Nun liegt er im sterben, dennoch hört seine Fantasie nicht auf zu arbeiten. Noch während sein Körper sich an das Leben klammert, ersinnt sein Geist eine fremdartige Welt, voller Fantastereien. Er befindet sich in der Nähe eines Dorfes und einer kleinen Stadt, die von einem Grafen beherrscht wird, der seine Untertanen knechtet, ausnutzt und bis an ihr bitteres Ende für sich arbeiten lässt. In dieser Welt lebt auch Polka, ein liebreizendes Mädchen, vor dem sich die Menschen jedoch fürchten. In ihr wohnt die verpönte Magie, die sie immer wieder zu Heilungszwecken anwendet. Nur die zwei sympathischen Tunichtgute Beat und Alegretto meiden das Mädchen nicht, sondern erklären sich zudem bereit, sie zu begleiten. Polka hat nämlich vor den Grafen persönlich um die Besserung der Umstände zu bitten, hofft, sein Herz zu erweichen und den Menschen damit zu helfen. Da sie selbst schwerkrank ist und nicht mehr lange zu leben hat, ist das möglich. So trifft Chopin auf das seltsame Gespann und entschließt sich, die drei zu begleiten, lange bleiben sie jedoch nicht allein, sondern treffen auf weitere Gefährten. Schneller als gedacht ändern sich jedoch die Umstände und plötzlich landen die Gefährten in einem Strudel aus Liebe, Verrat und Hoffnung.

 

Technik

Es gibt das Spiel in zwei Sprachfassungen und diese wären Japanisch und Englisch. Nun müssen Menschen mit schwachen oder keinen englischen, beziehungsweise japanischen Sprachkenntnissen aber nicht auf das Spiel verzichten, sondern können stattdessen die entsprechenden Untertitel einstellen, die es auch auf deutsch gibt. Zwar ist das Lesen der Texte auf die Dauer etwas nervtötend, da manche Charaktere etwas zu viel reden, das Spiel selbst und die wunderbaren Bilder helfen dem Spieler jedoch schnell über diese Enttäuschung hinweg.

Die Graphik ist einmalig schön. Es gibt viele farbenfrohe Hintergründe, wahnsinnig viel zu entdecken und auch die Charakterkonzeptionen sind wunderbar. So kann man sich kaum satt sehen an den graphischen Ergebnissen dieses Spiels. Allein die Kameraeinstellung ist nicht immer gut, sondern stört gerade in Kämpfen eher, als das sie behilflich ist.

Im laufenden Spiel kann man zudem an zahlreichen gut ausgearbeiteten Filmsequenzen teilhaben, die man aber auch abbrechen kann.

Die Hintergrundmusik ist traumhaft, wie man es von Chopin nicht anders gewöhnt ist. Seine Stücke sind leicht, verträumt und wecken Bilder, sodass sie perfekt zu diesem Spiel passen. Allerdings findet man hier auch Stücke, die nicht von Chopin komponiert wurden, aber dennoch perfekt auf das Spiel abgestimmt wurden.

 

Spielspaß

Es gibt alternative Spielenden, je nachdem welchen Verlauf das Spiel nimmt. Das führt dazu, dass man den Titel immer wieder gern zur Hand nimmt und sich erneut daran versucht, diesmal vielleicht andere Wege geht oder alles genauso macht und trotzdem auf ein alternatives Ende stößt. Das ist natürlich ein großer Pluspunkt für solch ein Spiel.

Im laufenden Spiel muss man zahlreiche Kämpfe bestreiten, damit man stärker wird und voran kommt. So verfügt jeder Charakter über spezielle Sonderfähigkeiten, die er einsetzen muss und die vom Spieler gewählt werden. Das sollte man jedoch rasch tun, da man später einen Preis dafür zu zahlen hat, dass man stärker wird. Man muss seine Angriffe schnell wählen, sonst ist die Zeit abgelaufen und nicht alle Figuren kommen zum Zug. Die Fähigkeiten der einzelnen Kämpfer richten sich dabei jedoch auch immer danach, ob dieser gerade auf einem sonnigen oder schattigen Fleckchen Erde steht. Sehr schön ist, dass man Gegner auf der Karte sehen kann und so die Möglichkeit gegeben ist, einem Kampf auszuweichen.

Der Multiplayer-Modus kommt auch nur während der Kämpfe ins Spiel. Hier können die verschiedenen Charaktere von unterschiedlichen Spielern gelenkt werden, mehr gibt er jedoch nicht her.

Die Kämpfe sind machbar, man gewöhnt sich schnell an das Konzept und drapiert die Figuren so, dass sie das beste Ergebnis erzielen und sich optimal ergänzen. Einfach wird das Spiel dennoch nicht, da auch der Feind nicht schläft und beständig an Stärke gewinnt.

Zusätzlich zum Spielspaß kommt auch der Lerneffekt, da die Geschichte Chopins mit der des Spiels verbunden ist und man somit viel über den Komponisten erfährt. Damit bleibt das Spiel aber auch düster, selbst wenn die freundliche und farbenprächtige Graphik das nicht vermuten lässt.

Wenn man davon absieht hat man hier an einem normalen Rollenspiel teil, man durchläuft verschiedene Level, spricht mit verschiedenen Personen, sammelt Gegenstände ein und versucht zu Geld zu kommen.

 

Fazit

Hier liegt ein Spiel vor, dem der Tod zugrunde liegt und das dieses Thema auf ganz eigene Art und Weise umsetzt. Es gibt eine herrliche Graphik und einmalige Hintergrundmusik, die einen selbst nach dem Ende des Spiels nicht mehr loslässt. Man spielt ungefähr etwas mehr als 30 Stunden, bis man am Ende ist, unerfahrene Spiele brauchen wohl etwas länger. So bleibt nur noch zu sagen: Zauberhaft! Empfehlenswert!

 

Nach oben

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240419182123a899eb38
Platzhalter

Eternal Sonata

von Atari

Plattform: PLAYSTATION 3

USK-Einstufung: Freigegeben ab 12 Jahren gem. 14 JuSchG

Erscheinungsdatum: 12. Februar 2009

Erhältlich bei: Amazon


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 28.05.2009, zuletzt aktualisiert: 24.01.2015 13:28, 8797