Seit seine Eltern bei einem Flugzeugabsturz starben, lebt der 12-jährige Adam bei seinem Onkel, der in New York eine kleine Bäckerei betreibt. Eines Tages mach ihn ein absolut Fremder darauf aufmerksam, dass er auf dem Dachboden eine Schneekugel finden könnte. Natürlich sieht Adam aus Neugier nach und findet in den Hinterlassenschaften seiner Eltern die Schneekugel. Als er entdeckt, dass er mit ihr durch die Zeit reisen kann, beschließt er, den Tod seiner Eltern zu verhindern.
Mit diesem Buch legt G. Z. Schmid ein an vorwiegend junge Leser adressiertes Zeitreise-Abenteuer vor. Kern der Handlung ist die in Zeitreise-Themen aus Fantasy oder Science Fiction immer wieder aufgegriffene Frage, ob man die Vergangenheit – und damit zwangsläufig auch die Gegenwart – ändern kann. Dabei führt sie ihren jungen Protagonisten durch rund 100 Jahre (fiktionale) Geschichte im Großraum New York. Im Gegensatz zu vielen Geschichten dieser Thematik besteht das Problem nicht darin, in die eigene Zeit zurückzukehren. Das gelingt Adam stets problemlos. Vielmehr begegnet er immer wieder Personen, die er schon Jahrzehnte jünger kennenlernte oder die er schon älter kennt, wenn er ihrem jüngeren Ich begegnet. Die Frage bleibt dabei immer, ob es ihm gelingen kann, die Geschichte zu verändern. Wird es ihm gelingen, den Tod seiner Eltern oder einen Großbrand in den 1960ern zu verhindern? Das gewinnt dem altbekannten Zeitreise-Stoff ungewohnte Seiten ab.
Die Autorin, die trotz ihres sehr deutsch klingenden (eventuell von einem Ehemann stammenden?) Namens eine in den USA lebende Chinesin ist, wechselt im Erzählfokus zwischen ihrem eigentlichen Protagonisten und verschiedenen (fiktionalen) historischen Charakteren.