Es scheint, als würde Panini nach dem Erfolg der Ahsoka-Streaming-Serie noch einmal alle Geschichten, die vor einigen Jahren während der Laufzeit der Clone Wars-Saga erschienen sind, unter einem anderen Titel neu auflegen. Die Geschichten um Anakins Padawan richten sich an eine jüngere Leserschaft als üblich.
Die Klon-Kriege sind auf ihren Höhepunkt, auch wenn die Jedi immer noch versuchen, viele Konflikte mit Verhandlungen zu lösen. Aber genau das wird für Ahsoka, die viel lieber ihr Lichtschwert schwingt und schnelle Lösungen liebt, zur Qual.
Gerade deswegen verdonnert sie Meister Yoda dazu, zusammen mit Anakin und Meister Obi-Wan auf dem Planeten Taloraan um Verträge auszuhandeln. Doch als die junge Jedi bei einer all zu öden Debatte aus dem Ratssaal flieht und sich draußen umsieht, setzt sie eine Kette von Ereignissen in Gang, die nicht so geplant waren.
Die Geschichte ist bewusst so gestrickt, dass auch junge Leser um die zehn Jahre ihren Spaß haben können. So wird der diplomatische Teil dann doch eher schnell abgehandelt und geht nicht sonderlich in die Tiefe, auch die Motive der Gegenspieler sind genau das, was man erwartet.
Natürlich darf Ahsoka wieder einmal zeigen, was sie wirklich kann, und warum man sie auch nicht unterschätzen sollte, denn gerade unter den Windjägern muss sie sich auch als Kämpferin behaupten, weil man sie wieder einmal nicht ernst nimmt.
Sie ist die Triebfeder der Story, die recht geradlinig und mit viel Action erzählt wird, weniger die beiden älteren und erfahreneren Jedi, die mehr oder weniger nur dann eingreifen, wenn es nötig wird.
Alles in allem geht die Geschichte gerade für erfahrene Leser genau so aus, wie man es erwartet und bietet keine unerwarteten Wendungen, denn alles fügt sich so zusammen, wie es sein sollte, um die Heldin am Ende als Siegerin dastehen zu lassen.
Vom Zeichenstil her orientieren sich die Künstler bewusst an der Animationsserie, die Figuren wirken daher nicht gerade realistisch, sondern eher ein wenig cartoonhaft, sind aber dennoch gut zu erkennen.