Zeitgleich mit den ersten erscheint auch der zweite Band von „Akane Banashi“, vielleicht um die Leser neugierig zu machen, geht es doch weniger um Liebe und Freundschaft, sondern mehr um eine traditionelle Kunst, die man im Westen nicht so gut kennt, oder der man keine Bedeutung mehr zumisst.
Nachdem ihr Vater als Geschichtenerzähler gescheitert ist und den Beruf aufgab, ist Akane in seine Fußstapfen getreten. Nun, nachdem sie viele Jahre bei einem Meister gelernt hat, kommen die ersten Herausforderungen auf sie zu.
Nicht nur, dass er sie ins kalte Wasser gestoßen und vor einem kleinen Publikum hat auftreten lassen, jetzt geht es um weitaus mehr, denn sie macht sich daran, die erste Prüfung anzugehen und zu bestehen und damit auch aufzufallen.
Denn immerhin ist der Beruf des Geschichtenerzählens eigentlich eine Männerdomäne und Akane sticht vor allem schon durch ihr Geschlecht heraus, so dass sie natürlich auch noch ein wenig strenger betrachtet wird.
Allerdings besitzt Akane nicht nur das Talent ihres Vaters, sondern auch viel mehr Selbstbewusstsein und Entschlossenheit. Und das Ziel, den Namen ihrer Familie wieder reinzuwaschen.
Und das weckt jetzt natürlich auch die Neugier derjenigen, die für ihren Vater alles zerstört haben, so dass auch noch ein wenig Spannung in die Handlung kommt, die ansonsten eher auf das Zusammenspiel der Heldin mit Kollegen und Publikum setzt.
Wie auch schon im ersten Band dominiert die liebevolle und warmherzige Erzählweise, die mit sehr viel Augenzwinkern und Humor gespickt ist und so die Leser bei der Stange hält.
