Aladin und die Wunderlampe (Autor: Katja Königsberg)
 
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Aladin und die Wunderlampe von Katja Königsberg

Rezension von Lars Perner

 

Rezension:

Ein Herumtreiber und Tunichtgut ist er. Seiner Mutter fällt er eher zu Last als ihr zu helfen und bereitet ihr immer wieder Sorgen. Anstatt einem ordentlichen Leben nachzugehen, streunt er lieber durch die Straßen der Stadt. Die Mutter alleine schafft es kaum für den Lebensunterhalt aufzukommen. Doch plötzlich taucht sein Onkel auf und ihr Leben scheint sich zu bessern. Schließlich ermöglicht er es dem von richtiger Arbeit nicht begeistertem Jungen, dass er auch Kaufmann werden kann und versprach ihm alles dafür Notwendige zu geben. Nur eine kleine Bitte hat der Onkel noch. Es gibt da eine Höhle, in der unermessliche Reichtümer liegen. Leider kann der alte Mann nicht hinabsteigen und so bittet er den Jungen, dies für ihn zu tun. Alles Gold und Edelsteine sollen ihm gehören. Nur eine kleine, alte Lampe soll er ihm bitte mitbringen. Der Junge misstraut seinem Verwandten und das aus gutem Grund, sperrt dieser ihn doch in der Höhle ein. Glücklicherweise kann er daraus jedoch entkommen. Zu Hause bemerkt dann die Mutter, dass in der Lampe ein Geist haust, der dem Besitzer der Lampe jeden Wunsch erfüllen muss. Dies nutzt nun der Junge aus und bringt sich dabei in Lebensgefahr. Denn wer das Antlitz der Tochter des Sultans erblickt ist dem Tode geweiht.

Die Geschichte Aladins ist weitläufig bekannt, gehört sie doch zu der beliebten Sammlung aus 1001 Nacht. Zumindest die grundlegenden Handlungen sind meist bekannt, wenn auch die Geschichte in ihrer Gesamtheit weniger. Gerade durch vielfältige Abwandlungen -insbesondere in Filmen – ist der Stoff einem breiteren Publikum bekannt. Man kann die Erzählung also getrost als Klassiker bezeichnen, welcher hier durch Katja Königsberger für Kinder nacherzählt wird. Dabei wird der gesamte Handlungsrahmen abgedeckt. Natürlich musste dafür an vielen Stellen der Text gestrafft werden. Doch fällt dies nicht auf. Die Sprache ist verständlich und klar. Die Schrift ist für Leser ab acht Jahren gut geeignet. Die Einteilung in Kapitel erleichtert ein strukturiertes Lesen und gibt Möglichkeiten für Pausen. Von Betina Gotzen-Beek stammen zusätzlich ganzseitige farbige Zeichnungen, die teilweise vom Text überlagert werden. Hier greift sie meist zentrale Elemente der Geschichte auf und unterstützt dabei sowohl Vorstellungskraft als auch Leseverständnis bei nicht so geübten Lesern, denen es umso leichter fällt der Handlung zu folgen.

Etwas trockener dafür umso informativer fällt ein kleiner erläuternder Sachtext aus, in dem man zum Beispiel auch erfährt, dass die Erzählung von Aladin ursprünglich nicht Bestandteil der Geschichten aus 1001 Nacht war, sondern erst nachträglich durch einen europäischen Gelehrten eingefügt wurde.

 

Fazit:

Aladin und seine Wunderlampe faszinieren auch nach Jahren noch jeden Leser. Zeit für junge Leser sich dieses Buch zu holen und die Geschichte einmal abseits des Fernsehers zu erleben.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20241015015558317e291e
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MEDIUM:

Aladin und die Wunderlampe

Autor: Katja Königsberg

Ravensburger Buchverlag, 01.05.2010

(Hardcover), 60 Seiten

ISBN-10: 347336326X

ISBN-13: 9783473363261

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 16.09.2010, zuletzt aktualisiert: 01.05.2024 15:58, 10986