Aliya und die Unendliche Stadt (Autorin: Laila Rifaat; Die Schule der Zeitreisenden 1)
 
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Aliya und die Unendliche Stadt von Laila Rifaat

Reihe: Die Schule der Zeitreisenden Band 1

 

Rezension von Frank W. Werneburg

Verlagsinfo

An ihrem elften Geburtstag erfährt Aliya ein Familiengeheimnis: Sie ist eine Zeitreisende! Auf dem fliegenden Teppich reist sie in die Unendliche Stadt, um dort die Navigation durch die Jahrhunderte zu lernen. Doch es gehen Gerüchte um, dass ein dunkler Magier zurückgekehrt ist. Er will die oberste Regel der Zeitreisenden brechen und die Vergangenheit verändern. Dafür fehlt ihm nur Aliya, die eine ganz besondere Gabe hat. Aliya muss sich ihrem Schicksal stellen, denn nur sie kann die Welt der Zeitreisenden retten.

Rezension

Seit ihre Eltern bei einem Wohnungsbrand gestorben sind, lebt Aliya bei ihrem Opa. Doch in letzter Zeit verhält der sich komisch. Ständig ziehen sie um, und er schließt sich stundenlang in seinem Arbeitszimmer ein. Und jetzt vergisst er auch noch Aliyas 11. Geburtstag! Dann taucht auch noch eine Großtante auf, von der Aliya noch nie gehört hat, lässt den Opa festnehmen und nimmt sie mit, damit sie das Familienerbe antritt. Aliya, die nie eine gute Schülerin war, soll an der Schule der Zeitreisenden das Zeitreisen lernen.

 

Ein Kind erfährt an seinem 11. Geburtstag, dass es nicht ›normal« ist und deshalb jetzt eine spezielle Schule besuchen soll – wen erinnert das nicht an einen Jungen mit einer blitzförmigen Narbe? Gewisse Parallelen zu Harry Potter sind in Laila Rifaats neuer Jugend-Urban-Fantasy-Reihe nicht zu übersehen.

Natürlich hat auch die junge Protagonistin dieser Reihe einige gefährliche Abenteuer zu bestehen. Aber es gibt auch einige deutliche Unterschiede. So ist Aliyas Leben nicht in der britischen Kultur verankert, sondern in der ägyptischen. Sie lernt an der (ägyptischen) Schule der Zeitreisenden auch nicht zaubern, sondern das Reisen durch die Zeit. Ihre neuen Mitschüler stammen aus allen Epochen der ägyptischen Geschichte, aus der Zeit der Mamelucken, der Epoche der britischen Herrschaft, dem Anfang des 20. Jahrhunderts, aus unserer (und Aliyas) Zeit oder der fernen Zukunft, denn die Schule und die ganze ›Unendliche Stadt‹ liegen außerhalb der Zeit.

Sehr außergewöhnlich für ein Werk der Urban Fantasy ist es, dass Magie hier als definitiv böse dargestellt wird. Trotzdem kommt in dieser Welt auch ›gute Magie‹ vor, nur dass diese hier als die Kraft der Sublimen bezeichnet und als das Gegenteil von Magie dargestellt wird. Die dargestellte Handlungswelt kann – gerade auch mit ihren orientalischen Elementen – begeistern und definitiv Lust auf Aliyas weitere Abenteuer machen. Dass diese und ihre neuen Freunde diesen Auftaktband heil überstehen, dürfte wohl niemanden überraschen.

 

Die Autorin belässt den Erzählfokus ständig auf ihre Protagonistin. Was ich allerdings als wünschenswert betrachten würde, wäre ein Glossar, in dem vor allem die diversen, hierzulande eher unbekannten, Lebensmittel erklärt werden.

Fazit

Der Start in diese vielversprechende, orientalisch geprägte Urban-Fantasy-Welt kann seine Leser schnell begeistern.

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Buch:

Aliya und die Unendliche Stadt

Reihe: Die Schule der Zeitreisenden Band 1

Original: Aliya to the Infinite City, 2024

Autorin: Laila Rifaat

Übersetzung: Claudia Feldmann

gebundene Ausgabe, 412 Seiten

Insel Verlag, 16. März 2025

Cover und Illustrationen: Bente Schlick

 

ISBN-10: 3458644946

ISBN-13: 9783458644941

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B0DK2DHTCL

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 05.04.2025, zuletzt aktualisiert: 05.04.2025 10:03, 24425