Alles, was Sie beißen, kann gegen Sie verwendet werden von Allyson Snow
Reihe: Verflixt und zugebissen Band 4
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
»Männer kommen mir nur noch in die Tüte, wenn diese ein Leichensack ist!«
Auf Romantik und Liebe reagiert Helen höchstens mit Ausschlag, sicher nicht mit Herzchen in den Augen. Einen Mann nackt aus der Oper werfen zu lassen, ist hingegen amüsant – jedenfalls solange er sich davon in die Flucht schlagen lässt. Leider gibt es da einen Kerl, den schon Außerirdische entführen müssten, um ihn von Helens Spur abzubringen.
Endlich bearbeitet Robert einen Ermittlungsfall, der nichts mit fliegenden Pfannen, keifenden Frauen und doppelripptragenden Sexgöttern zu tun hat. Jedoch ist es leichter gesagt als getan, dem florierenden Handel mit neuen synthetischen Drogen auf die Spur zu kommen. Wenn er an den berüchtigten Jason Harris nicht herankommt, zieht er sich eben vor dessen Assistentin so lange aus, bis sie die Informationen freiwillig herausrückt.
Allerdings wird ihm bald klar, dass Helen ihm gefährlicher werden kann als die gesamte Pariser Mafia zusammen.
Rezension:
Polizist Robert hat es satt, ständig nur Bagatellen bearbeiten zu müssen. Es muss doch einen Weg geben, an den Mafiaboss Jason Harris heranzukommen, gegen den bisher nie stichhaltige Beweise aufzutreiben waren. Vielleicht bringt es ja etwas, sich an seine Assistentin Helen heranzumachen. Die muss doch belastende Details kennen! … wenn sie nicht sogar persönlich in Straftaten verwickelt ist. Dass diese Helen kein Vorzimmer-Dummchen ist, wird Robert jedoch schnell klar. Aber da häufen sich auch schon unerklärliche Vorfälle, die Robert an seinen Sinnen zweifeln lassen.
Mit diesem Buch ist Allyson Snows vampirisch-humorvolle Urban-Fantasy-Reihe rund um die Mafia-›Firma‹ des Vampirs Harris schon bei ihrer 4. Blutmahlzeit angelangt. Im Mittelpunkt steht diesmal die Sekretärin/Assistentin Helen, die es endlich geschafft hat, einen Außeneinsatz anvertraut zu bekommen. Neu ist hingegen der Polizist Robert, dessen Erfahrungen mit langzähnigen Mitbürgern äußert gering sind. Bisher. Dass sich das schnell ändern wird, ist für Kenner der Reihe mit Sicherheit keine Überraschung. Beim ›Endkampf‹ gibt es auch ein – leider nur sehr kurzes – Wiedersehen mit Linett und ihrer Kampf-Bratpfanne. Besagter Endkampf findet übrigens in der berühmten Kathedrale Notre-Dame statt. War die nicht erst kürzlich wegen eines Großbrands in den Nachrichten? Genau! Und alle die, die Zweifel an der offiziell gemeldeten Brandursache haben, können hier erfahren, wie es wirklich dazu kam. Gewisse langzähnige Mitbürger könnten in diesem Zusammenhang durchaus eine Rolle spielen.
Die Autorin erzählt die gewohnt humorvolle Geschichte abwechselnd aus Roberts und Helens Perspektive. Lacher sind auch in diesem Band wieder garantiert. Die Weltsicht des Mit-Protagonisten Robert benötigt schließlich ein paar ›kleine‹ Korrekturen.
Fazit:
Wie langweilig wäre Paris doch ohne seine vampirischen Einwohner? Auf zum Lachmuskeltraining! Verweigerer werden zur Blutverkostung gebeten.
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