Am Sonntag stirbt Alison (Autorin: Katja Klimm)
 
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Am Sonntag stirbt Alison von Katja Klimm

Rezension von Christel Scheja

 

Die 1970 in Schwäbisch Hall geborene Katja Klimm studierte Medizin und wurde Ärztin. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Süddeutschland. Zum Ausgleich zu ihrer Arbeit entdeckte sie schon früh das Schreiben für sich und veröffentlichte 2006 ihren ersten Roman. „Am Sonntag stirbt Alison“ ist ihr erstes Buch für Jugendliche.

 

Eine seltsame Nachricht geistert durch das Netz und verwirrt diejenigen, die sie zufällig lesen. Nur eine Person reagiert darauf und nimmt sie ernst. Lysande ist seit dem Tod ihrer Mutter feinfühlig für diese Art von Neuigkeiten geworden und glaubt, dass mehr als nur Spam dahinter steckt. Irgendjemand schickt eine Warnung, um ein Verbrechern zu verhindern. Doch wer? Und wer ist Alison?

Lys nutzt die Gelegenheit, dass ihr Vater auf Geschäftsreise in Wien weilt und beginnt auf eigene Faust zu recherchieren. Schon bald findet sie erste Spuren und geht diesen nach. Die Freunde, die sie zunächst davon abhalten wollen, stehen schon bald auf ihrer Seite und unterstützen sie. Vor allem Sebastian klappert mit Lys die Orte ab, die mit Alisons Leben in Verbindung stehen.

Der naheliegende Verdacht, dass der Vater etwas mit der ganzen Sache zu tun haben könnte, wird schon bald aufgelöst, denn sie erfahren, dass das Mädchen seit drei Jahren verschwunden ist und er auch eher unwissendes Opfer als Täter ist. Weitere Hinweise führen zu den Freunden des jungen Mädchens und Geheimnissen, die bald auch für Lys und Sebastian lebensgefährlich werden, denn einigen Leuten ist es ganz und gar nicht recht, dass nun plötzlich Fremde die Vergangenheit aufwühlen, die mehr mit der Gegenwart zu tun haben es nach außen hin scheint.

 

„Am Sonntag stirbt Alison“ ist ein intelligent aufgebauter Jugendthriller, der durch mehrere unerwartete Wendungen überrascht, denn die Person, die die Meldung ins Netz stellt, spielt eine größere Rolle in der Geschichte als man denkt. Doch bis er zum Zuge kommt, darf der Leser zusammen mit den jungen Helden nach Spuren suchen und quer durch die Republik reisen, um dem Geheimnis um Alison auf die Spur zu kommen.

Dabei lässt die Autorin keinen Moment der Ruhe zu, denn immer wieder tun sich neue Spuren auf, die Lys und Sebastian in ungeahnte Richtungen führen. Das sorgt für eine Menge Spannung, die bis zum Ende hält. Erst dann verbindet sie die noch offenen Fäden miteinander und enthüllt auch die letzten Querverbindungen.

Die Figuren sind angenehm menschlich – die Jugendlichen haben ihre Stärken und Schwächen, Lys zudem kämpft noch gegen ein Trauma an, das sie manchmal zu unüberlegten Handlungen veranlasst.

Unauffällig aber passend, lässt die Autorin zudem ihr medizinisches Wissen einfließen und präsentiert zudem einen gut recherchierten Hintergrund. Heraus kommt ein Roman ohne Längen, der flott und unterhaltsam geschrieben ist und bis zum Ende mitfiebern lässt.

 

Das macht „Am Sonntag stirbt Alison“ nicht nur für junge, sondern auch etwas ältere Leser interessant, die Spaß an einem verzwickten Thriller haben, der mit immer neuen aber doch logischen Wendungen zu überraschen vermag.

 

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Ältere Kommentare:

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240418234252c6182b25
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Buch:

Am Sonntag stirbt Alison

Autorin: Katja Klimm

Klappbroschur, 283 Seiten

Arena, erschienen Januar 2013

Titelbildgestaltung von Frauke Schneider

ISBN-10: 3401068245

ISBN-13: 978-3401068244

Erhältlich bei: Amazon

Kindle-Edition

ASIN: B00B58BDXY

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 09.02.2013, zuletzt aktualisiert: 08.02.2024 19:44, 12963