Gero und seine Freunde sitzen in einem Gefängnis der Anakih. Ihre Hinrichtung steht bevor, und den Göttern der Anakih im Vakuum des Raums geopfert zu werden, verspricht kein angenehmer Tod zu werden. So richtig kann er immer noch nicht verstehen, wie sie in diese Situation geraten konnten. Auch wenn Menschen nicht unbedingt zu den beliebtesten Wesen des Universums gehören, hatte man ihm bis vor gar nicht so langer Zeit doch zumindest geachtet …
Holger J. S. Schmidt nutzt in seinem SciFi-Mehrteiler einen interessanten Ansatz, indem er die Geschichte kurz vor dem bevorstehenden Tod seines Protagonisten und Titelhelden beginnen lässt. Doch bevor er stirbt, springt die Handlung um einige Zeit zurück, um zu erzählen, wie es zu dieser Situation kommen konnte. Dabei gewinnt der Leser Erkenntnisse, die der Protagonist auch in der am Ende der Handlung dieses Bandes einzuordnenden Eröffnungsszene noch nicht besitzt. Trotzdem bleibt auch für den Leser noch manches offen. … was natürlich auch kein Wunder ist, denn es folgen noch mindestens 2 weitere Bände. Auch die restlichen Rätsel aufzuklären, dürfte sich durchaus lohnen. Und da sich der in derartigen Geschichten geübte Science-Fiction-Konsument natürlich vorstellen kann, dass Titelheld Gero Velacrian dafür noch benötigt wird, ist es wohl kein wirklicher Spoiler, beiläufig zu erwähnen, dass bei der Hinrichtung eventuell etwas schiefgehen könnte.
Der Autor folgt erzählerisch nicht ausschließlich seinem Protagonisten, sondern verfolgt auch Handlungen, bei denen dieser nicht anwesend ist.