Kurzinfo:
Drei Visionen vom Ende der Menschheit, ersonnen von den Südkoreanern Jee-woon Kim (The Good, the Bad, the Weird) und Phil-sung Yim (Hansel & Gretel). Ihre Science-Fiction-Sammlung fächert in begnadeten Anekdoten den menschlichen Selbstzerstörungsdrang auf.
Kritik:
Doomsday Book ist ein koreanischer Episodenfilm von Jee-Woon Kim (I saw the Devil) und Pil-Sung Yim.
In der ersten Episode wird uns auf amüsant eklige Weise der Nahrungskreislauf einer modernen Industrienation gezeigt, der in einer romantischen Zombieepidemie endet.
In Episode zwei überrascht der Regisseur des ultrabrutalen Actionthrillers »I Saw the Devil«, mit einer philosophisch-spirituellen Reflexion über einen Dienstroboter, der in einem buddhistischen Kloster die Erleuchtung findet. Ganz großes Kino.
Und in Episode 3 rast eine überdimensionale Billardkugel auf die Erde zu. Eine warmherzige Familienkomödie über die letzten Stunden vor dem Weltuntergang, gespickt mit lustigen Ausschnitten aus einer skurrilen Nachrichtensendung, die das moderne Fernsehen aufs Korn nimmt.
So tolle Erzählungen bekommen momentan nur die Koreaner hin. Ein äußerst sehenswerter und unterhaltsamer Episodenfilm, der statt auf krawallige Effekte lieber die leisen Töne anschlägt.