Kurzinfo:

»Sorry, Babe, es ist meiner Familie gegenüber nicht fair.« Hundsgemein wird die Kunststudentin Shae von ihrem verheirateten Freund abserviert. Die charmante Offerte von Lu: »Soll ich ihn für dich umlegen?« ist Balsam für die wunde Seele. Trost spendet auch die nächtliche Clubtour mit der neuen Freundin, an deren Ende sich Shae jedoch blutend im Treppenhaus wiederfindet. Nach einer entwürdigenden Befragung auf dem Polizeirevier steht fest, dass sie mit der Hilfe anderer nicht rechnen kann; ausgenommen Lu, die vorschlägt, die Sache mit ihr in die Hand zu nehmen. Und was anfangs noch wie eine »gerechte« Vergeltungsmaßnahme mit Kollateralschäden aussieht, erkennt Shae bald als persönliche Mission von Lu, deren Motto lautet: »Jeder hat Dreck am Stecken!«

Kritik:

Girls Against Boys - Frau wird vergewaltigt, stößt nur auf Unverständnis, lernt eine Männerhasserin kennen und macht dann auf Thelma und Louise. Rape and Revenge, wobei die Revenge weit über das Ziel hinausschießt.

Dabei ist der Film elegant gefilmt und die Hauptfigur ganz gut gezeichnet. Es gibt einige nette Szenen und einige sehr blutige. Zu keiner Zeit langweilig, aber auch sehr ambivalent. Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Film halten soll. Er ist schon auf hohem Niveau inszeniert, sehr reflektierend und keine plumpe Ein Mann sieht Rot Version. Trotzdem kommen die Gewaltausbrüche etwas plötzlich und wirken teilweise unglaubhaft.

Definitiv keine Gurke, aber vermutlich auch nicht dass, was man erwartet.