Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies (1979)
 
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Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies (1979)

Kurzkritik von Oliver Kotowski

 

Eine Jacht treibt anscheinend führerlos in den New Yorker Hafen. Die Wasserschutzpolizei geht an Bord. Überall liegt Müll herum, Maden und seltsame Tausendfüßler laben sich daran. Plötzlich bricht ein Mann mit stark verfärbter Haut durch die Tür, tötet den einen Polizisten, bevor er vom anderen über Bord geschossen wird. Das Boot gehört dem Vater von Ann Bowles (Tisa Farrow), die ihn seit Monaten nicht mehr gesehen hat. Sie tut sich mit dem Journalisten Peter West (Ian McCulloch) zusammen, der in dieser Angelegenheit recherchiert. Ihm ist auch ein Brief an Ann in die Hände gefallen, in dem ihr Vater schreibt, dass ihn auf der karibischen Insel Matul eine seltsame Krankheit befallen hätte; er würde die Insel wohl nicht wieder verlassen. So machen sich Ann und Peter auf nach Matul. Dazu reisen sie auf der Jacht von Brian Hull (Al Cliver) und Susan Barrett (Auretta Gay) mit, da in der Region keine Boote verliehen werden. Brian und Susan sind zunächst sehr zurückhaltend, da Matul einen sehr üblen Ruf hat, lassen sich aber letztlich von Ann breitschlagen. Unterdessen stellt Dr. David Menard (Richard Johnson) fest, dass Matul von der Außenwelt abgeschnitten ist – er und seine Frau Paola (Olga Karlatos) sitzen auf der Insel fest. Seine Frau wird immer hysterischer, weil ihr seine Monster, wie sie seine Patienten nennt, höllische Angst einjagen.

Lucio Fulci verknüpft Thriller und Horror: Im Handlungsstrang um Ann und Peter geht es um die Frage, was aus Anns Vater wurde; lange Zeit ist es eine Reisegeschichte, in der verschiedentlich Hinweise gegeben und Vorausdeutungen gemacht werden. Im Strang um Dr. Menard sind Horror und Thriller gleich verbunden: Menschen sterben an einer seltsamen Krankheit; damit sie auch tot bleiben, schießt der gute Doktor ihnen in den Kopf. Er rätselt: Was kann bloß die Ursache dieses seltsamen Verhaltens sein. Sein Gehilfe glaubt fest an Voodoo, doch als Wissenschaftler kann er diese Ansicht nicht teilen. Je näher sich die beiden Stränge kommen, desto klarer tritt der Horror hervor. Waren es zunächst noch Andeutungen, so werden es immer drastischere Ekel- und Splatterszenen. Schließlich kippt der Film in eine Romero'eske Zombieapokalypse mit den dazu gehörigen Actionszenen. Der Film ist insgesamt immer noch sehr solide mit einigen schwachen, aber auch einigen sehr guten Aspekten. Die Musik schwankt: Mal ist sie aufdringlich und dudelt vor sich hin, mal trifft sie die unheimliche oder bedrohliche Stimmung genau. Die Masken und Effekte sind überraschend gut, ganz besonders, wenn man bedenkt, dass sie mittlerweile über dreißig Jahre alt sind. Das Setting ist ebenfalls ein besonderer Leckerbissen: Die paradiesische Insel kombiniert mit den Szenen des Gruselns und Grauens können stark wirken. Der Plot und die Dialoge sind dagegen bisweilen naiv bis albern. Ob die Szene, in der ein Zombie gegen einen Hai kämpft, nun zu den Stärken oder Schwächen des Filmes gehört, sei einmal dahingestellt; es ist jedoch unbezweifelbar, dass sie ziemlich einmalig ist.

 

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Film:

Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies

Original: Zombi 2

Produktion: I 1979

Regisseur: Lucio Fulci

Spieldauer: 91 min

 

Darstellerauswahl:

Tisa Farrow

Ian McCulloch

Richard Johnson

Al Cliver

Auretta Gay

Stefania D'Amario


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Erstellt: 23.10.2010, zuletzt aktualisiert: 09.01.2015 15:43, 11136