Resident Evil (2002)
 
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Resident Evil (2002)

Kurzkritik von Oliver Kotowski

 

Unter Raccoon City hat der Megakonzern Umbrella das gewaltige Forschungszentrum Hive errichtet, in dem illegale Genmanipulationen und Virusforschungen durchgeführt werden. Doch etwas läuft schief und die KI Red Queen, die den Hive steuert, tötet alle Angestellten des Komplexes. Unterdessen erwacht Alice (Milla Jovovich) in einer Villa nahe der Stadt. Sie hat ihr Gedächtnis verloren. Gerade als Matt Addison (Eric Mabius), der sich als Polizist ausweist, mit ihr reden will, dringt eine Kommandoeinheit unter James Shade (Colin Salmon) ein. Er und seine Untergebenen sollen in den Komplex eindringen und die KI ausschalten. Die Villa verbirgt einen geheimen Zugang zum Komplex, den Alice und ihr Partner Spence (James Purefoy) bewachen sollten. Mit den Dreien im Schlepptau dringt der Söldnertrupp in den Hive ein. Die KI wehrt sich allerdings erfolgreich. Bald sind zahlreiche der Söldner getötet worden. Während Alice die KI ausschaltet, bewacht die Söldnerin Rain (Michelle Rodríguez) Matt. Sie bemerken eine Überlebende, die anscheinend schwer verletzt ist. Bei einem Angriff beißt sie Rain und wird mit einigen Kugeln niedergestreckt – und verschwindet dennoch. Es stellt sich heraus, dass die Angestellten des Komplexes zu Zombies wurden und die Abschaltung der KI sie freisetzte.

Paul W. S. Andersons Film basiert auf den gleichnamigen Videospielen. Er unterscheidet sich im Duktus vom üblichen Zombiefilm: Er setzt mehr auf Action und weniger auf Gewalt- und Ekel-Szenen. Auch fehlt es weitgehend am makabren bis zynischen Humor, der diese Filme häufig begleitet. Optisch ist der Film durchaus gelungen – die Zombies, vor allem die Zombiehunde und die Mutanten sind hübsch-hässliche Monstren und Jovovich darf ein paar nette Martial-Art-Moves zeigen. Dafür ist der Film inhaltlich weder originell noch vielschichtig. Das zeigt sich am deutlichsten bei den Figuren, bei denen man auf optische Coolness statt auf Charakterisierung setzte. Diese Oberflächlichkeit findet sich auch bei den Anspielungen wieder: Alice und die Red Queen sind natürlich welche auf Lewis Carrolls Alice hinter den Spiegeln und in der Handlungsstruktur sucht der Film die Nähe zu James Camerons SF-Film Aliens – Die Rückkehr; es bleibt aber stets bei dem einfachen Verweis. Man mag sich fragen, was Heike Makatsch dazu bewog, in diesem insgesamt eher zweitklassigen Film in einer Mininebenrolle als Maulwurf und Zombie aufzutreten.

 

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Film:

Resident Evil

Original: Resident Evil

Produktion: D/UK/USA 2002

Regisseur: Paul W. S. Anderson

Spieldauer: 96 Minuten

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Darstellerauswahl:

Milla Jovovich

Michelle Rodriguez

Eric Mabius

James Purefoy

Martin Crewes

Colin Salmon


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Erstellt: 24.10.2010, zuletzt aktualisiert: 18.09.2019 18:38, 11150