Atomic Heart (PC; USK 18)
 
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Atomic Heart

Rezension von Max Oheim

 

Verlagsinfo:

Erlebe explosive Begegnungen in einer grandios-irrsinnigen Welt. Passe deinen Kampfstil an jede(n) Gegner·in an, nutze die Umgebung und verbessere deine Ausrüstung, um die Mission zu erfüllen. Die Wahrheit wird mit Blut bezahlt.

 

Story:

Die Spieler·innen schlüpfen in die Rolle des Agenten P-3, der in einer fiktiven Sowjetunion lebt, in der Wissenschaft und Technik dazu geführt haben, dass Menschen nicht nur Roboter entwickelten, sondern auch mit den hochintelligenten Maschinen friedlich zusammenleben.

Im Kern dreht sich alles um das sogenannte Polymer. Dieses Material haben Wissenschaftler·innen rund um einen Mann namens Dr. Sechenov in der 30er-Jahren entwickelt. Polymer lässt sich gewissermaßen »programmieren«, was es ermöglicht, dass alle Maschinen über einen neuralen Link namens »Kollektiv« miteinander verbunden werden. Ein Schritt, der die Spiel-Sowjetunion zum Mittelpunkt des Weltgeschehens machte – und der nun mit dem Plan eines neuen »Kollektivs«, in das auch die Menschen eingeklinkt werden, perfektioniert werden soll.

Doch statt die Maschinen per Gedanken steuern zu können, kommt die große Katastrophe für die Bürger·innen.

 

Gameplay:

Wir haben Nahkampf- und Schusswaffen zur Auswahl. Sie können mit Bauteilen verbessert und in einem Inventar gelagert werden, das ein wenig an jenes aus den Resident Evil-Teilen erinnert.

Eine Besonderheit in Atomic Heart findet sich in den unterschiedlichsten Waffen wieder.

 

Eine weitere Besonderheit ist Charles, den wir stets in Form eines Handschuhs stets bei uns haben. Mit Hilfe von Charles können wir Loot einsammeln, Gegenstände anheben und per Telekinese bewegen. Außerdem können wir dank Charles Gegner·innen durch die Luft schleudern, einfrieren oder mit Glibber bedecken, den wir dann unter Strom setzen.

 

Und bei fünf Skill-Trees mit insgesamt 90 Fähigkeiten gibt es hier ordentlich Kombinationsmöglichkeiten. Um sie freizuschalten, benötigen wir wie üblich jede Menge Loot, den wir dann bei einem Roboterschrank eintauschen. Wenn der Handschuh uns nicht gerade hilfreiche Tipps gibt, bekommen wir geschichtliche Infos. Ab und zu vergisst Charles allerdings, dass wir ein(e) Agent·in und kein Wissenschaftler·innen sind.

 

 

Im Kampf ist es wichtig, die Angriffsmuster der abwechslungsreich gestalteten Feind·innen zu kennen, im richtigen Moment aus dem Weg zu hüpfen, sich nicht umzingeln zu lassen und die recht trägen Spezialangriffe zu timen. Schon auf dem zweiten von drei Schwierigkeitsgraden könnt ihr euch planloses Draufhauen und -schießen nicht mehr leisten und gebt in größeren Gegner·innengruppen sowie Bosskämpfen schneller den Löffel ab, als euch lieb ist.

Dadurch, dass jeder Gegner·intyp verschiedene Stärken und Schwächen hat, ergibt sich schnell ein Puzzle, bei dem wir vorsichtig abwägen müssen, welche Waffe wir gegen welche Widersacher·innen einsetzen, um sie möglichst effizient auszuschalten.

Erschwerend kommt hinzu, dass euer Spielstand nur selten automatisch gesichert wird. Überseht ihr einen der recht großzügig verteilten Speicherräume, können euch beim Tod schon mal zwanzig Minuten Fortschritt verloren gehen.

 

 

Immer wieder finden wir tote Wissenschaftler·innen oder andere Personen, die uns trotz ihres etwas »passiven« Zustandes einiges zu sagen haben. Dank den Neuroheadsets funktioniert ihr Gehirn nämlich weiter und wir können mit ihnen ganz normale Gespräche führen. Dadurch erfahren wir, wie der Aufstand der Maschinen begonnen hat und wieso hier plötzlich alle um ihr Leben laufen müssen.

Es gibt neben einigen Sammelobjekten in Form von Taschenuhren, die uns mit Sprachaufnahmen versorgen, auch einige Schlösser oder Hindernisse, die wir auf kreative Art und Weise, aber auch mit einigen Köpfchen, überwinden müssen. Mal müssen wir mehrmals zum richtigen Zeitpunkt das Schloss betätigen, ein anderes Mal ein Muster eingeben und noch einiges mehr.

 

Fazit:

»Atomic Heart« hat eine unglaublich hübsche und bizarre Spielwelt und wird neben einem anfänglich knackigen Schwierigkeitsgrad, durch eine unglaublich gute Musikauswahl zum wahren Meisterwerk.

 

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PC-Game:

Atomic Heart

Entwickler: Mundfish

Publisher: Focus Entertainment

Veröffentlichung: 20. Februar 2023

USK: 18

 

Erhältlich bei: Steam


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Erstellt: 28.02.2023, zuletzt aktualisiert: 14.04.2024 08:35, 21601