Black Ice (Autor: Frank Lauenroth)
 
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Black Ice von Frank Lauenroth

Rezension von Ralf Steinberg

 

Verlagsinfo:

Seit Jahren ist Frankie mit seinem Raumfrachter CORONA allein im Overstream unterwegs. Er arbeitet hart und achtet die allzu wandelbaren Gesetze der Planeten in den äußeren Systemen.

Als sich beim Anflug auf Clarion Prime jemand auf sein Raumschiff portiert, ahnt Frankie noch nicht, dass sich durch diesen Fremden sein gesamtes Leben ändern wird.

Vielleicht hätte er die Ladung BLACK ICE – eine perfekte, wunderbar nebenwirkungsfreie Droge – nicht stehlen sollen. Auf der Flucht vor Duistermach, dem weithin gefürchteten psychopatischen Vollstrecker der mächtigen Handelsgesellschaft, gewährt er nach und nach mehreren Verfolgten Auf seiner CORONA Zuflucht.

Als sich Duistermach auch noch Kopfgeldjäger anschließen, versucht Frankie mit seiner stetig wachsenden Crew das Geheimnis des BLACK ICE zu lüften und so – vielleicht – ihr aller Leben zu retten.

 

Rezension:

In seiner Danksagung weist Autor Frank Lauenroth auf die Inspirationsquelle seines Science-Fiction Romans hin. Black Ice bezieht sich demnach auf die Texte des zweiten Studio-Albums der britischen Band Frankie goes to Hollywood, weshalb die wichtigsten Figuren auch Frankie, Gostoe, Holly und Wood heißen.

 

Zunächst ist Frankie jedoch allein. Er lebt ganz glücklich von seinem Job als Frachterpilot in den Außenbezirken der Galaxie, die von einem mafiösen Handelskartell beherrscht werden. Als er eines schönen Tages zum Landeanflug auf ein Reparaturdock ansetzt, beamt sich der flüchtige Nannitenandroide Holly an Bord – der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Um die verborgenen Erinnerungen Hollys reaktivieren zu können, suchen sie Frankies alten Freund Wood auf. Dessen Haut holzartig ist und dessen Körperwuchs als auch sein Ironieverständnis eher klein geraten sind. Aber man ist Holly bereits auf der Spur und so flüchtet man gemeinsam an Bord von Frankies Schiff, der Corona. Bei einem notwendigen Ablenkungsmanöver gerät nicht nur ein feindlicher Soldat an Bord, sondern auch eine Ladung Black Ice und die Besitzer dieser Droge eröffnen alsbald die Jagd auf Frankie und seine Crew …

 

Das muntere Weltraumabenteuer besticht vor allem mit friedfertigem Charme. Frankie ist ein liebenswerter Kerl, der Waffen hasst und gern Vertrauen schenkt. Frank Lauenroth stellt ihm auch entsprechen nette Figuren an die Seite, inklusive einer hübschen »Empathin« mit drei Brüsten. Entsprechend viel gefühlt wird an Bord. Allerdings, so wie der Gewaltlevel sehr flach geriet, macht der Autor auch um Sex einen großen Bogen. Wer also bei der musikalischen Inspirationsquelle homoerotische Bezüge erwartet, wird enttäuscht sein. Harmonie, Keuschheit und Wohlbefinden waren schon lange nicht mehr so präsent im Weltraum wie in Black Ice.

Die Handlung besitzt einen größeren Storybogen, der jedoch in der Auflösung nicht hundertprozentig überzeugen kann. Der Roman endet etwas zu abrupt in einen sehr vorhersehbaren Twist, bietet dadurch aber Platz für eine Fortsetzung.

 

Fazit:

»Black Ice« von Frank Lauenroth ist eine flotte Space Opera mit einer freundlichen Crew, der man gern für eine gewisse Zeit durch die harmlosen Weltraum-Abenteuer folgt.

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Buch:

Black Ice

Autor: Frank Lauenroth

Taschenbuch, 254 Seiten

Begedia Verlag, 31. Oktober 2014

Cover: Susan Gerardi

 

ISBN-10: 3957770122

ISBN-13: 978-3957770127

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B019YBSZ5W

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 24.06.2016, zuletzt aktualisiert: 06.10.2023 09:48, 14637