Black Stories – Das Brettspiel
 
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Black Stories – Das Brettspiel

Rezension von Katrin Kress

 

Der Moses Verlag produzierte 2006 bereits die 5. Auflage seiner Black Stories. Allein das zeigt, wie populär das Gruseln ist! Bei dem Kartenset in der edlen Kartonbox handelt es sich um ein mysteriöses Ratespiel für zumindest zwei Personen. Die Schachtel mit den 50 Aufgaben kann überall hin mitgenommen werden. Hat man ein lauschiges Plätzchen gefunden, können die Ermittlungen beginnen. „Drei Männer freuen sich über ein Paket mit einem abgetrennten Arm und versenken ihn im Meer“ – so oder ähnlich lauten die Situationsbeschreibungen der rabenschwarzen Rätsel rund um Mörder, Selbstmörder und mysteriöse Todesfälle. Während ein Spieler die Lösung kennt, müssen die anderen durch geschicktes Fragen herausfinden, wie und warum es zu dieser Begebenheit kam.

Bei der Brettspielumsetzung steht diesmal nicht nur das Rätsel im Vordergrund steht sondern Malen, pantomimische Darstellung, Schwarzes Poker-Spiel und zusätzliche Quizfragen spielen eine ausschlaggebende Rolle spielen! Es löst jedoch die bekannten Kartenausgaben nicht etwa ab, sondern ist unbeschränkt mit durch diese erweiterbar.

 

Ziel des Spiels:

Derjenige welcher nach einer, vorher bestimmten, Anzahl an Runden die meisten Blutchips gesammelt hat wird zum Meister der rabenschwarzen Geschichten gekrönt!

 

Spielaufbau:

Als erstes legt man den Spielplan mit dem drehbarem Messer in der Tischmitte beriet. Keine Angst, der Plan und das Messer sind aus stabilem Karton. Die 100 Storykarten werden von den beigefügten 20 Zahlenkarten getrennt und separat auf den Tisch gelegt. Anmerkung zu den Storykarten: Die Fragen in den Storykarten beziehen sich zum großen Teil auf Filmszenen (Rückseite mit Filmklappe gekennzeichnet). Die anderen sind mit einem Blutfleck markiert. Man muss allerdings nicht den Film (der auf der Rückseite auch genannt wird) kennen, um die Lösung herauszufinden. Von den 100 Karten sind 20 Karten zwar aus den bisherigen Vorgänger-Kartenspielen, da die restlichen 80 Karten jedoch neu sind wird es auch dem Kenner nicht langweilig. Nun werden sämtliche Blutchips in den mitgelieferten Samtbeutel verstraut. Nun muss man sich nurnoch einen Block sowie einen Stift bereitlegen, man muss ja schließlich im Laufe des Spieles auch malen. Jeder Spieler bzw. jedes Team erhält nun 3 Chips für einen gelungenen Start. Bevor es losgehen kann muss nun noch festgelegt werden wie viele Runden gespielt werden sollen. Ab jetzt dreht sich alles um den Spielplan mit dem drehbaren Messer, dessen Spitze auf Felder mit unterschiedlichen Symbolen zeigt. Sobald ein Spieler an der Reihe ist dreht er das Messer und führt die auf dem Feld abgebildete Aktion aus. Der Spielplan zeigt unterschiedliche Felder mit Symbolen und zahlen.

 

Die Aktionsfelder:

-> Koffer / Frisches Blut:

Der jeweilige Spieler muss noch einmal drehen. Und erhält die dort abgebildete Anzahl an Chips

 

-> Gefängnis:

Der jeweilige Spieler muss noch einmal drehen. Und muss die dort abgebildete Anzahl an Chips zurück in den Beutel legen.

 

->Personen / Black Question:

Nun kommen wir zum eigentlichen Spiel. Der Spieler nimmt die oberste Black Stories Karte und liest die Vorderseite laut vor. Nur er kennt die Lösung. Alle anderen Mitspieler müssen nun versuchen durch Fragen ,welche nur mit JA oder NEIN beantwortet werden können, auf die Lösung zu kommen. Bei erfolgloser Fragerrei dürfen auch Tips gegeben werden, damit es vorwärts gehen kann.

Somit bleiben zwei Möglichkeiten:

a.)Die Spieler finden die Lösung

b.)Die Spieler haben keine Ahnung (da sie auch keine Tipps erhalten haben)

 

Haben die Spieler die Lösung erraten darf der Hauptspieler sich sieben Blutchips nehmen. Zwei davon darf er behalten und fünf verteilt er an seine Mitspieler! Wie darf er selbst entscheiden, am besten jedoch je nach Beitrag zur Lösung. Sollte die Lösung nicht erraten werden gehen alle leer aus.

 

->Mumie / Black Pantomime:

Genau wie bei BlackQuestions nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, der Spieler darf diesmal nicht reden sondern muss die Antworten sowie die Lösung pantomimisch darstellen.

 

->Schreibfeder / Black Sketch: Genau wie bei BlackQuestions nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, der Spieler darf nicht reden sondern muss die Antworten und die Lösung durch Zeichnen darstellen.

 

->Kartenhand / Black 13:

Hier fließt ein weiteres neues Spiel-Element ein. Ein Vampirwettspiel, bei welchem man eine Menge Blutchips gewinnen aber auch verlieren kann. Hierzu werden die 20 Zahlenkarten gemischt und als verdeckter Stapel zur Seite gelegt. Die Karten zeigen die Zahlen 0 bis 9. Jede Karte ist zusätzlich mit einem) Symbol ausgestattet. Ziel dieser Pokerrunde ist es, mit den Karten die Summe 13 zu erreichen, oder so nahe wie möglich an diese Zahl herran zu kommen! Reihum legt nun jeder einen Chip aus seinem Vorrat in die Mitte und zieht die oberste verdeckte Karte, die sofort offen vor jedem ausgelegt wird. Wer eine Karte ziehen will, muss wieder einen Blutchip in die Tischmitte schieben. Wird die Zahl 13 überschritten, ist man sofort tot! Um aus dem Wettbewerb auszusteigen, muss man einfach nur „Ich steige aus, weil mir mein Leben lieb ist!“ sagen. Sind alle Spieler ausgestiegen, werden die Kartensummen aller Spieler verglichen. Der Gewinner erhält alle Chips! Natürlich spielen hier auch noch die Symbole eine entscheidende Rolle.

 

Spielspass:

Kommunikation und Interaktion steht bei diesem Spiel defenitive im Vordergrund. Auch das jeweilige Spielglück spiel eine entscheidende Rolle auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Und auch beim Vampirspiel spielt Glück die Hauptrolle. Alles allem ein wirklich sehr gelungenes Partyspiel für mehrere Personen, welches sich einfach erklärt und auch bei einer netten Kneipenrunde für zusätzlichen Spass sorgen wird.

 

Packungsinhalt:

Dieses Spiel kommt in einer wirklich hochwertigen und gut durchdachten Austattung daher. Das Spielbrett ist genauso wie die Karten sehr gut verarbeitet und lässt auch ein wenig grobere Umgangsformen über sich ergehen. Das Samtbeutelchen paßt sehr gut zum Spielinhalt und ist außergewöhnlich qualitative hochwertig. Ich empfinde es außerdem als sehr zweckmäßig da so endlich mal nicht, wie in anderen Spielen die Chips überall und nirgends herumliegen. Die Anleitung ist sehr übersichtlich und einfach geschrieben. So das auch Anfänger mit Sicherheit sehr schnell die Abläufe verstehen werden.

 

Fazit:

Für Liebhaber der Black Stories Reihe auf jedenfall ein Pflichtkauf. Durch das Malen und die Pantomime sowie das Vampirspiel kommen spannende und witzige neue Komponenten hinzu. Diese sorgen für ein ganz neues Spielgefühl und eine Menge Spass. Bei diesem Spiel gilt um so mehr Spieler um so besser. Da sich dieses Spiel mit den restlichen Kartensets unbegrenzt erweitern lässt wird es auch so schnell nicht langweilig.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404190314331b57f45e
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Black Stories – Das Brettspiel

Herausgeber: Moses Verlag

Autor: Holger Bösch

Genre: Partyspiel

Release: 2008

Anzahl der Spieler: 3 - 13 Spieler

Schwierigkeit: 5

Spielzeit: 15 - 60 Minuten

Altersfreigabe: Frei ab 13 Jahre

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 11.02.2009, zuletzt aktualisiert: 16.02.2018 17:50, 8229