Blackwood – Der Wahnsinn im Blut (Autorin: Lena Knodt)
 
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Blackwood – Der Wahnsinn im Blut von Lena Knodt

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Verlagsinfo:

Eine rätselhafte Vergangenheit. Ein finsteres Herrenhaus im Wald. Und ein Geheimnis, das Jack und Lively an die Grenzen ihres Verstandes stoßen lässt. England, 1905: Nach der Schließung ihres ehemaligen Kinderheims erhalten die Zwillinge Jack und Lively beunruhigende Hinweise über ihren Vater, die sie in das kleine Dorf Westingate und auf die Spur seiner mysteriösen Vergangenheit führen. Die Antworten auf ihre Fragen scheinen in der dunklen Villa Whitefir Mansion zu liegen, doch bei den Bewohnern stoßen sie auf nichts anderes als Schweigen. Woher kannte der Hausherr ihren Vater? Und was hat es mit den quälenden Schreien aus dem Keller auf sich? Je näher die beiden der Wahrheit kommen, desto weiter entfernen sie sich voneinander – und mit dem beklemmenden Misstrauen erwacht der Zweifel an ihnen selbst.

 

Rezension:

Die Zwillinge Jack und Lively wuchsen im Waisenhaus auf. Als sie jetzt – mittlerweile erwachsen – erfahren, dass ihr Waisenhaus geschlossen werden soll, suchen sie es nochmals auf. Gegen anfänglichen Widerstand kann Lively erreichen, dass ihnen ihre Akte ausgehändigt wird. Endlich bietet sich die Gelegenheit, etwas über ihre Eltern zu erfahren. In der Akte finden sich der Name ihres Vaters sowie Name und Anschrift des Kindermädchens, dass sie damals im Waisenhaus ablieferte. In ihrem Heimatdorf angekommen stoßen die Geschwister jedoch auf eine Mauer des Schweigens.

 

Bei Lena Knodts Buch handelt es sich weniger um Fantasy- als vielmehr um Gruselliteratur. Die darin enthaltenen Fantasy-Elemente treten gegenüber dem Mysterium, das die beiden Protagonisten wie auch die Leser entschlüsseln müssen, in den Hintergrund. Viel tiefer kann man auf dieses Thema allerdings auch nicht eingehen, ohne des Rätsels Lösung zu offenbaren.

Die Mystik der Geschichte beruht zu einem erheblichen Anteil darauf, dass das Misstrauen im Verlauf der Handlung immer weiter wächst und sich selbst die Geschwister schon bald nicht mehr gänzlich vertrauen. Die Auflösung dürfte überraschen – zumindest soweit man von einer Auflösung reden kann, da bei weitem nicht alle Fragen abschließend beantwortet werden. Speziell was die Zukunft der Protagonisten betrifft, bleibt einiges offen. Könne das vielleicht auf eine geplante Fortsetzung hindeuten?

 

Die Autorin wechselt zwischen den Perspektiven der beiden Geschwister, wodurch unter anderem auch erreicht wird, dass der Leser manches, was ein Teil des Protagonisten-Duos schon erfahren hat, genau wie der andere Geschwisterteil noch nicht erfährt. Dadurch erscheint manches noch geheimnisvoller, weil man nicht weiß, worauf sich die Gedanken des anderen Protagonisten nach dem nächsten Perspektivenwechsel beziehen.

 

Fazit:

Dieser Gruselroman folgt einerseits klassischen Mustern, lässt die Charaktere andererseits aber oft nach modernen Vorstellungen handeln.

 

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Buch:

Blackwood – Der Wahnsinn im Blut

Autorin: Lena Knodt

Cover: Jaqueline Kropmanns

Taschenbuch, 306 Seiten

Talawah Verlag, 30. August 2021

 

ISBN-10: 3947550553

ISBN-13: 978-3947550555

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B09DC1KH3K

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 20.09.2021, zuletzt aktualisiert: 08.02.2023 19:01, 20122