Borderlands 4 (PC; USK 18)
 
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Borderlands 4

Rezension von Max Oheim

Verlagsinfo

Borderlands 4 ist ein chaotischer Looter-Shooter, vollgepackt mit Milliarden Waffen, unglaublichen Feind·innen und heftiger Koop-Action. Entkomme als einer von vier Badass-Kammer-Jäger·innen einem gefährlichen versteckten Planeten.

Story

»Borderlands 4« spielt auf dem Planeten Kairos und erzählt im Grunde die Geschichte einer Revolution. Denn auf Kairos regiert der mächtige Zeitwächter mit eiserner Faust. Als Kammerjäger·in rutscht ihr in den Widerstand gegen den Zeitwächter und seine Scherg·innen hinein und avanciert schnell zum Hoffnungsträger der Crimson Resistance.

Gameplay

Die vier Vault-Hunter·innen sind angenehm abwechslungsreich gestaltet und repräsentieren vier deutlich unterschiedliche Spielstile. Amon zum Beispiel ist der klassische Tank: Genauso breit wie hoch, mit Riesenaxt auf dem Rücken. Sirene Vex dagegen lässt leuchtende Sensenmänner die Sensen für sie schwingen. Und Exo-Soldat Rafa darf kurzzeitig selbstständig mitschießende Kanonen aus seinen Schultern klappen. Harlowe, die Gravitar, spielt sich fast wie eine Support-Klasse. Sie fesselt Gegner und teilt Schaden zwischen ihnen auf – im Koop ziemlich praktisch.

Jede Figur hat eigene Spezialisierungen und entsprechend auch individuelle Sonderwaffen. Aber alle haben ein gemeinsames Ziel: Nicht nur das beste Loot anzuhäufen, sondern vor allem auch den bitterbösen »Timekeeper« aus der Existenz zu tilgen.

 

Die Vault-Hunter·innen können auch über Schilde, Klassen-Mods (prozentuale Boni und Skill-Boni, die sie über ihr eigentliches Maximum im Skill-Baum bringen) sowie Verbesserungen ihren Spielstil verbessern. Letztere sorgen etwa dafür, dass Waffen mit Jakobs-Teilen auch bei Nicht-Crits abprallen können, Vladof-Waffen häufiger ihre Unterlauf-Upgrades nutzen dürfen oder Torgue-Projektile einfach einen höheren Explosionsradius und Schaden haben.

Die größte Änderung bei den »Extra-Slots« der Vault-Hunter·innen ist aber wohl das Kampfmittel. Früher fanden sich hier nur Granaten, doch die Entwickler·innen haben die Idee erweitert – Wurfmesser, Raketenwerfer, Laser, Maschinengewehre sowie Granaten & Minen droppen auch in allen Seltenheiten, mit etlichen Modifikationen und Elementen.

 

Die Spielwelt selbst ist größer als in den Vorgängern und besteht aus insgesamt vier Regionen. Kairos bietet viel Abwechslung – von saftig grünen Wiesen bis hin zu schroffen Bergen und natürlich samt charakteristischen Vaults und Katakomben. Sehr praktisch: Für eine schnellere Progression schaltet ihr unterwegs Funkstationen frei. Geht ihr mal drauf, werdet ihr dort von eurem Roboter-Kumpanen ECHO-4 wiederbelebt.

Etwas komplizierter ist das Freischalten von Schnellreisen. Hier müsst ihr etwa Behausungen oder andere Lokalitäten zunächst erobern, ehe ihr sie aktivieren könnt. Im Vergleich zum Vorgänger spielt sich »Borderlands 4« freier und vor allem auch schneller. Für lange Distanzen greifen wir zum Fahrzeug und preschen mit reichlich PS unter den Allerwertesten durch Kairos. Abgründe überwinden wir entweder per Doppelsprung und Gleitfunktion oder greifen zur Energiepeitsche und ziehen uns so an Ankerpunkten hoch. In Gefechten nutzen wir die Schlinge außerdem, um Treibstofftanks und andere Kübel an uns heranzuziehen und anschließend auf Feind·innen zu werfen.

 

Nach und nach schaltet ihr neue Collectibles oder auch neue Dungeons (Ordens-Bunker, Minen, Vaults) frei, die ihr für fette Beute plündern dürft – sofern ihr deren Endbosse auch bezwingen könnt. Übrigens mit konstant wiederholbaren Bossgegnern: Gegen einen kleinen Obulus könnt ihr von Dungeonbossen bis hin zu Vault-Wächter·innen direkt respawnen, um sie noch einmal zu besiegen, ihren Loot einzuheimsen und ihre Schatzräume ein weiteres Mal zu plündern.

Gezieltes Farming war in einem Borderlands noch nie so leicht! Dabei werdet ihr parallel zum typischen Waffen-Loot fürs erste Entdecken, Besiegen und Looten immer wieder mit SDU-Punkten (Storage Deck Upgrade) versorgt. Mal weniger für ein simples Hörband, das die Welt mit etwas mehr Leben erfüllt, mal richtig viel fürs Meistern eines Puzzles, das Sprungeinlagen erfordert. Somit ist nicht mehr stumpfes Geld für diese wichtigen Upgrades nötig.

Fazit

»Borderlands 4« ist genau das, was Fans sich erhofft haben: mehr Chaos, mehr Waffen, ein spannenderer Bösewicht und endlich ein Endgame, das auch wirklich länger Spaß macht. Die neuen Vault-Hunter·innen sind abwechslungsreich, das Movement macht die Kämpfe schneller, und die Präsentation ist modern, ohne den typischen Borderlands-Charme zu verlieren.

 

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PC:

Borderlands 4

Entwickler: Gearbox Software

Publisher: 2K

Veröffentlichung: 11. September 2025

USK: 18


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Erstellt: 17.09.2025, zuletzt aktualisiert: 03.11.2025 14:18, 25189