Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht Teil 1 (DVD)
 
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Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht Teil 1

Filmkritik von Christel Scheja

 

In den letzten zwanzig Jahren hat sich eines deutlich herauskristallisiert – ist ein Buch oder eine Buchreihe ein Erfolg, kommt nur kurze Zeit später die Umsetzung in einen Film. „Harry Potter“ hat es in dieser Hinsicht vorgemacht – und so gab es keine Hürden, auch die „Twilight“-Romane umzusetzen. Mittlerweile ist der vierte Teil der Reihe in den Kinos. „Breaking Dawn“-Teil 1 deckt allerdings nur die erste Hälfte des Buches ab, um den dortigen Ereignissen mehr Raum zu geben. In dieser Hinsicht zieht man mit „Harry Potter“ gleich.

 

Bella und Edward haben es geschafft. Trotz aller Widrigkeiten und Sorgen machte der schöne und sanfte Vampir seiner Geliebten den lange ersehnten Heiratsantrag und die junge Frau sagte nicht nein. Immerhin ist sie nun achtzehn und muss nicht mehr um die Erlaubnis ihres Vaters bitten. So stürzen sich Vampire und Menschen in die Hochzeitsvorbereitungen und nehmen auch daran Teil, als sich die Verliebten das Ja-Wort geben. Nur einer ist unglücklich – Jacob, der bis zuletzt gehofft hat, dass Bella zur Vernunft kommt und ihn mitsamt dem Leben wählt, anstatt den Tod und das ewige Leben an der Seite von Edward. Denn eines ist sicher, sie muss schon bald zu einem Vampir werden, denn ansonsten gehen die Volturi gegen sie vor.

Zunächst einmal ziehen sich Edward und Bella in die Flitterwochen zurück und genießen glückliche Tage unter südlicher Sonne. Dort kommt es auch endlich zu der intimen Vereinigung. Allerdings erschrickt sich Edward über die Verletzungen seiner Geliebten, da er in seiner Leidenschaft doch gröber war als er wollte.

Das Unglück ist allerdings schon geschehen. Ein paar Tage später muss sich Bella bereits übergeben und fühlt sich schlecht. Die Diagnose überrascht nicht nur sie, sondern auch die Vampire. Bella ist schwanger. Das Kind in ihr wächst allerdings rasend schnell heran und raubt ihr nach und nach immer mehr Kraft.

Dennoch ist die junge Frau nicht bereit dazu, das ungeborene Leben abzutreiben. Sie will es auf jeden Fall auf die Welt bringen, selbst wenn sie dabei sterben sollte. Eine Hoffnung hat sie noch – dass es Edward oder seinem Vater gelingt, sie rechtzeitig als Vampir wiederzuerwecken.

In dieser Zeit kehrt auch Jacob wieder an seine Seite zurück, denn er spürt, das Bella ihn jetzt mehr denn je braucht. Und er will dem relativ hilflosen Edward zeigen, dass auch mit ihm noch zu rechnen ist.

 

Von allen „Twilight“-Filmen ist „Breaking Dawn“ tatsächlich der ruhigste und vielleicht auch langweiligste Das liegt einfach daran, dass sich die Geschichte diesmal nur auf die Beziehungen und die alltäglichen Sorgen eines recht ungewöhnlichen jungen Paares konzentriert.

Fast ein Drittel des Filmes beschäftigt sich mit den Hochzeitsvorbereitungen und dem Verlöbnis selbst, während dem die Gefühle bei einigen Personen sehr hoch schwappen, ein weiteres mit den Flitterwochen und der Zeit danach, in der Jacob einen neuen Weg für sich finden muss. Erst das letzte Drittel zieht in der Spannung an, da nun guter Rat teuer ist und es viele unterschiedliche Meinungen gibt.

Ganz aufopferungsvolle Mutter wird Bella ganz zur tragischen Heldin, die dem Tod offen ins Auge sieht und weitaus mehr Mut beweist, als alle Vampire und Werwölfe um sie herum zusammen.

Bedrohungen von Außen halten sich eher in Grenzen. Nur die Werwölfe, die ihren Vertrag mit den Cullens gebrochen sehen, machen ein wenig Ärger, das war aber auch schon alles.

Deshalb sollte man auch diesmal keine großartigen Kämpfe erwarten, da es einfach keinen größeren Anlass dafür gibt. Dafür verspricht der letzte Teil die Action nachzuholen, da auch die Volturi von den Entwicklungen im Cullen-Clan erfahren und ihre eigenen Pläne schmieden.

Richtige Fans werden sicherlich die romantischen und dramatischen Bilder genießen, die mit viel Sorgfalt die Hochzeit in Weiß und die Flitterwochen in Szene setzen und auch angetan davon sein, wie lyrisch die Hochzeitsnacht umgesetzt wurde. Zwar wird es um die Geburt herum blutig, aber auch hier setzt man lieber auf Andeutungen als auf harte Bilder.

Mehr denn je spielt das Beziehungsgefüge eine Rolle – und die Rivalität von Edward und Jacob kocht immer wieder hoch – aber die ersten Weichen werden auch schon gestellt, dass Bellas Freunde sich nicht weiter zerfleischen werden.

 

 

Fazit:

 

Letztendlich ist „Breaking Dawn – Teil 1“ eine den Büchern entsprechend umgesetzte paranormale Romanze für alle liebeshungrigen Zuschauerinnen, die von feinfühligen Kuschelvampiren und kernigen aber treuen Naturburschen unter den Werwölfen nicht genug bekommen können. Zwar werden Actionfans diesmal nicht zufrieden gestellt, wohl aber diejenigen, die typisch amerikanische Hochzeiten mit allem Drumherum mögen. Der Genrefan hingegen wird sich eher mit Grauen abwenden, da die phantastischen Elemente hier nur Staffage sind.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202403282323045c3d5b88
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DVD:

Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht Teil 1

Breaking Dawn – Part One, USA 2011

Regisseur: Bill Condon

Komponist: Carter Burwell

Format: Dolby, DTS, PAL, Widescreen , RC 2

Sprache: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (DTS 5.1) Untertitel: Deutsch

Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1

Umfang: 2 DVDs

FSK: 12

Concorde Video, 29. März 2012

Spieldauer: 113 Minuten

Extras:

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Trailer

Making-Of

Musikvideos

Edwards und Bellas privates Hochzeitsvideo

Featurette: Jacobs Schicksal

Audiokommentar des Regisseurs

Lieblingsszenen

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ASIN: B0065FVVUW

 

Erhältlich bei: Amazon

DarstellerInnen:

  • Kristen Stewart

  • Robert Pattinson

  • Taylor Lautner

  • Billy Burke

  • Ashley Greene

  • Peter Facinelli

  • Elizabeth Frazer

  • Kellan Lutz

  • Nikki Reed

  • Jackson Rathbone

Weitere Infos:

Es wurde ein Pressemuster rezensiert. Daher können leider keine Aussagen über das Cover gemacht werden.


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Erstellt: 02.05.2012, zuletzt aktualisiert: 27.02.2018 17:34, 12499