Das komische dabei ist nur, dass sie in der Autorenbiographie ganz offen zugibt, dass ihr einziges Wissen über Irland und seine Geschichte aus Urlaub besteht und bestand. Funktioniert Buch-Marketing tatsächlich nach dem Motto:
»Ich habe zwar keine Ahnung von Geschichte, schreibe aber mal nen historischen Roman und lege mir dann ein Pseudonym zu, dass möglichst irischer klingt als James Joyce und Oscar Wilde zusammen. So fliegt mir mein Unwissen und meine völlige Talentfreiheit vielleicht nicht ganz so doll um die Ohren.?«
Ups, das war jetzt vielleicht fieser als beabsichtigt. Es war nur leider nicht das erste Mal, dass mir das aufgefallen ist. Ich habe ja gar kein Problem damit, wenn deutschsprachige Autoren und Autorinnen irische und englische Stoffe nehmen und diese in ihren Geschichten verarbeiten, ich finde es jedoch extrem seltsam, dass sie sich dann dezidiert englisch klingende Namen geben. Die Frage ist dann auch, ob sie dies selbst tun, oder es ihnen vorgeschrieben wird.
Mhhm, Fragen über Fragen: Was meint ihr dazu? Werden wir manchmal nicht wirklich in die Irre geführt? Kommentare wie immer gern unter die Kolumne.
Bis bald und alles Liebe,
eure Charleen