Clanwächter (Autor: Arous Brocken; Classic Battletech 12)
 
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Clanwächter von Arous Brocken

Reihe: Classic Battletech 12 (Bear-Zyklus 2)

Rezension von Thomas Götz

 

Inhalt

3054: Der Tod seines Vorgängers befördert George Geisterbär früher als erwartet zum Sterncommander. Er muss sich vielen neuen Herausforderungen stellen, von denen sein Positionstest nur die erste ist. Die Ausbildung seiner neuen MechKrieger hält ihn zwischen den Gefechten gegen die söldner der Inneren Sphäre voll und ganz auf Trab. Dennoch beginnt er sich zu fragen, was diese Gegner zu derart selbstmörderischen Angriffen veranlasst. Als er Nachforschungen anstellt, gerät er überraschend mit der Canwache aneinander. Erst im letzen Moment begreift er, dass er seine Zukunft als MechKrieger im 371sten Sturmsternhaufen aufs Spiel gesetzt hat und dass seine wahren Gegner ganz woanders lauern.

 

Kritik

Der zweite Band des Bear-Zyklus legt vom Anfang weg gleich einen guten Start hin (immerhin hat sich sogar der Autor für die Anregungen im Battletech-Forum bedankt, die er scheinbar sich durchaus zu Herzen nahm).

Die in Band 1 begonnene Jagd nach den Söldnern geht weiter und George und seine Kameraden sind bemüht, auch merkwürdige Vorgänge innnerhalb des Clans aufzudecken.

 

Diese Szenen sind gut und spannend zu lesen und machen Lust auf mehr, allerdings wird man im weiteren Verlauf des Romans dann doch etwas enttäuscht. So interessant der Band letztlich auch begonnen hat, flaut die Story nach kurzer Zeit jedoch merklich ab.

Zwar jagt man immer noch die Söldner (und aufgrund der Technik dauert es mit den Schiffen nunmal recht lange) aber die Story an sich bzw. auch deren Aufklärung seitens der Clanwache, gerät eher ins Hintertreffen.

 

Erfüllt sind die nächsten Kapitel von andauernden Trainingseinsätzen zur Vorbereitung. Dies mag zwar angesichts der Reisezeit realistisch sein, die immer wieder auftretenden Mech-Kämpfe werden aber mit der Zeit langweilig, da man sie so oder so ähnlich schon zu Dutzenden kennt und die Story nicht wirklich vorangetrieben wird.

 

Erst gegen Ende mit der Landung auf Toffen scheint wieder etwas Schwung in die Geschichte zu kommen, leider allerdings erweist sich auch dies eher als ein Nebenschauplatz als wirklich spannend und vor allem in mitreißendem Tempo die Haupthandlung voranzutreiben.

Die Mech-Kämpfe auf dem Planeten sind dann zwar die "Wirklichkeit" - und es ist schön zu sehen das die Romanhelden nicht gewinnen, bzw. auch am Ende des Buches selbst kein Happy End sondern ein offenes Ende steht - vermögen aber angesichts der bereits erwähnten Tatsachen auch hier nicht mehr allzu mitreißend zu sein, hatte man doch schon zuviele von ihnen im Verlauf des Bandes.

 

Erst auf den letzten paar Seiten bekommt die Story nochmal ihren würdigen Platz, kann aber an dieser Stelle auch nicht mehr richtig überzeugen, da das Buch kurz darauf zu Ende ist und, in Anbetracht der bald erscheinenden Fortsetzung, auch Georges Schicksal ungewiss bleibt.

 

Würde man das Buch als eine Kurve darstellen, so würde es am Anfang extrem ansteigend sein, während es dann im weiteren Verlauf leider immer mehr abflaut.

 

Fazit:

Alles in allem wurde erneut viel Storypotential verschenkt und nicht würdigend genug ausgenutzt, trotz eines viel versprechenden Auftaktes. Bleibt zu hoffen, das der dritte Band diesen Sprung endlich bewerkstelligt.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240420022412369e141a
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Clanwächter

Reihe: Classic Battletech 12

Autor: Arous Brocken

FanPro, 2007

Taschenbuch, 350 Seiten

ISBN-10: 3890644910

ISBN-13: 978-3890644912

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 20.07.2007, zuletzt aktualisiert: 26.02.2024 15:44, 4519