Colossal Arena 2.Ed. (Kartenspiel)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Colossal Arena 2.Ed. (Kartenspiel)

Rezension von Stefan Glaubitz

 

Willkommen zu “Colossal Arena”! Suchen Sie sich einen Sitzplatz und genießen Sie die Kämpfe die Sie sehen warten. Natürlich sollten Sie auch nicht vergessen auf Ihre Favoriten zu setzen und setzten Sie nicht zu spät. Denn je länger sie warten, desto weniger springt am Ende für sie heraus.

 

Spielziel

 

Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Arenabesuchern, die sich die Kämpfe der Kreaturen anschauen und auf ihre Favoriten wetten. Jede Runde scheidet eine Kreatur aus dem Turnier, also ist es ratsam nicht zu viel schon zu Beginn auf eine Kreatur zu setzen auch wenn gerade die frühen Wetten am Ende das meiste Geld einbringen. Am Ende der Partie stehen nur noch drei von acht Kreaturen aufrecht in der Arena und dann gewinnt der Spieler, welcher das meiste Geld mit seinen Wetten gewonnen hat.

 

Ausstattung

 

Klein und handlich präsentiert sich der Karton von „Colossal Arena“. Er passt bequem in jede kleinere Tasche und lässt sich somit auch bequem in jedes Spieleregal einordnen. Die Spielkomponenten sind:

<typolist>

1 Regelwerk

12 Kreaturen-Karten

132 Kampf-Karten

11 Zuschauer-Karten

3 Schiedsrichter-Karten

25 Gebots-Steine

</typolist>

Ganz schön viel drin in einem so kleinen Karton. Aber nicht nur die Quantität ist wieder einmal reichhaltig, auch die Qualität der Komponenten lässt wirklich nicht zu wünschen übrig. Die Karten sind erneut (typisch Fantasy Flight Games) fantastisch geworden und auch die glitzernden Gebotssteine gefallen mir sehr gut. Mit solchen Komponenten macht es wirklich Spaß zu spielen.

 

Spielregeln

 

Zuallererst: Das Regelwerk wie auch die Spielkomponenten sind auf Englisch. Das sollte aber eigentlich kein Problem darstellen. Besonders viel Lesearbeit erwartet die Spieler auch nicht, ganze 12 kleine Seiten ist das Regelwerk stark. Da es aber eine Menge Beispiele und Bilder beinhaltet, sollte diese Seitenzahl ebenfalls niemanden abschrecken. Die Gliederung ist ebenfalls sehr gut gelungen, so dass man bequem und schnell noch einmal nachschlagen kann.

 

Spielverlauf

 

Die Spielvorbereitungen nehmen nicht zu viel Zeit in Anspruch. Jeder Spieler wählt eine Farbe und nimmt sich die fünf Gebots-Steine. Dann werden acht der zwölf Kreaturen ausgewählt, der Rest wird mit den zu ihnen passenden Kampf-Karten beiseite gelegt. Die acht Kreaturen-Karten werden offen nebeneinander ausgelegt während die zu ihnen passenden Kampf-Karten zusammen mit den Zuschauer- und Schiedsrichter-Karten zusammengemischt und als verdeckter Stapel griffbereit gelegt werden. Jeder Spieler bekommt noch acht Karten vom verdeckten Stapel und ein Startspieler wird bestimmt. Nun kann es losgehen.

 

Eine Partie „Utopia“ besteht aus fünf Runden á 4 Phasen. In den ersten beiden Phasen können die Spieler verschiedene Aktionen durchführen, während die letzten beiden eher organisatorisch sind.

 

Phase 1: Bietphase

 

In dieser Phase dürfen die Spieler ihre Gebote abgeben. Dabei haben sie folgende Möglichkeiten:

 

1.Ein normales Gebot platzieren:

Ein Spieler kann einen Gebots-Stein über die Kreatur in der aktuellen Runde legen, allerdings darf dort noch kein anderer Stein liegen.

 

2.Ein geheimes Gebot abgeben:

Dazu nimmt ein Spieler eine seiner Handkarten, die die Kreatur zeigt auf die er bieten will und legt sie verdeckt vor sich ab. Dann legt er einen seiner Gebots-Steine auf diese Karte, um sie als sein geheimes Gebot zu kennzeichnen. Jeder Spieler darf nur ein geheimes Gebot abgeben und dieses muss geschehen, bevor die erste Kreatur aus dem Spiel kommt. Hat man ein geheimes Gebot abgegeben, darf man in dieser Runde, in Phase 2 keine Handlungen durchführen.

 

3.Ein geheimes Gebot aufdecken:

Es kann der Zeitpunkt im Spiel kommen, bei dem man sein geheimes Gebot aufdecken will. Dieses tut man, indem man seine Gebotskarte umdreht, der Gebots-Stein bleibt aber auf der Karte liegen.

 

4.Passen:

Nun, ich denke diese Option erklärt sich von selbst.

 

Phase 2: Karten ausspielen

 

In dieser Phase kommen die Karten der Spieler zum Einsatz, aber nur bei den Spielern, die in der ersten Phase kein geheimes Gebot abgegeben haben. Auch hier haben alle Spieler wieder mehrere Möglichkeiten:

 

1.Eine Kreaturen-Karte spielen:

Will man eine Kreaturen-Karte spielen, legt man sie einfach unter die andere Karte der Kreatur aus der letzten Runde. Kreaturen-Karten von Kämpfern, die bereits ausgeschieden sind, können nicht gespielt werden. Liegt in der aktiven Runde bereits eine Kreaturen-Karte aus, kann man die passende Karte auf diese ablegen. Dadurch ändert sich die Stärke (Werte von 0 bis 10) eines Kämpfers zum Guten oder zum Schlechten.

 

Der Spieler, welcher die potentiell meisten Gebots-Punkte auf einer Kreatur vereint, darf noch ihre Bonusfertigkeit nutzen, aber nur, wenn er eine passende Karte seines Wesens spielt. Diese Fertigkeiten reichen von „Ausspähen“ (drei weitere Karten vom Stapel ziehen) bis zur „Regeneration“ (eine ausgespielte Kreaturen-Karte dieses Wesens aus einer Runde davor auf die Hand nehmen).

 

2.Eine Zuschauer-Karte spielen:

Jaja, die lieben Fans. Läuft es mal für ihren Liebling nicht so gut, da greifen sie ein. Hat man also keine passende Kreaturen-Karte zur Hand und genau dieses Wesen läuft Gefahr auszuscheiden, kommen diese Karten ins Spiel. Die Fans haben es irgendwie geschafft sich in die Arena zu stehlen und helfen ihrem Favoriten. Das heißt, man kann eine Zuschauerkarte über eine beliebige Kreaturenkarte spielen; manchmal zum Guten aber auch manchmal zum Schlechten.

 

3.Eine Schiedsrichterkarte ausspielen:

Es gibt zwei Arten von Schiedsrichterkarten. Wird der „Magister“ auf eine Kreatur gespielt, so müssen alle Spieler, die auf dieses Wesen eine geheime Wette laufen haben ihre Karte umdrehen (so sie es nicht schon getan haben). Der „Prefekt“ erlaubt es dem ausspielenden Mitstreiter eine bereits ausliegende Kreaturen-Karte wieder auf die Hand zu nehmen.

 

4.Passen:

Hat ein Spieler nur Karten von bereits ausgeschiedenen Kreaturen auf der Hand, so kann er allen Mitstreitern seine Karte offen zeigen, um zu beweisen, dass er wirklich nichts mehr ausspielen kann. Dann darf er passen.

 

Phase 3: Kartenhand auffüllen

 

In dieser Phase darf zuerst jeder Spieler bis zu drei Karten offen abwerfen. Dann stocken alle Spieler ihre Kartenhände wieder auf acht Stück auf.

 

Phase 4: Kreatur scheidet aus

 

Nun, jede Runde gibt es einen Verlierer. Die Kreatur mit dem niedrigsten Wert scheidet aus dem Spiel aus. Alle Wetten, die auf sie abgegeben worden sind, sind verloren.

 

Das Spiel endet nach der fünften Runde, wenn der Nachziehstapel leer ist. Alle Spieler zählen den Wert ihrer Wetten, die sie auf „überlebende“ Kreaturen abgegeben haben zusammen, der mit dem höchsten Wert ist Sieger.

 

Spielspaß

 

„Colossal Arena“ ist ein sehr taktisches Spiel. Hier muss man schon genau aufpassen und sich seine wichtigsten Kreaturenkarten für das Ende der Runde aufheben. Auch gilt es genau die Mitspieler zu beobachten, denn ihr Verhalten verrät oft so einiges über ihre geheime Wette. Auch gilt es abzuwägen zu Beginn nicht unbedingt zu viele Gebots-Steine einzusetzen. Schnell können genau die falschen Kreaturen aus dem Turnier ausscheiden und man steht ohne Gewinn da. Je nach Mitspieleranzahl muss man schon eine gute Stunde für eine Partie rechnen. „Colossal Arena“ ist also nicht unbedingt ein Abendfüller, aber ein tolles Spiel für „Zwischendurch“.

 

Fazit

 

Schöne Spielkomponenten und ein Spiel, das auf Würfelglück verzichtet. Was will man mehr? Taktiker werden bestimmt ihre Freude an „Colossal Arena“ haben, aber auch Spieler mit anderen Präferenzen sollten mal einen genaueren Blick auf dieses Spiel riskieren, es lohnt sich!

 

Nach oben

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024041519191342ef32aa
Platzhalter

Colossal Arena 2.Ed.

Autor: Reiner Knizia

Heidelberger Spieleverlag / Fantasy Flight Games

Spieldauer: 40 - 60 Minuten

Spielerzahl: 2 bis 5

Mindestalter: ab 8 Jahre

ASIN: B0007Y4DM0

Erhältlich bei: Amazon

Weitere Infos:

Inhalt:

<typolist>

1 Regelwerk

12 Kreaturen-Karten

132 Kampf-Karten

11 Zuschauer-Karten

3 Schiedsrichter-Karten

25 Gebots-Steine

</typolist>

 


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 20.03.2008, zuletzt aktualisiert: 22.02.2016 13:09, 6086