Dämonenjagd (Autor: Jenna Black; Die Exorzistin Bd.2)
 
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Dämonenjagd von Jenna Black

Reihe: Die Exorzistin Bd.2

Rezension von Julia

 

Der erste Band rund um die Exorzistin Morgan Kingsley war interessant, aber nicht sonderlich berauschend. Die Geschichte plätscherte gelegentlich dahin und die Informationen kamen verwirrend daher. Nun liegt der zweite Band vor, der schon viel überzeugender ist.

 

Morgan Kingsley ist von Natur aus Exorzistin, das liegt in ihrer Familie und ihr selbst im Blut. Beruf und Berufung vereinen sich hier, was in ihrer Welt recht praktisch ist. Die Dämonen haben sich geoutet, leben unter den Menschen und sind gemeldet, also legal. Morgan weiß jedoch, das man den meisten nicht trauen darf, immerhin sind sie nur darauf aus die eigene Macht zu mehren und so angenehm wie möglich zu leben. Morgan ist da, wenn ein Dämon die Macht über den Körper und den Geist der Menschen ergreift, diese zu Dingen zwingt, die sie nicht möchten und gar ein Gewaltverbrechen begehen. Sie vertreibt die Monster aus den Körpern der Menschen, auch wenn diese danach oftmals nicht mehr zu retten sind.

Nun ist das aber noch lange nicht alles. Außer den Konflikten, die Morgan mit ihrer Familie hat, ist sie auch noch besessen. Eine besessene Exorzistin ist nun etwas ungewöhnliches, vor allem da sich ihr Geist gegen die Kontrolle wehren kann. In ihrem Körper lebt also der König der Dämonen, ihr ist es jedoch möglich selbst zu denken und zu handeln. Warum das so ist weiß jedoch niemand und ist sogar Morgan selbst ein Rätsel. Sie hasst den Gedanken besessen zu sein, arrangiert sich jedoch damit. Ihre Familie hat währenddessen ihre ganz eigenen Probleme. So gibt es da ihren Bruder, der ebenfalls ein Wirt war, nun aber von dem Dämon verlassen wurde und verstört und unsicher zurückgeblieben ist, aber auch ihre Eltern, die einen neuen Dämon in ihren Bruder einpflanzen möchten, was Morgan verhindern muss. Der Kampf gegen den eigenen Dämon, aber auch der Wunsch diesem bei seinem schrecklichen Kampf beizustehen, zerren an ihren Nerven und letztendlich wird sie gefordert sich mit ihrer Vergangenheit, ihrer Gegenwart und der möglichen Zukunft auseinanderzusetzen und ihre Wahl zu treffen.

 

Die Geschichte macht sich langsam. Der Anfang ging mit dem ersten Band recht schleppend vor sich, was sich nun aber mit diesem Band glücklicherweise gelegt hat. Auch die sprachlichen Schnitzer findet man hier nicht so oft wie bisher, wenn der Stil der Autorin doch noch etwas einfach ist. Die Charaktere wirken ausgearbeiteter und auch bedachter. So geht Morgan nicht mehr mit der Kopf-durch-die-Wand-Methode vor, sondern überlegt inzwischen gelegentlich, welche Konsequenzen ihre Handlungen nach sich ziehen. Näher fühlt man sich aber gerade der Exorzistin damit nicht, da sie ihre kühle Distanz zu allem bewahrt und man sich an diese Einstellung noch immer gewöhnen muss.

Ohne den ersten Band gelesen zu haben, kommt man hier nicht weit, das liegt ja aber bekanntlich in der Natur von Serien, hier also die Warnung und Empfehlung sich direkt den ersten Band zuzulegen und diesen zu lesen sowie sich davon nicht gleich abschrecken zu lassen, da sich die Geschichte doch noch positiv entwickelt.

 

Hier liegt eine gute Fortsetzung einer ganz passablen Reihe vor, die durchaus für Fantasy- und/oder Dämonen-Fans zu empfehlen ist.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404200914571b4ff48b
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MEDIUM:

Dämonenjagd

Reihe: Die Exorzistin Bd.2

Autor: Jenna Black

Broschiert: 400 Seiten

Verlag: Droemer/Knaur (1. März 2010)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3426502275

ISBN-13: 978-3426502273

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 06.09.2010, zuletzt aktualisiert: 12.04.2024 09:51, 10942