Dallas (Autor: Gerard Way & Gabriel Bá; The Umbrella Academy)
 
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The Umbrella Academy #2 - Dallas von Gerard Way

The Umbrella Academy

Rezension von Olaf Kieser

 

Rezension:

Das Familien-Superheldenteam der Umbrella Academy konnte die Zerstörung der Welt durch die durch Schurken manipulierte Weiße Violine verhindern. Der Preis dafür war jedoch hoch. Mit Pogo starb ein guter Freund und Mentor des Teams. Rumors Stimmbänder wurden durchtrennt, so dass sie nun ihrer Kraft, die es ihr erlaubt Gerüchte zu erzeugen und wahr werden zu lassen, beraubt ist. Dementsprechend schlecht gelaunt ist sie. Auch hat der gemeinsame Triumph die Familienbande nicht verbessert. Space hängt nur noch vor dem Fernseher und wird fetter. Nummer Fünf verwettet Spendengelder beim Hunderennen und säuft Schnaps. Neues Ungemach kündigt sich an, als Nummer Fünf beim Verlassen der Rennbahn von einem Kommando Zeitagenten gestellt wird. Zwar kann er die Angreifer alle ausschalten, doch einer ruft im Sterben nach Verstärkung in Form von zwei Killern. Hazel und Cha-Cha heißen die und allein ihre Namen jagen dem abgebrühten Nummer Fünf eine Heidenangst ein.

 

 

The Umbrella Academy (2008 mit mehreren Eisner Awards ausgezeichnet) geht mit Dallas in die zweite Runde. Die erste Miniserie der ungewöhnliche Superheldenserie von Gerard Way, dem Leadsänger der amerikanischen Band My Chemical Romance, fand große Beachtung und wurde mehrfach ausgezeichnet. Way ist dem Ton des ersten Runs treu geblieben. Die Story ist trotz aller Skurrilität etwas klarer als im ersten Band. In Dallas geht es um Zeitreisen, die Ermordung Kennedys und das (atomare) Ende der Welt und bei Nummer Fünf laufen alle Fäden zusammen. Mit den beiden abgebrühten Killern Hazel und Cha-Cha wird das Personal zudem um zwei ziemlich coole Schurken bereichert. Insgesamt erinnert The Umbrella Academy mit ihren Anspielungen und ihrer Komplexität ein wenig an die ungleich ernstere Serie Planetary von Warren Ellis.

 

Für die zeichnerische Umsetzung ist auch dieses Mal wieder Gabriel Bá zuständig. Der Brasilianer und sein Zwillingsbruder Fábio Moon waren bereits mehrere Jahre als Comiczeichner in Sao Paulo tätig, bevor man Gabriel anbot, The Umbrella Academy zu zeichnen. Die Zeichnungen sind irgendwo zwischen Parodie, Funny und Kunstwerk angesiedelt. Dieser Stil und der große Detailreichtum machen The Umbrella Academy auch zu einem einzigartigen visuellen Erlebnis.

 

Auch dieses Mal gibt es wieder umfangreiches Zusatzmaterial am Ende des Bandes. Es gibt mit Kommentaren versehene Charakter- und Cover-Skizzen. Außerdem ist noch eine kleine Zusatzstory über die wilden Jugendjahre von Kraken und Rumor enthalten. Den Abschluss macht ein Interview mit Gabriel Bá.

 

Fazit

The Umbrella Academy 2: Dallas erfüllt das, was viele Fortsetzungen ankündigen und nicht halten, nämlich den Vorgänger zu übertreffen. Story und Zeichnungen bewegen sich auf hohem Niveau. Wer gute Comics mag sollte The Umbrella Academy gelesen haben!

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404240604020aab6059
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MEDIUM: Comic

Dallas

Original: The Umbrella Academy: Dallas

Autor: Gerard Way

Zeichner: Gabriel Bá

Übersetzer: Matthias Wieland

Broschiert, Seiten 190

Cross Cult, erschienen April 2010

ISBN-10: 3941248170

ISBN-13: 978-3941248175

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 30.01.2011, zuletzt aktualisiert: 07.04.2024 09:00, 11506