Dantes Rückkehr von Shinya Goikeda
Reihe: Devil may cry Band 2
Rezension von Christel Scheja
Die Devil may Cry-Reihe von Capcom ist für die Playstation entstanden. Als halbdämonischer Held Dante kämpft man dort mit Magie und Waffen aller Art in einer postmodernen Welt, in der die Hölle über die Erde hinweg geflutet ist, um sein Leben und gegen die Mächte der Finsternis. Man ist zugleich Jäger und Gejagter, denn es gibt genug Wesen, die noch eine offene Rechnung mit einem haben.
Da sowohl die Welt als auch die Figur nach weiterer Ausarbeitung schrieen, präsentiert Shinya Goikeda hier ein Buch, das eine Geschichte erzählt die zwischen den beiden Spielen angesiedelt ist.
Dante ist zwar der Beste seines Fachs, aber nicht leicht anzuheuern, denn er hat eine Maxime: Er nimmt nur Aufträge an, in denen es sicher ist, dass seine Gegner auch Dämonen sind, sonst lehnt er kategorisch ab. Und er arbeitet am liebsten alleine. Deshalb zögert er auch, als er sich zusammen mit einer anderen Jägerin, der überaus anziehenden Beryl auf die Suche nach einem geheimnisvollen Artefakt machen soll.
Doch sehr schnell ist er Feuer und Flamme, denn offensichtlich hat auch sein Erzfeind Satan Mundus Interesse daran, den Gegenstand in seine Finger zu bekommen. Schon bald entbrennt ein heftiger Kampf, der auf beiden Seiten Opfer fordert.
Und die junge hübsche Beryl merkt, was es bedeuten kann, an der Seite eines Halbdämonen zu kämpfen. Denn dann enthüllt Dante auch eine Seite, die er sonst immer vor seinen Freunden und Partnern verbirgt.
Shinya Goikeda gelingt es im Gegensatz zu vielen Kollegen, nicht nur ein Buch zu schreiben, das Welt, Figuren und Hintergründe vorstellt als sei es nur die schlichte Zusammenfassung einer Kampagne, sondern tatsächlich eine spannende und unterhaltsame Geschichte erzählt, die genau die richtige Mischung an Action, Abenteuer und Charakterentwicklung enthält. Man lernt durch ruhige Sequenzen sowohl Dante als auch Beryl besser kennen, wird aber auch nicht mit zu viel Dialog gelangweilt. Die Kämpfe wirken glaubwürdig, sind treffend beschrieben und kein bloßes routinemäßiges Monsterplätten für das man mal eben ein paar Punkte erhält. Natürlich darf man auch von Dantes Rückkehr nicht all zu viel erwarten, da der Roman in erster Linie unterhalten soll.
Das tut er ausgezeichnet und sei damit allen Fans von düsteren Schlachten in postmoderner Atmosphäre empfohlen.
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