Das Amulett der Dunkelelfen (Autor: Al Wallon; Caine Bd.1)
 
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Das Amulett der Dunkelelfen von Al Wallon

Reihe: Caine - Der dunkle Prophet Bd.1

Rezension von Michael Schmidt

 

Die Aufmachung der 61 Seiten Lesestoff als großformatiger Heftroman mit Hochglanz- Soft Cover wirkt beeindruckend, doch der Preis von 6€ erscheint etwas hoch, dafür ist das Heft ohne Werbung.

Zum Autorenteam gehören noch Brian Carisi (B2:Morettis Todesengel) , Wilfried A. Hary (B3: Die Colin-Drake-Bruderschaft) und Verleger Patrick Grieser.

Und wie im Heftroman üblich, gibt es im Mittelteil zwei Leserseiten.

 

Steven Caine ist Auftragsmörder der Mafia, doch sein letzter Auftrag endete in einem Desaster. Zwar gelang die Ermordung des Senators Renfields, doch sein Auftraggeber Rico Moretti, Mafiaboß von San Fransisco, nutzt die Gelegenheit, den ungeliebten Caine aus dem Wege zu räumen. Die Polizei ergreift Caine und der Weg zur Hinrichtung ist unumgänglich. Doch wird die Giftspritze durch ein Betäubungsmittel ersetzt, und Caines lebloser Körper vor dem verbrennen geschützt.

Die Geschichte beginnt wie ein gewöhnlicher Krimi, doch ändert sich das schon bald. Geheimnisvolle Dunkelelfen haben Caine vor dem Tod gerettet. Sie agieren im Hintergrund, bereiten die Invasion durch ihr Volk vor. Ihre eigene Welt droht der Exitus durch eine erkaltete Sonne. Da die Kälte ihrer Welt dramatisch zunimmt, steht die Invasion kurz bevor. Durch das Portal können sie die Entfernung zwischen ihrer Heimatwelt und der Erde überbrücken. Die Dunkelelfen keine Technik, sondern wenden Magie an.

Doch sie sind nicht das einzige Volk, dass auf Erden wandelt. Die Aganoi, Bewohner einer Vulkanwelt, entführen Menschen, die als Arbeitskräfte auf ihrem Planeten gebraucht werden. Ihr dunkler Gott soll im Zentrum ihres Planeten wohnen, daher unterhöhlen die Aganoi ihre Welt Aramathos, um ihren schlafenden Gott zu finden. Auch die Aganoi sind magische Wesen, die Dämonen der Unterwelt beschwören. Um ihre Ziel zu verwirklichen, bedienen sie sich Rico Morettis und seiner Mafia.

Die Auseinadersetzung zwischen den beiden außerirdischen Völkern spitzt sich langsam zu. Caine soll Mittels dem PENUMBRA, ein magisches Amulett, in dem der Geist des Dunkelelfen Cartan wohnt, die feindlichen Aganoi aus dem Wege räumen. Sein erster Auftrag besteht darin, Rico Moretti zu töten.

Meiner Meinung nach packt der Autor viel zuviel Handlung in den ersten Roman, so bleibt die Geschichte etwas emotionslos. Neben den oben aufgeführten Personen tauch noch die geheimnisvolle Drake-Bruderschaft auf, ein Polizist namens Kilkenny und weitere Details zu den beiden Völkern.

Außerirdische Wesen a la Lovecraft, die Mafia und der Auftragskiller, die Grundidee der Geschichte hört sich sehr interessant an.

Aber allein schon die Charakterisierung des Killers Caine wirkt fragmentiert, ebenso die Dunkelelfen und die Aganoi. Dunkelelfen und Aganoi sind natürlich arrogant und fühlen sich den Menschen überlegen. Moretti, ein Mafiaboss wie man ihn aus unzähligen Geschichten kennt, es finden sich leider eine ganze Menge an Allgemeinplätzen.

Trotzdem bleibt der Roman lesenswert und erweckt Lust auf die Fortsetzung. Da die Ausgangslage jetzt geschildert ist, muss jetzt nur noch den einzelnen Personen Leben eingehaucht werden, die Voraussetzungen für eine Kultserie sind da.

Und Caine, der Böse als Held, birgt einiges an Potential.

 

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Titel: Das Amulett der Dunkelelfen

Autor: Al Wallon

Reihe: Caine - Der dunkle Prophet Band 1

Basilisk Verlag

Erhältlich bei: Basilisk Verlag


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Erstellt: 27.10.2005, zuletzt aktualisiert: 21.03.2024 17:38, 1446