Das Böse in uns (Autor: Cody McFadyen)
 
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Das Böse in uns von Cody McFadyen

Rezension von Katrin Kress

 

Klappentext:

Auf einem Flug freundet sich Lisa mit ihrem Sitznachbarn an. Der Mann lädt sie zu einem Drink ein. Nach ein paar Schluck wird Lisa schwindelig. Da lehnt sich der Mann zu ihr hinüber und flüstert: "Ich werde dich töten, Lisa."

Nach der Landung findet die Besatzung Lisas Leiche; vom Täter fehlt jede Spur. Die FBI-Agentin Smoky Barrett hat nur einen Hinweis: Ein silbernes Kreuz mit einem Totenkopf und der Zahl 143 im Körper der Toten. Was bedeutet das Zeichen?

Ein Rätsel, bis im Internet brutale Videos von Morden auftauchen. Der Killer hat bereits öfters zugeschlagen. Und die Filme verraten noch etwas anderes: Jedes der Opfer hatte ein Geheimnis, das seine Seele schwarz färbte. Mit seinen Taten will der Mörder die Seelen erlösen. Und eine Seele bedeutet ihm viel: die von Smoky Barrett. Denn auch Smoky hat ein Geheimnis, das sie in den Wahnsinn treiben wird...

 

Zum Inhalt:

Mit dem nunmehr dritten Teil der Reihe um Smoky Barrett und ihr Team lässt McFadyen das Ganze wesentlich ruhiger als gewohnt angehen.

 

Smoky, Alan und Co. sind einem religiösen Fanatiker auf der Spur, der es sich zum Ziel gesetzt hat, im Namen Gottes die Seelen von sündigen Menschen zu befreien. Durch einen Stich mit einem langen spitzen Gegenstand in das Herz seiner Opfer tötet er diese. Aber nicht ohne vorher noch per Videokamera ihre „Beichten“ zu protokollieren.

 

Auch wenn „Das Böse in uns“ noch immer ein ziemlich gelungener Thriller ist, kann er den ersten beiden Teilen der Reihe, „Die Blutlinie“ und „Der Todeskünstler“, in keinster Weise „das Wasser reichen“. Wurde dem Leser bisher stets ein enorm spannender Handlungsstrang serviert und durch die Schreibweise McFadyens die Psyche beim Lesen arg strapaziert, so ist sein neuestes Werk auch für nicht so nervenstarke Leser und Leserinnen geeignet und teilweise erscheinen die Kapitel gar ein wenig langatmig.

 

Die Charaktere sind wie gewohnt mit einer gewissen Tiefe ausgestattet, und man leidet und fühlt mit Smoky Barrett mit. Wobei es diesmal im Gegensatz zu den vorherigen Teilen schon ein wenig zu nerven anfängt. Und man sich ihre Leidensgeschichte und Alltag langsam nicht mehr all zu ausführlich anhören möchte.

 

Meine Erwartungshaltung war bei diesem Buch sehr hoch, da mir die Vorgänger immer einen eisigen Schauer auf die Haut gezaubert haben. Dies ist in diesem Fall leider nicht eingetreten, und daher etwas enttäuschend. Ohne diese Erwartungen ist es aber trotzdem ein wirklich gelungener Thriller, wobei man die ersten beiden Teile schon gelesen haben sollte, da ein Lesen im Nachhinein keinen großen Spass mehr verspricht. Der Autor geht einfach zu oft auf die vergangenen Geschehnisse ein, so das man keinen Spass mehr am Lesen dieser haben würde, ohne die nötige Unwissenheit.

 

Fazit:

Alles in allem zwar ein gelungener Thriller, aber wesentlich ruhiger und „harmloser“ als seine Vorgänger. Zu empfehlen ist es auch diese beiden im Vorhinein zu lesen um sich den Spass nicht zu verderben.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240418211054418adc7d
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Das Böse in uns

Autor: Cody McFadyen

Gebundene Ausgabe: 570 Seiten

Verlag: Lübbe; Auflage: 1 (Oktober 2008)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3785723393

ISBN-13: 978-3785723395

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 19.11.2008, zuletzt aktualisiert: 12.04.2024 09:51, 7780