Das Geheimnis der Magierin (Autorin: Leah Cypess; Death Marked 2)
 
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Das Geheimnis der Magierin von Leah Cypess

Reihe: Death Marked Band 2

 

 

Rezension von Christel Scheja

 

Mit „Die Magierin der Assassinen“ startete Lea Cypess ihre Fantasy-Reihe für junge Erwachsene, in der ein heranwachsendes Mädchen nicht nur den Sinn ihres Lebens, sondern unter Umständen auch große Liebe findet. Aber bis es so weit ist, muss sie sich erst einmal aus dem Sumpf der Lügen frei strampeln, in den sie geraten ist. Wie es weiter geht kann man nun im zweiten Teil von „Death Marked“ lesen, nämlich dann wenn es um „Das Geheimnis der Magiern“ geht.


Ileni, die große Hoffnung im Magiervolk der Renegai hat angefangen die Assassinen in ihren Höhlen zu unterrichten, denn immerhin haben beide Gruppen einen gemeinsamen Feind. Das Imperium. Und um die Geheimnisse der dortigen Magier zu erfahren und heraus zu finden, was diese eigentlich so stark und mächtig macht, wagt sich Ileni in die Höhle des Löwen.

Man bringt sie nicht um, hält sie aber gefangen und versuchen sie nun zu einer der Ihren zu machen, damit sie dazu bereit ist, nicht nur die Assassinen, sondern auch die Renegai zu verraten.

Deshalb wird das junge Mädchen in eine der Magierschulen des Imperium geschickt und entsprechend brutal gedrillt. Sie beißt die Zähne zusammen und sammelt wichtige Informationen, lernt aber auch Evin, den freundlichen Neffen der Leiterin kennen und zwei Schwestern, von denen eine sie akzeptiert, die andere aber grundlegend ablehnt.

Und schließlich gerät ihre Loyalität ins Wanken, denn sie muss sich mehr als einmal fragen, ob es richtig ist, was sie tut und ihr Sorin wirklich in allem die Wahrheit gesagt hat. Denn vielleicht sieht auch er sie nur als Marionette und nicht als Geliebte.


Nicht nur durch die Brutalität in der Geschichte, auch das Verhalten der Figuren macht sehr schnell deutlich, dass sich der Roman schon an ältere Leser richtet, die es nicht stört, dass die Handlung die Romantik diesmal eher unter den Teppich kehrt, sondern mehr darauf konzentriert, Ileni auf ihrem Weg zu zeigen. Eigentlich dämmerte dem jungen Mädchen ja schon im ersten Band, dass sie sehr vorsichtig dabei sein muss, wem sie ihr Vertrauen schenkt, denn dieses wird nachhaltig erschüttert gerade was Sorin betrifft.

Keine der Figuren ist wirklich sympathisch, denn „Gut“ und „Böse“ ist eigentlich keine Seite wirklich, jeder hat seine guten Gründe und Motive so zu handeln, wie er oder sie handelt. Die Heldin selbst steht gründlicher denn je zwischen den Stühlen und muss nun wichtige Entscheidungen treffen.

Das alles sorgt für Spannung und Drama in der Geschichte, ebenso wie die unangenehmen und grausamen Wahrheiten, die nach und nach ans Licht kommen.

So gesehen kann man damit leben, dass die Autorin auch diesmal nicht sonderlich in die Tiefe geht und die moralischen Fragen eher nebenbei abhandelt, es sich manchmal bei der Lösung von Problemen sehr einfach macht.

Ileni erhält zwar insgesamt etwas mehr Profil, bleibt aber ansonsten dennoch recht blass und oberflächlich. Aber das gehört wohl dazu, wenn der Roman in erster Linie kurzweilig unterhalten und nicht zum angestrengten Nachdenken anregen soll.

Immerhin werden diesmal einige Fragen beantwortet, dafür aber auch genug andere beantwortet, so dass die Autorin neugierig genug auf die Fortsetzung macht.


„Das Geheimnis der Magierin“ ist die solide Fortsetzung der „Death Marked“ -Reihe und schafft durch ein paar überraschende Wendungen Spannung. Allerdings sollte man auch diesmal nicht damit rechnen, dass die Autorin wirklich mehr als nur kurzweilig unterhalten will.



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Buch:

Das Geheimnis der Magierin

Reihe: Death Marked Band 2

Original: Death Marked, 2015

Autorin: Lea Cypess

cbj, März 2016

Taschenbuch, 352 Seiten

Übersetzung: Katja Theiß

Cover: Carolin Liepins

 

ISBN-10: 3570402959

ISBN-13: 978-3570402955

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B00XRBIEA2

 

Erhältlich bei: Amazon

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Erstellt: 13.03.2018, zuletzt aktualisiert: 14.04.2024 09:34, 16566