Louise’ Freund, der Anwalt Lazebnik, bekommt schon seit einiger Zeit Drohungen. Die nimmt er jedoch nicht ernst. Erst als ein Stein durchs Fenster seiner Kanzlei geworfen wird, erfahren seine Freunde davon und beginnen, der Sache nachzugehen. Was steckt dahinter: Die Rache eines unterlegenen Gegners, dem sein Wirken eine hohe Strafe eingebracht hat? Erst der Neffe des Gerichtsmediziners kommt auf die richtige Spur.
In den bisherigen 14 Fällen ihrer Amateur-Ermittlerin Nathalie ließ Ellen Barksdale sie schon in einigen Mordfällen ermitteln. Auch Fälle ohne Todesopfer gab es in der Cozy-Crime-Reihe Tee? Kaffee? Mord! schon, und in Band 11 (Die fünf Portraits des toten Doktors) mussten Nathalie und Co. auch schon einen angekündigten Mord verhindern. Diese Grundidee bildet auch hier den Hintergrund.
Da das bedrohte Opfer diesmal selbst zu ihrem Freundes- respektive Detektiv-Kreis gehört, ist die Motivation besonders hoch. Louise kann es natürlich nicht einfach so hinnehmen, dass jemand ihren Freund ermorden will!
Damit schafft es die Autorin, eine Stimmung aufzubauen, die sich in manchem grundsätzlich von der in dieser Reihe gewohnten abhebt. Dass der Leser gleich im Prolog den Mord an Martin Lazebnik live miterlebt, bevor die eigentliche Geschichte im Rückblick folgt, lässt natürlich über den größten Teil des Buches zweifeln, ob der Bedrohte eventuell doch irgendwie überlebt. Aber die Antwort wird hier natürlich nicht verraten.
Trotz der inhaltlichen Variationen verändert sich stilistisch natürlich nichts, was sowohl für das Buch an siech als auch für die Hörbuchumsetzung gilt. Der Sprecherin gelingt es auch weiterhin, die Vorlage überzeugend umzusetzen.