Das große Elbisch-Buch (Autor: Helmut W. Pesch)
 
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Das große Elbisch-Buch von Helmut W. Pesch

Rezension von Julia

 

Tolkien hat mit seinem „Herr der Ringe“ einen ganz eigenen Kosmos geschaffen, in dem auch die Elben und ihre Sprache eine große Rolle spielen. So wurden schließlich auch Kommentare und Erklärungen zu der Sprache veröffentlicht, die in diesem vorliegenden Band noch einmal zusammengefasst und verständlich gemacht werden sollen.

 

Das Buch führt in die Sprachen ein, die auch im „Herr der Ringe“ gesprochen werden. Diese wurden von Tolkien erfunden und verbreitet. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Quenya und Sindarin. Das erfährt man aber auch in dem ausführlichen Vorwort, das gleich zu Beginn des Buches einsehbar ist. In den folgenden Kapiteln geht der Autor erst einmal auf Tolkiens Werk im Allgemeinen ein sowie auch auf die Entwicklung der Elbensprachen, bevor er sich einer Erläuterung der Quellen und Zitate widmet.

Nun folgen zwei ausführliche Kapitel, in denen Pesch eine Einführung in die Elbensprachen Quenye und Sidnarin bietet. So lernt man nicht nur die verschiedenen Schreibweisen kennen, sondern beispielsweise auch etwas über Diphthonge, Adverbien, Personalpronomen oder Artikel.

Während der erste Teil des Buches die Sprachen und deren Grammatik vorstellt, werden im zweiten Teil Wörterbücher zur Verfügung gestellt. So findet man einmal die Wörterbücher Elbisch – Deutsch mit „Quenya –Deutsch“ und „Sindarin – Deutsch“ und einmal die Wörterbücher „Deutsch –Elbisch“ mit ebenfalls „Deutsch –Quenya“ und „Deutsch- Sindarin“.

Im Anhang findet man zwei kleine Extras und zwar jeweils eine Erläuterung zu der Sprache der Zwerge und zu Orkisch und die Schwarze Sprache, soweit jedenfalls etwas darüber in den Dokumenten gefunden werden konnte.

 

Der Autor Helmut Pesch hat bereits zwei Bücher zu den Elbensprachen herausgegeben und das merkt man diesem Werk an, da es im Grunde wie ein Fachbuch über Sprachen aufgebaut ist. Man lernt hier Schritt für Schritt die teilweise doch recht komplizierte Grammatik der beiden Elbensprachen kennen und durch die Wörterbücher kann man sich zudem auch noch zahlreiche Vokabeln aneignen, sodass man versuchen kann, diese Sprachen tatsächlich zu sprechen. Das bedarf aber doch einiges an Übung und Durchhaltevermögen. Hilfreich sind dabei sicherlich die Wörterbücher, hier werden nicht nur die Übersetzungen eines Worts angegeben, sondern wenn relevant auch die Belegstelle bei Tolkien, die unregelmäßige Formen und auch der urelbische Ursprung.

Im Buch selbst findet man einige Aufzeichnungen elbischer Schritzeichen, sodass man sich an diesen orientieren kann, wenn man selbst ein elbisches Dokument verfassen möchte.

Die Kapitel sind zwar recht gut geschrieben worden und in ihrer Aufmachung sinnvoll sowie verständlich, hier liegt aber eindeutig kein Crash-Kurs vor. Vielmehr muss man Zeit und die Freude am Arbeiten mitbringen, um hier auf einen grünen Zweig zu kommen, da das Buch umfangreich ist und die Wörterlisten ebenfalls mehrere Seiten betreffen. Nachdem man in diesem Buch geblättert hat kann man also keinesfalls schon elbische Sätze sagen, was für manche Leser vielleicht etwas deprimierend ist.

 

Alles in allem liegt hier eine nette Einführung in die wichtigsten Elben-Srpachen der tolkieschen Welt vor, die vor allem Fans der Elben interessieren wird. Hier liegt kein Crash-Kurs vor, sondern eine grammatikalische und vokabeltechnische Übersicht. Das Buch ist damit gerade für Fans und Lernwillige sehr zu empfehlen!

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240420160126d50c5fbc
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Das große Elbisch-Buch

Autor: Helmut W. Pesch

Broschiert: 896 Seiten

Verlag: Lübbe; Auflage: 1., Aufl. (17. März 2009)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3404285247

ISBN-13: 978-3404285242

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 22.04.2009, zuletzt aktualisiert: 21.03.2024 17:38, 8603