Das Hexenhaus in Arkheim von Peter Stohl
Reihe: Lovecrafts Schriften des Grauens Band 29
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Diese Sammlung von insgesamt sechzehn dunkel-phantastischen Geschichten führt in fremde und beängstigende Realitäten. Den Schwerpunkt bildet Lovecrafts kosmischer Schrecken.
Während das geheimnisvolle Arkheim auf ehemals deutschem Boden liegt, führt der Arrandak-Horror in das dunkle Neuengland Anfang des 20. Jahrhunderts.
In den Sümpfen ruft Von Junzts dunkle Kulte in Erinnerung. Die weiteren Geschichten orientieren sich an der Phantastik um 1900.
Rezension:
Ein Mann besucht eine Kleinstadt, doch wieder abzureisen, erweist sich als schwieriger als erwartet. 2 Schwestern verbringen Zeit auf dem Land. Das Hexenhaus in einem kleinen Tal kann jedoch nur eine sehen. Bei der Hochzeit eines Prinzen taucht ein Gast auf, den er nicht (er)kennt. In einer abgelegenen Sternwarte wird ein Student Zeuge einer ungewöhnlichen Entdeckung. – Alle diese Leute und einige mehr werden diese Erlebnisse nicht vergessen.
Bei diesem Buch handelt es sich um eine Kurzgeschichtensammlung aus der Feder Peter Stohls. Erklärtes Ziel ist es, sich an Lovecrafts Stil anzulehnen. So ist auch die Handlungszeit der verschiedenen Geschichten entweder in das beginnende 20. Jahrhundert gelegt oder nicht datierbar. Dass es gruselig wird, versteht sich dabei von selbst.
Auffallend an dieser Zusammenstellung ist, dass alle Beiträge ein mehr oder weniger offenes Ende aufweisen. Auch fällt auf, dass es meist 2 aufeinanderfolgende Kurzgeschichten sind, die sich ein Grundthema beziehungsweise einen Handlungsort teilen. 2 Mal sind wir in Arkheim zu Besuch, 2 Mal in Arrantak, 2 Mal finden Mädchen ein Hexenhaus, 2 Mal haben Prinzen ihre Probleme …
Obwohl alle Geschichten von Peter Stohl stammen, können nicht alle gleichermaßen überzeugen. Bei einigen bleibt nach meinem Geschmack etwas zu viel offen. Insgesamt gesehen bietet das Buch aber doch unterhaltsamen Grusel-Horror für lange Winterabende.
Fazit:
Hier finden sich diverse Varianten des Gruselns. Auf eine umfassende Aufklärung sollte man sich allerdings nicht immer verlassen.
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