Das Labyrinth der Schwarzen Abtei (Autor: Rainer M. Schröder; Die Bruderschaft vom Heiligen Gral Bd.3)
 
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Das Labyrinth der schwarzen Abtei von Rainer M. Schröder

Reihe: Die Bruderschaft vom Heiligen Gral Bd. 3

Rezension von Christian Endres

 

Wir schreiben den 13. Oktober 1307. Der Orden der Tempelritter steht an diesem auch für die Zukunft noch lange Zeit symbolträchtigen Freitag vor der Auflösung durch Phillip den Schönen, König von Frankreich. Hinter dieser Intrige, die zur Auslöschung und gnadenlosen Verfolgung aller Templer sorgen sollte, stecken in Schröders Version allerdings die Iskaris, die mit diesem Plan ihr Trachten nach dem Heiligen Gral zu einem erfolgreichen, verheerenden Abschluss bringen wollen. In den darauf folgenden Wirren sind es einmal mehr Gerolt, Maurice, Tarik und McIvor, die vier Freunde, Waffengefährten und Templer von der Bruderschaft vom Heiligen Gral, die sich gegen die Mächte der Finsternis stellen müssen, um zum einen den Heiligen Gral, aber auch den Templerschatz und das Vermächtnis ihres altehrwürdigen Ordens zu retten und zu bewahren ...

 

Der dritte und abschließende Band um die vier Gralshüter beginnt spektakulär, als die Auflösung der Templer befohlen und durch die Soldaten des Königs auch resolut durchgesetzt wird. Schön fängt Schröder hier die ambivalente Stimmung des Volkes, der Menschen von Paris, ein. Doch die vier Gefährten um Gerolt entkommen am Ende den Häschern des Königs, teils durch Zufall, weil sie ohnehin zu jener Zeit außer Landes weilen, teils durch Geschick wie im Fall des Schottens McIvor oder einfach nur, weil sie auch in schwierigen Situationen zusammen halten und füreinander einstehen – und sogar in das Gefängnis des Königs einbrechen, um einen der ihren aus den Fängen der Inquisition zu reißen ...

 

Danach stellen sie sich zum wiederholten Male den wahrlich teuflischen Machenschaften ihrer Feinde und der Feinde Gottes, um den Anhängern des Teufels abermals die Stirn zu bieten und das Vermächtnis der Templer in jederlei Hinsicht vor den Dienern der Hölle zu schützen.

 

Spannend, wieder einmal ausgezeichnet und mit viel Mühe und Aufwand recherchiert sowie historisch äußerst akkurat, gestaltet Rainer M. Schröder seine Zeitreise zum Ende des Ordens der Templer, wobei er jedoch nicht das Tempo an den Tag legt wie teilweise in den ersten beiden Bänden der Trilogie. So hat dieser dritte Teil dann hie und da auch seine Längen und ein paar arg hölzerne Dialoge, ohne die er sich mit Sicherheit noch etwas besser gelesen hätte. Dessen ungeachtet ist »Das Labyrinth der Schwarzen Abtei« ein schöner und spannender Abschluss dieser durchwegs unterhaltsamen Reihe, die seitens des Würzburger Arena Verlages von einer einmal mehr sehr schönen Hardcover-Aufmachung – und diesmal sogar einem golden glänzenden Schutzumschlag – veredelt und damit gewissermaßen geadelt worden ist.

 

Mit »Das Labyrinth der Schwarzen Abtei« schließt Rainer M. Schröder seine Trilogie um Die Bruderschaft vom Heiligen Gral gekonnt ab. Auch wenn die letzten beiden Teile nicht mehr ganz mit dem brillanten »Der Fall von Akkon« mithalten konnten, ist dies hier in der Summe dennoch eine hervorragend recherchierte, stilistisch auf hohem Niveau vorgetragene Geschichte mit Historisch-Phantastischem Setting, die vor allem mit der fundierten, aber eben auch sehr lebendigen Schilderung der mehr oder minder historischen Ereignisse zu begeistern wusste.

 

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240329114557de2f3680
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Das Labyrinth der schwarzen Abtei

Reihe: Die Bruderschaft vom Heiligen Gral Bd. 3

Autor: Rainer M. Schröder

Gebundene Ausgabe - 564 Seiten - Arena

Erscheinungsdatum: Juni 2007

ISBN: 3401058800

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 15.06.2007, zuletzt aktualisiert: 22.06.2023 20:33, 4113