Das letzte Gefecht um Jabiim (Star Wars Clone Wars 3)
 
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Das letzte Gefecht um Jabiim

Reihe: Star Wars Clone Wars 3

 

Rezension von Ralf Steinberg

 

Verlagsinfo:

DIE ENTSCHEIDUNGSSCHLACHT AUF JABIIM!

 

Auf dem Planeten Jabiim tobt eine erbitterte Schlacht. Blutige und heftige Auseinandersetzungen fordern erneut ihren Tribut. Die große Mehrheit der Bevölkerung hat sich auf die Seite der Separatisten geschlagen und der Planet scheint für die Republik bereits verloren. Dauerregen erschwert zudem die Bemühungen, den weitgehend verlassenen republikanischen Außenposten zu sichern. Alles spricht gegen einen Erfolg Obi-Wan Kenobis und dessen Klontruppen. Die Kriegsmaschinen stecken fest und die gesamte Mission droht im Schlamm zu versinken – und könnte somit zu General Kenobis letztem Gefecht werden! Eine weitere Entscheidungsschlacht der Klonkriege, die zum Prüfstein eines jungen Jedi wird: Anakin Skywalker könnte zum Helden werden – oder zum Märtyrer!

 

Rezension:

Wie sagte Yoda dereinst und in naher Zukunft so schön: Groß machen Kriege niemanden! Die Klonkriege sind der endgültige Untergang der Republik. Durch das geschickte Agieren Palpatines werden nicht nur die wirtschaftlichen Ressourcen aufgebraucht, auch die Integrität des Jedi-Ordens wird verspielt. Das letzte Gefecht um Jabiim ist ein sehr schönes Beispiel für die Sinnlosigkeit des Krieges, bei der letztlich weder die Republik noch die Handelskonförderation gut dastehen. Nicht umsonst erinnert das Gefecht an die Schlammschlachten des ersten Weltkrieges. Zwar dient auch dieser Imageverlust der Republik den Sith-Plänen Palpatines, aber in der Einzelbetrachtung der Schlacht fällt besonders das taktisch, als auch menschlich völlige Versagen der republikanischen Streitkräfte inklusive der Jedi auf. Die zweite Parallele ist natürlich der Irakkrieg von 2003, der in einem ähnlichen Pyrrhussieg endete.

Hier wie dort will eine Ordnungskraft für ein hehres Ziel intervenieren, letztlich im Kampf gegen einen Dritten und am Ende bleiben Leichen und Ruinen, aber keine Lösungen der Probleme zurück.

Autor Haden Blackman verpackt das in eine Story um Rache und einer Gemeinschaft Jugendlicher, die auf sich allein gestellt mehr leisten muss, als sie es bisher gewohnt war.

Brian Ching fängt in seinen Bilder, den Regen, die dreckige Kriegsatmosphäre durchaus stimmungsvoll ein. Leider stört sein altes Problem, die mangelhafte Differenzierung der Figuren immer wieder. Furchtbare dreieckige Mädchenköpfe, wie zerkratzt wirkende und bullige Männerköpfe – oft muss man anhand der Kleidung identifizieren, um wen es sich handelt.

 

Ein weiteres düsteres Kapitel wird in der Shortstory Der Sturm nach dem Sturm behandelt. John Ostrander widmet sich in seinem Kabinettsstückchen einem der großen Rätsel von Episode 2. Warum kam Anakin mit dem Massenmord an Tusken durch, warum wurde er nicht ins Gefängnis gesteckt?

Die Situation, in die Ostrander den Jungen steckt, ist böse. Durch widrige Schlachtumstände ist Anakin mit einem Tusken Jedi-Ritter allein und muss mit ihm ums Überleben kämpfen. A'Sharad Hett wird dabei von Anakin immer wieder auf den Tusken reduziert, also auf ein Lebewesen, dass er abgrundtief hasst und als wildes Tier ansieht, das man ausrotten muss. Ostrander stellt sich die Frage, wie viel Jedi wirklich in Anakin steckt. Es geht ihm dabei nicht so sehr um die Legitimation der Umwandlung zu Darth Vader, wie sie Lukas etwas lieblos in Episode 3 runterspulte, im Gegenteil, er versucht zu ergründen, ob Anakin nicht schon deutlich weiter auf die dunkle Seite gerutscht ist, als seine Umgebung es wahrhaben will.

Die wundervollen und charakterintensiven Zeichnungen von Jan Duursema illustrieren diese konfliktgeladene Story äußerst packend und mit dem richtigen Gespür für zentrale Momente. So werden Blicke zu stummen Monologen und Monster zum Schatten der Zukunft.

 

Fazit:

Der dreckige Krieg geht weiter. Erneut steht die Sinnlosigkeit der Kämpfe im Mittelpunkt und geben somit Belege des Zusammenbruchs der Republik. Besonders die zweite Story stellt ein Highlight dar und beleuchtet die dunkle Seite Anakins auf grandiose Weise.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240418163738a895b4be
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Comic:

Das letzte Gefecht um Jabiim

Star Wars Clone Wars 3

Original: US-Star Wars Republic 55-59, 2003

Autoren: Haden Blackman, John Ostrander

Zeichnungen: Brian Ching, Jan Duursema

Tusche: Victor Llamas, Dan Parsons

Übersetzer: Michael Nagula

Panini: 5. Dezember 2008

Tradepaperback, 120 Seiten

 

ISBN-10: 3866076819

ISBN-13: 978-3866076815

 

Erhältlich bei: Amazon

Zur Serie:

STAR WARS


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Erstellt: 19.02.2009, zuletzt aktualisiert: 29.03.2024 12:39, 8248