Das Mädchen mit dem Amulett (Autorin: Gabriele Beyerlein)
 
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Das Mädchen mit dem Amulett von Gabriele Beyerlein

Rezension von Heike Rau

 

Beim Spielen im Wald sieht Maureen das fremde Mädchen zum ersten Mal. Sie trägt ein langes weißes Kleid und einen weißen Umhang. Ihre langen roten Haare dazu sind sehr auffällig. Sie ist nicht aus dem Dorf. Da ist Maureen sich sicher. Schließlich kennt sie hier jedes Kind.

 

Zu ihrem Geburtstag bekommt Maureen von ihrer Mutter eine seltsames Schmückstück geschenkt. Maureen hat es in den Ferien in Südengland bei einer alten Frau gesehen. Maureen konnte sich kaum davon losreißen. Dass ihre Mutter das bemerkt hat, und das Schmuckstück gekauft hat, wusste sie nicht. Die Überraschung ist gelungen.

 

Auch an ihrem Geburtstag sieht Maureen das fremde Mädchen. Vielleicht ist das Mädchen neu im Dorf, wohnt erst seit kurzem im Neubaugebiet. Wenig später begegnet Maureen der Fremden von Angesicht zu Angesicht. Liliam spricht nicht einmal ihre Sprache. Die beiden müssen sich mit Gesten verständigen. Maureen sieht, dass es dem Mädchen nicht gut geht. Sie nimmt Liliam mit zu sich nach Hause, auch auf die Gefahr hin, dass ihre Mutter nicht gerade begeistert sein wird.

 

Liliam entdeckt schließlich den Anhänger in Maureens Zimmer. Sie besitzt zur Überraschung der beiden Mädchen das Gegenstück dazu. Als Maureen die beiden Medaillons zusammenbringt, geschieht etwas Unglaubliches. Ein elektrischer Schlag durchfährt sie. Sie lässt den Anhänger los und dann wird alles schwarz um sie herum.

 

Maureen findet sich nicht nur in einer anderen Zeit wieder, sondern auch in einer anderen Welt. Vielleicht ist es eine Parallelwelt. Was ihr passiert ist, war vorbestimmt. Maureens Hälfte des Medaillons ist unerlässlich, um Liliams Welt zu retten.

 

Es ist der Stoff, aus dem schon viele fantastische Geschichten gemacht worden sind. Ein ganz normales Mädchen wird in eine andere Welt versetzt, um diese zu retten. Sehr originell umgesetzt wurde das Thema hier allerdings nicht. Die Geschichte ist über weite Strecken sehr langatmig geschrieben. Spannende Szenen sind rar. Es fehlt an Schwung. Es macht Mühe, dass Buch bis zum Schluss durchzuhalten. Die Autorin lässt Maureen, die 11-Jährige Heldin ihres Buches, die Geschichte aus ihrer Sicht erzählen. Doch diese Figur bleibt ungewöhnlich blass. Viele zu gelassen und kaum zu beeindrucken, geht sie in das vermeintliche Abenteuer. So fällt es schwer, sich mit ihr zu identifizieren und erst recht, ihr ihre Geschichte abzunehmen.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404190759589c8f93d0
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Buch:

Das Mädchen mit dem Amulett

Autor: Gabriele Beyerlein

Mit Bildern von Kathrin Treuber

Thienemann

270 Seiten, gebunden

Erschienen Februar 2006

ISBN: 3-522-17793-2

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 16.03.2006, zuletzt aktualisiert: 07.02.2024 17:01, 2007