Das Schwert des Königs (Autor: Alex Bledsoe; Privatermittler Eddie La Crosse, Bd. 1)
 
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Das Schwert des Königs von Alex Bledsoe

Reihe: Privatermittler Eddie La Crosse. 1

Rezension von Christel Scheja

 

Der amerikanische Autor Alex Bledsoe wuchs in West –Tennessee auf und entdeckte trotz der Nähe der Wohnorte vieler Musik-Größen die phantastische Literatur für sich. Er arbeitete unter anderem als Reporter, Fotograf und Staubsaugervertreter, bis er das Schreiben für sich entdeckte und damit so erfolgreich wurde, dass er davon leben kann.

„Das Schwert des Königs“ ist sein erster Roman, der in Deutschland erscheint und der Auftakt seiner Serie um den Privatermittler Eddie LaCrosse, der sich auch für die kniffligsten Fälle nicht zu schade ist.

 

Es scheint ein Routineauftrag für Eddie zu sein, als er die Tochter des Königs zurückholen soll, da sie angeblich mit einer Gruppe von Halsabschneidern davongelaufen sein soll. Doch es stellt sich heraus, dass die Wahrheit etwas anders aussieht, und das junge Mädchen viele Gründe hat, um mit den Banditen zu gehen.

Eddie hat ein weiches Herz, und das bedeutet, dass er erst einmal seinen Auftrag nicht erfüllen kann und besser verschwinden sollte. Da kommt es ihm ganz recht, dass schon eine neue Aufgabe auf ihn wartet.

Philipp, der König des Nachbarreiches hat seinen Sohn und Erben auf grausame Art und Weise verloren. Ausgerechnet seine Ehefrau Rhiannon soll Schuld daran sein und wartet nun auf Prozess und Todesurteil.

Eddie stellt jedoch schnell fest, dass hier einiges nicht stimmt, als er die Aussagen der Gäste und Dienstboten miteinander vergleicht. Warum hat die Königin eine halbe Stunde für einen Weg durch das Schloss gebraucht, den man auch in wenigen Minuten gehen kann? Die Überprüfung der Überreste des Kindes birgt weitere Überraschungen, die das Rätsel vollkommen machen.

Und es wird besonders hart für Eddie, da er als Jugendfreund des Königs nun auch noch den Schatten seiner eigenen Jugend über den Weg läuft.

 

Eddie LaCrosse ist nicht der erste in die Jahre gekommene Held, der jetzt eigentlich mehr seinen Bauch als sein Schwert pflegt und sich auf den Pfründen seiner Jahre als Abenteurer ausruht. Aber Alex Bledsoe weiß der Figur, durchaus noch neue Seiten abzugewinnen und ihm eine Hintergrundgeschichte zu verpassen, die enger mit dem Fall zu tun hat, als er denkt. Denn nach der Rückkehr in seine Heimat wird Eddie nicht nur mit der Grausamkeit der Gegenwart konfrontiert, sondern auch mit seiner Vergangenheit und muss sich den Dämonen stellen, die er so lange verdrängt hat.

Die Intrigengeschichte ist geschickt aufgebaut, so dass immer neue Seiten der Wahrheit ans Licht kommen. Am Ende fügt sich alles logisch zusammen, auch wenn man zwischendrin das Gefühl nicht los wird, dass der Autor den Faden verloren hat. Und auch der magische Anteil ist höher als gedacht, da neben einigen bitterbösen Intrigen auch viel mehr Magie mitspielt, als man zunächst annimmt, denn göttliche Macht kommt zusätzlich mit ins Spiel.

Die Figuren sind erfrischend menschlich, manchmal sogar ein wenig anachronistisch modern, aber durchweg sympathisch, da sie alle Ecken und Kanten, Schwächen und Fehler haben, selbst die Könige.

Auch die Action kommt nicht zu kurz, obwohl Eddie seine Fälle mehr mit List und Verschlagenheit löst. Dank mehrerer wirklich überraschender Wendungen wird es zudem niemals langweilig, auch wenn die Handlung eher an der Oberfläche bleibt.

 

„Das Schwert des Königs“ ist damit ein unterhaltsamer Fantasy-Krimi, der neben facettenreichen Figuren eine leicht zu verdauende und spannende Handlung bietet, in der auch die magischen Elemente nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern wichtiger Bestandteil zur Lösung des Rätsels sind.

 

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Buch:

Das Schwert des Königs

Reihe: Privatermittler Eddie La Crosse Band 1

Autor: Alex Bledsoe

Taschenbuch, 397 Seiten

Heyne, April 2012

Übersetzerin: Usch Kiausch

 

ISBN-10: 3453529812

ISBN-13: 978-3453529816

 

Erhältlich bei: Amazon

 

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Erstellt: 24.05.2012, zuletzt aktualisiert: 21.03.2024 17:38, 12542