Das vergessene Zepter (Autor: Tobias O. Meißner; Im Zeichen des Mammuts Bd.3)
 
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Das vergessene Zepter von Tobias O. Meißner

Reihe: Im Zeichen des Mammuts Bd.3

Rezension von Ralf Steinberg

 

Klappentext:

Ein neuer Auftrag für das "Mammut": Riesen rufen den Geheimbund um Hilfe. Jäger stellen den Giganten nach, und nur die Magie des Fliegenstabs, eines vergessenen Zepters des legendären Königs der Riesen, kann Abhilfe schaffen. Rodraeg und seine Gefährten brechen zu einer Höhle auf, in der das Zepter verborgen liegen soll. Doch die Wächter des Artefakts stellen sich ihnen entgegen. Und Rodraegs Vergiftung an dem todbringenden Schwarzwachs wird zu einer unkalkulierbaren Gefahr...

Tobias O. Meißner schickt den beliebtesten Geheimbund der Fantasy in ein neues Abenteuer.

 

Rezension:

Der dritte Teil von Meißners Mammut-Serie widmet sich weniger dem großen Handlungshintergrund, als mehr der Figurenkonstellation selbst. Das Mammut versteht sich selbst als Bündnis, das der Rettung der Welt dient und dabei so ehrenvoll vorgeht, wie es sich für Helden geziemt. Allerdings muss Rodraeg, als Anführer des Bundes, schon bald erfahren, wie schwer sich dieser Anspruch bewahren lässt, wenn die Wahl der Mittel begrenzt ist. Und so ist es auch Hellas, der ihm in dieser Hinsicht eine große Lehre erteilt und damit den Mammut in eine Krise führt. Eljazokad dringt tiefer in die Geheimnisse seiner Zeugung ein und muss sich mit dem Verlust seiner Zauberkraft auseinandersetzen, während Bestar beginnt, über die Reichweite seines Schwertes hinaus zu denken. Der Reifeprozess der Figuren, ihre charakterliche Weiterentwicklung, steht im Mittelpunkt des Bandes.

Die Bewährungsprobe, der sich das Mammut diesmal stellen muss, ist eine klassische Queste. Bergt ein magisches Artefakt für eine alte Fraktion, das dafür dem Kampf gegen das Böse beitritt. Die Prüfungen in der Höhle des Alten Königs sind ebenfalls klassisch zu nennen. Begegne deiner größten Furcht etwa oder überwinde die Grenzen deines Körpers. Dennoch ist Meißners Schreibstil spannend. Die Handlung wird zügig vorangetrieben, es werden falsche Fährten gelegt, Bezüge zu den vorhergehenden Bänden hergestellt und die Welt ein wenig ausgebaut. Leider ist die Verknüpfung mit dem Serienrahmen so gering, dass wenig mehr als das Beschaffungsabenteuer übrig bleibt. Dadurch fehlt dem Buch ein überragender Spannungsbogen, etwas, das den Leser weitertreibt. Von Anfang an steht fest, dass das Mammut die Aufgabe erfüllen wird, wahrscheinlich mit Mühen und unter Opfern, aber auf jeden Fall erfolgreich.

Gegenspieler oder wirkliche Hürden gibt es nicht und somit wirkt die Handlung insgesamt flach und konservativ.

 

Fazit:

Ein Roman ohne Tief- oder Höhepunkte, innerhalb der Serie ein retardierendes Moment, dass mehr die Figuren beleuchtet, als die Haupthandlung voranzutreiben.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240420121136f2e5a0e5
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Das vergessene Zepter

Reihe: Im Zeichen des Mammuts Bd.3

Autor: Tobias O. Meißner

Piper, Dezember 2006

Taschenbuch, 391 Seiten

ISBN-10: 3492266231

ISBN-13: 978-3492266239

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 04.06.2007, zuletzt aktualisiert: 21.03.2024 17:38, 3971