Das Vermächtnis der Seelenhändler (Autorin: Lavea Thoren; Asgards Seelenhändler-Saga 2)
 
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Das Vermächtnis der Seelenhändler von Lavea Thoren

Asgards Seelenhändler-Saga Band 2


Rezension von Christel Scheja


Schon seit ihrer Kindheit liebt Lavea Thoren es, Geschichten zu erzählen und auch aufzuschreiben, doch erst im Jahr 2019 entschied sie sich auch dazu, diese Geschichten zu veröffentlichen. In diesem Jahr legt sie mit Das Vermächtnis der Seelenhänder den zweiten Band ihrer Asgards Seelenhändler-Saga nach.


Sie wünscht sich vollkommene Gerechtigkeit. Aus diesem Grund steigt sie mit dem Drachen Niddhögg den Bifröst hinauf, um endlich dafür zu sorgen – so wie sie schon vor Jahrtausenden die bestrafte, die überhaupt erst die Menschen in die Welt setzten. Und warum nicht die Gelegenheit ausnutzen, dass der aktuelle Allvater Odin nicht wirklich fest im Sattel sitzt und bereits andere gegen ihn aufbegehren? Währenddessen spitzen sich auch anderenorts die Lage zu, denn die Menschen Midgards entdecken etwas, was weiterhin hätte verborgen bleiben sollen. Und auch dort geht es bald rund, denn nicht alle Sterbliche kommen mit guten Absichten.

Das zwingt diejenigen, die schon im ersten Band in Berührung mit den anderen Völkern des Weltenbaums kamen, sich zu entscheiden, ob sie weiterhin nur ihre persönlichen Probleme lösen wollen oder aber sich für die Rettung der Welten einsetzen möchten.


Die nordische Mythologie hat es Lavea Thoren ganz offensichtlich angetan, deshalb taucht sie auch in diesem zweiten Band in die durch den Yggdrasil verbundenen Welten ein und spielt mit den Sagen und Figuren. Dabei erzählt sie aber nicht nur nach, sondern entnimmt der Edda und anderen Quellen in erster Linie Details und Figuren, fügt diese zu einer eigenen Handlung zusammen, in der sie einerseits die Fäden aus dem ersten Band weiter spinnt und zum anderen eine ernsthafte Bedrohung einbringt,

Diese mischt noch einmal die Karten neu, und zwingt zugleich Figuren dazu, über sich hinaus zu wachsen und nicht länger in einem passiven Zustand zu verharren, wie etwa Himi. Dabei bewegt sie sich vor allem auf zwei Handlungsebenen, die am Ende aber enger miteinander verbunden sind, als man denkt.

Ihre Helden sind keine übermächtigen Götter, sie haben wie ihre mythischen Vorbilder auch viele menschliche Fehler und Schwächen, die sie teilweise in massive Schwierigkeiten bringen. Aber genau das sorgt auch für die Spannung im Buch.

Gelegentlich bedient sich die Autorin Klischees, um die Erwartungen der Leser zu erfüllen, aber nicht immer zieht sie diese auch bis zum Ende durch – so dass es auch die ein oder andere überraschende Wendung gibt, selbst wenn es auf den großen Showdown zugeht.

Kennt man den ersten Band nicht, mag einem Anfangs die ein oder andere Informationen fehlen, aber mit dem Verlauf der Geschichte bekommt man doch so einiges mit, so dass man sich zumindest ein Bild machen kann. Letztendlich ist das Buch für alle Leser interessant, die die nordische Mythologie mögen und auch weniger bekannte Figuren kennen lernen wollen, einen Mix aus spannendem Abenteuer und Romantik mögen, denn auch die Liebe ist eine bedeutsame Triebfeder von Figuren, wenn auch nicht das einzige Thema.


Fazit:

»Das Vermächtnis der Seelenhändler« ist ein abwechslungsreicher und unterhaltsamer Fantasy-Roman, der dem Abenteuer und der Romantik gleichermaßen Raum bietet und die Welt der nordischen Mythologie spielerisch wieder aufleben lässt, um sie dann mit der Moderne zu verbinden. Die Kenntnis des ersten Bandes ist nicht von Nöten wird aber empfohlen, um die Beziehungen besser zu verstehen.

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Buch:

Das Vermächtnis der Seelenhändler

Reihe: Asgards Seelenhändler-Saga Band 2

Autorin: Lavea Thoren

Taschenbuch, 469 Seiten

Selbstverlag, Oktober 2020

Illustration: Annemarie Muschick

 

ISBN-10: 3000664238

ISBN-13: 978-3000664236

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle ASIN: B08KR7W6KZ

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 03.12.2020, zuletzt aktualisiert: 21.03.2024 17:38, 19228