Das Wiegenlied des Teufels von David Grund
Reihe: Kleine Iris Band 3
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Während ein genialer Serienmörder die Polizei zur Verzweiflung treibt, steht die Welt vor einer riesigen Katastrophe. Sie befindet sich bereits am Rande ihres Untergangs, als unsere Freunde sich nicht nur ihrer Vergangenheit, sondern auch ihrer Realität stellen müssen. Und Iris muss sich schon bald ein für alle Mal entscheiden, ob sie weiter gegen ihre dunkle Vergangenheit kämpfen will, oder mit ihr in den Krieg zieht …
Rezension:
Iris und ihre Freunde leben immer noch in der Hauptstadt. Ihre Zeit verbringen sie recht planlos, wobei kleinere Diebstähle ihr Auskommen sichern. Die Mordserie, die die Polizei in Aufruhr versetzt, kümmert sie kaum. Viel wichtiger erscheint ihnen, wie es mit ihnen weitergehen soll. Schnell zeigt sich, dass die Meinungen in diesem Punkt weit auseinandergehen. Es kommt zum Streit. Ein sich anbahnendes kosmisches Ereignis verteilt die Prioritäten jedoch neu.
Dass es jetzt einen 3. Band in David Grunds Fantasy-Reihe um die Kleine Iris gibt, hat mich etwas überrascht, hielt ich die Geschichte nach Band 2 (Der Riss im Spiegel des Himmels) doch für abgeschlossen. Auch jetzt bleiben die Geschehnisse in der Umgebung der Protagonistin mysteriös. Leider geizt der Autor auch weiterhin mit nachverfolgbaren Auflösungen. Aus diesem Grund bleibt manches schwer verständlich. Allein die Frage, welches Alter Iris und ihre Freunde mittlerweile erreicht haben, ist ein Rätsel. Vom Verhalten her würde ich sie am ehesten als Teenager einschätzen. Als äußerst nützlich, um wieder in die ziemlich komplexe Handlung hineinzufinden, hätte ich auch ein »Was bisher geschah« betrachtet.
Nach all diesen Punkten, die ich jetzt kritisiert habe, muss ich aber auch betonen, dass ich das Buch trotz allem als interessant und sehr gut lesbar empfinde. Es macht beim Lesen einfach Spaß, in diese komplexe Welt einzutauchen. Die Charaktere wirken glaubwürdig, die Handlung spannend. Für einen eventuell noch folgenden Band würde ich mir allerdings sehr viele Antworten wünschen.
Fazit:
Diese sehr komplexe Fantasy-Geschichte macht Spaß, ist aber nicht leicht verständlich.
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