Bereits in Der Kuss des Schmetterlings entführte Caroline Brinkmann in die Welt der Red Umbrella Society. Nun schließt sie die Urban-Fantasy Dilogie um die Diebin Skadi schon mit Der Biss der Schlange ab.
Skadi Young ist in eine grausame Welt gezogen wurden. Um ihren Bruder und dessen Freund zu retten, hat sie sich in die Klauen der »Red Umbrella«-Society begeben. Zwar hat ihr Detective Bell die Augen geöffnet, aber kurze Zeit später wieder verraten und muss ihren alten Deal mit Ikaris de Cruz erneuern.
Diesmal behandelt der sie aber wesentlich netter, braucht er sie doch, um Intrigen in den eigenen Reihen auf die Spur zu kommen. Dadurch erfährt Skadi weitaus mehr, als ihr lieb ist, was sie aber auch stärker werden lässt, als Detective Bell wieder in ihr Leben tritt und erneut für Chaos auf mehreren Ebenen sorgt.
Da die Geheimnisse der »Red Umbrella«-Society nun ans Licht gekommen sind, kann sich Carole Brinkmann nun mehr auf die magische und mystische Seite der Saga konzentrieren, diese ausbauen und natürlich auch die Hintergründe enthüllen, die alles zusammenhalten, vor allem die illustre Gemeinschaft der Vampire.
Skadi ist nun auch in einer besseren Position, weil sie viel mehr weiß als vorher und so für ihren Meister eher eine Verbündete als eine Sklavin ist. Daher entwickelt sie auch wieder Gefühle für ihn, hat er sie doch am Ende des letzten Bandes gerettet.
Aber natürlich ist auch der Detective nicht vergessen, denn als sie ihm wieder begegnet beginnt ihr Herz erneut für ihn zu schlagen, auch wenn sie sich immer noch verraten genug fühlt um ihn zu hassen.
Man merkt schon, dass die Geschichte sehr viel mit Liebe und Leidenschaft zu tun hat, und ein wesentlicher Bestandteil das Beziehungsgeplänkel zwischen den Hauptfiguren und ihrem direkten Umfeld ist.
Auf der anderen Seite ist die Autorin erfahren genug, um daraus eine spannende Geschichte zu stricken, die auch dem Hintergrund mehr Farbe und Glaubwürdigkeit gibt. Denn immerhin fügen sich die offenen Fäden aus dem ersten Band zu einem Bild zusammen, das Hand und Fuß hat.
Erfahrene Leser werden allerdings nicht all zu sehr überrascht sein, dass die Geschichte natürlich auch den Konventionen des Genres folgt und damit gerade zum Ende hin die Erwartungen der romantisch veranlagten Leser erfüllt.
Die Figuren entwickeln sich immerhin ein wenig weiter, auch wenn sie nur genug Profil erhalten, um in der Handlung zu funktionieren, die meisten Nebencharaktere bleiben auch weiterhin sehr blass. Selbst die Gegenspieler.