Der Clan der Magier (Autor: Roger Zelazny)
 
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Der Clan der Magier von Roger Zelazny

Rezension von Michael Schmidt

 

Der US-Amerikaner Roger Zelaznys preisgekrönter Autor (Hugo, Nebula, Locus) schreibt hauptsächlich SF und Fantasy-Romane.

 

Der Roman Der Clan der Magier spielt im Oktober, die Kapitel sind die einzelnen Tage des Oktobers. Die Geschichte wird aus Sicht des Hundes Snuff geschildert.

In der Nähe von London versammeln sich ungewöhnliche Gestalten. Ob mordlustiger Pfarrer, ein kalter Adliger vom Balkan oder Snuffs Herr Jack, alle bieten einen mysteriösen Hintergrund. Jeder der Beteiligten hat ein tierischen Begleiter, auf die Snuff einer nach dem anderen trifft.

Irgend etwas ist im Gange, alle Ereignisse zielen auf den 31.Oktober hin. Snuff macht sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Ort, an dem die Ereignisse stattfinden soll. Er streitet dabei mit Graymalk, der Katze, Cheeter, dem Eichhörnchen und vielen mehr. Nach und nach versucht er herauszufinden, ob die Protagonisten Öffner oder Schließer sind. Und immer wieder muss er sich um »Das Ding im Kreis«, »Das Ding im Kleiderschrank« und »Den Dingern im Spiegel« kümmern.

Mit Fortschreiten des Monates spitzen sich die Geschehnisse immer mehr zu. Snuff erkennt immer mehr Beteiligte, findet heraus, ob sie Öffner oder Schließer sind. Als das Morden anfängt, taucht auf einmal ein Detektiv mit Pfeife und Diener auf, es droht, das ganze Unternehmen zu scheitern. Und das Ziel des ganzen Spektakels lässt Böses ahnen.

 

Der Roman fängt recht verwirrend an, aber mit zunehmender Dauer meint man, immer mehr durchzublicken, doch stellen sich dem geneigten Leser verschiedene Fallen.

Stimmungsvoll erzählt Roger Zelazny aus sicht des Hundes Snuff. Nach und nach lichtet sich das ganze Geschehen, ähnlich der Detektivgeschichten vergangener Jahre. Schillernde Figuren werden eingebaut, ohne direkt ihre literarischen Vorbilder zu nennen. Mit zunehmender Dauer nimmt die Spannung unerträglich zu.

Einzig das Ende vergällt ein wenig den Lesegenuss. Doch trübt es damit den Gesamteindruck nur unwesentlich. Lesenswert ist »Der Clan der Magier« allemal.

 

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Buch:

Der Clan der Magier

Original: A Night In The Lonesome October, 1993

Autor: Roger Zelazny

Heyne, 11/2001

 

ISBN-10: 3453196333

ISBN-13: 978-3453196339

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 19.08.2005, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 19:16, 1039